Europa
Auftragseingänge der deutschen Industrie: Im Jahresvergleich weiter stark rückläufig!
Die Auftragseingänge für die deutsche Industrie (genauer gesagt für das Verarbeitende Gewerbe) brechen weiter katastrophal ein! Waren die Vormonate bereits schlecht, so zeigen die vor wenigen Minuten vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten die Fortsetzung des Abwärtstrends. Zuerst mal die weniger wichtigen Daten im Monatsvergleich von Mai auf Juni. Hier liegen die Auftragseingänge mit 2,5% im Plus. Aber im Jahresvergleich von Juni 2018 zu Juni 2019, der wirklich aussagekräftig ist, sind die Auftragseingänge um 3,6% rückläufig!
In den Vormonaten waren es bereits Rückgänge um 8,6% und 5,3%. Gut, der Zuwachs im Monatsvergleich ist laut den Statistikern bereits ein saisonbereinigter Wert. Aber der Jahresvergleich ist doch deutlich wichtiger! Rückgänge von 8,6%, 5,3% und jetzt 3,6%. Das ist dramatisch! Zahlreiche Datenanbieter und Presseorgane werden in den kommenden Minuten und Stunden auf den positiven Wert im Monatsvergleich verweisen. Aber wir wollen bekräftigen: Leute, achtet auf den Jahresvergleich!
Hier der Chart mit Daten im Monatsvergleich.
Europa
Verbraucherpreise Eurozone: Fünfter Monat Deflation – Osteuropa koppelt sich ab

Die Verbraucherpreise in der Eurozone für Dezember wurden soeben endgültig bestätigt mit -0,3 Prozent. Damit hängt man nun den fünften Monat in Folge in der Deflation. Die Energiepreise fallen weniger stark mit „nur noch“ -6,9 Prozent im Jahresvergleich nach -8,3 Prozent im November. Die Preissteigerung bei Lebensmitteln fiel mit +1,3 Prozent geringer aus als in den Vormonaten mit +1,9 Prozent. Auffällig bleibt wie in den Vormonaten, dass Osteuropa ganz klar nicht in der Deflation hängst, sondern ganz klar positive Preisentwicklungen hinlegt. Dadurch ist der Schnitt für die gesamte EU bei +0,3 Prozent. Gut sichtbar ist der Unterschied zwischen West- und Osteuropa in der ersten Grafik.
Europa
ZEW Index etwas besser als erwartet – Exporterwartungen verbessert

Jeden Monat wird der ZEW Index vom Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung erhoben. Der Index gilt daher als ein wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland. Die gerade veröffentlichten Daten sind wie folgt ausgefallen:
Der ZEW-Index (Konjunkturerwartungen Januar) ist mit +61,8 Punkten etwas besser ausgefallen als erwartet (Prognose war +60,0; Vormonat war +55,0).
Die Einschätzung der aktuellen Lage aber liegt bei -66,4 (Prognose war -68,5; Vormonat war -66,5) – damit sehen wir weiterhin eine starke Divergenz zwischen Erwartung und der Einschätzung der aktuellen Lage.
Laut ZEW sind es vor allem die verbesserten Exporterwartungen, die den Index nach oben gezogen haben!
#Germany ZEW Economic Sentiment Index at 61.8 https://t.co/2TOP8G26fS pic.twitter.com/Y59Pdu76vd
— Trading Economics (@tEconomics) January 19, 2021
Europa
Autozulassungen in EU: Dezember-Zahlen glänzen, vor allem in Deutschland – warum wohl…

Was für ein Schritt nach vorne. Wie der europäische Automobilverband ACEA heute früh meldet, haben die Autozulassungen im Dezember einen kräftigen Satz nach oben gemacht mit 1.031.070 PkW. Im November waren es noch 897.692 gewesen. Im Jahresvergleich zu Dezember 2019 ist es nur noch ein Minus von 3,3 Prozent! Und dieser Vergleich zum Vorjahr ist wohl der Entscheidende bei den Autozulassungen. Damit scheint die Krise optisch überwunden zu sein, nachdem der Autoabsatz in den letzten Monaten dank Corona brutal zusammengebrochen war.
Gesenkte Mehrwertsteuer half Deutschland im Dezember bei den Autozulassungen
Vor allem die Autozulassungen in Deutschland stechen positiv hervor. Von Dezember 2019 zu Dezember 2020 sehen wir sogar einen Zuwachs von 9,9 Prozent, von 283.380 auf 311.394 PkW. Gerade für Deutschland ist die Lösung dieses Rätsels sehr einfach. Im Dezember galt noch letztmalig die reduzierte Mehrwertsteuer. Gerade Käufer von hochpreisigen Produkten konnten somit nochmal auf den letzten Drücker nette Summen bei der Mehrwertsteuer sparen. Und so haben wohl zahlreiche Kunden ihre für 2021 geplanten Autokäufe noch schnell in den Dezember 2020 vorgezogen, und haben die Absatzzahlen nach oben gedrückt. Vermutlich dürften in Deutschland dann die Zahlen in den ersten Monaten 2021 mau ausfallen, weil diese Käufer dann fehlen?
Italien und Frankreich haben mangels Sondereffekten im Dezember nicht so geglänzt wie Deutschland. Hier waren die Autozulassungen im Jahresvergleich rückläufig mit -14,9 Prozent und -11,8 Prozent. Schauen wir mal auf den Gesamtjahresvergleich von 2019 auf 2020. Da lag die Gesamt-EU mit 23,7 Prozent im Minus. Deutschland lag bei -19,1 Prozent, Italien bei -27,9 Prozent, und Frankreich bei -25,5 Prozent.
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Lucki
6. August 2019 11:20 at 11:20
Diese Entwicklung finde ich ausgesprochen gut.
Der im Denkvermögen stärkstens behinderte „Michel Füsse auf den Tisch und Bier her“ lernt nun zum 3. Mal by experiencing the ugly.
Es geht in diese hohlen Schädel nur etwas Veränderndes ein, wenn es richtig weh tut oder gar kurz vor der Vernichtung der eigenen Existenzen steht.
Warten wir mal ab wie es mit 4-6 Millionen tatsächlicher Arbeitsloser aussehen wird.
„Wird doch keinem was genommen“ gilt dann eben nicht mehr.
Staat zahlt alles wird dann der Vergangenheit angehören. Darauf freue ich mich KGE-Dumm