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Auf des Messers Schneide! Videoausblick

Charttechnisch gesehen steht vor allem die Wall Street nun auf des Messers Scheide! Der Dax dagegen scheint diesen Kampf bereits verloren zu haben..

Charttechnisch gesehen steht vor allem die Wall Street nun auf des Messers Scheide! Es geht jetzt um die Frage, ob die US-Indizes ihr Hoch bereits gesehen haben und nun am Beginn einer heftigen Korrektur stehen. Der Dax dagegen scheint diesen Kampf bereits verloren zu haben und sieht technisch noch weit schlechter aus (mit einer bestätigten Diamanten-Formation). Heute Nacht zunächst schwächere US-Futures nach einem Bericht, wonach Trump China noch stärker attackieren wolle – aber dann waren es Aussagen des chinesischen Staatschefs Xi Xinping über eine Steuersenkung für nicht-staatliche Firmen, die Chinas Märkte zu einer saftigen Rally ansetzen ließen (Shanghai Composite +4%!). Das wird auch dem Dax etwas helfen..


Von Phil! Gold from Pikesville, MD, USA – Knives!Uploaded by Partyzan_XXI, CC BY-SA 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=8365525



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8 Kommentare

  1. Die Reaktion unseres Dax heute Morgen ist für mich ein Fingerzeig für die Gewichtung exogener Faktoren auf unseren Leitindex. Klar, ist der monetäre Faktor Leitzins, vor allem in den USA, der wichtigste Einflussfaktor, weil er für billionenschwere Kapitalbewegungen verantwortlich zeichnet.
    Dann kommt für uns derzeit bereits China, der große Motor der Weltwirtschaft in der letzten Dekade. Dessen Wachstum hat sich auf 6,5% abgeschwächt, der niedrigste Wert seit der Finanzkrise im 1. Quartal 2009. Diese Quote könnte sich in Q4 sogar noch abschwächen, da die Exporte in Erwartung der US-Zölle nochmals verstärkt wurden. Für unseren Export-Dax ist diese Entwicklung enorm wichtig. Verkaufte Volkswagen nicht allein 4 Mio. seiner 10 Mio. produzierten Kfz in China (USA wenige 100 Tsd.) und war der Dax 2015/16 nicht hauptsächlich wegen der Sorge um eine Wachstumsabschwächung in China um 30% gefallen? Über die Korrelation der Schwäche des Dax zum chinesischen Index seit Juni 2018 habe ich schon geschrieben. Jetzt der massive Einstieg des Staates zur Stabilisierung des Aktienmarktes und der Konjunktur, der Shanghai Composite steigt um 4% und der Dax folgt, zumindest vorerst.
    Wir sollten vielleicht künftig am Morgen stärker auf chinesische Wirtschaftszahlen sowie den dortigen Index achten, auch aus Trading-Gesichtspunkten.
    Gruß

  2. Die Frage für mich ist, wie nachhaltig die Interventionen der Volksrepublik zur Stabilisierung der heimischen Märkte sind?
    Können diese Maßnahmen in Anbetracht des drohenden Endes des Wirtschaftszyklus die weltweite Märkte kurz/mittel/langfristig stützen, Auswirkungen der Zinsanhebung abfedern und die Baisse aufhalten, gar verhindern oder ist das Doping kurzer Natur und die Effekte verpuffen, ähnlich wie die US-Steuerreform.

    1. @sufaap2008. Da sprechen Sie genau die entscheidende Frage an. Ein Wirtschaftzyklus geht aufgrund von Übertreibungen/Fehlallokationen zu Ende, die betroffenen Regierungen wollen zumeist mit weiterer Deregulierung/Konjunkturprogrammen dagegenhalten – Trump fabuliert schon von weiterer Steuersenkung – schlussendlich wird es das Ende des Booms nicht verhindern können. Die große Unbekannte ist der Zeitpunkt – und den wollen wir in der Mehrzahl in diesem Forum in grober Annäherung eruieren.
      Viele Grüße

      1. Eine Mammutaufgabe…wenn man(wir-Leserschaft) aber pro’s und contra’s im Auge behält(behalten) ist es durchaus möglich.

  3. Ich glaube schon ,dass China fähig ist den Aktienmarkt bei ca. 35 % unter dem Hoch zu stabilisieren.
    Aber ich glaube, dass die USA irgendwann das Niveau bei ca.5% unter dem Allzeithoch nicht mehr halten kann. ( S&P) Übrigens der breiter aufgestellt Rüssel 2000 ist schon einiges tiefer u. auch unter der 200 Tageslinie.

  4. Was mich wirklich stutzig macht, ist der Bankenstresstest von Juni.
    Zwei von der FED vorgegeben Szanarien waren ja ein moderater Aktienkursrückgang von -28% im Vergleich zum Jahresendkurs 2017, Adverse Scenario und ein Wirtschaftsabschwung von -8%, mit einer 10% Arbeitslosigkeit, Immobilienpreisabsturz ca. 40% und einem Aktienkursrückgang von -65%, Severley Adverse Scenario.
    Die Notenbank selbst geht davon aus, dass die nächste Krise noch schlimmer sein könnte, als die von 08/09.

  5. @ Wolfgang M. jetzt begreifen dann vielleicht auch gewisse KGV Angefressene ,dass ein tiefes KGV ,das auf Zahlen der Vergangenheit basiert , keine Garantie für bessere Kurse darstellt.Hat doch auch Schiller erwähnt, dass das KGV oft vor Rezessionen hoch ist.

  6. Korrigenda, das KGV ist oft vor Rezessionen tief.

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