Europa

Größter Rückgang seit Corona Auftragseingänge der Industrie brechen massiv ein

Die Auftragseingänge der deutschen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe) brechen massiv ein mit -10,7 % von Februar zu März.

Industrieproduktion

Die Auftragseingänge der deutschen Industrie (Verarbeitendes Gewerbe) brechen massiv ein! Wie das Statistische Bundesamt meldet, sind sie im März im Vergleich zu Februar um 10,7 % gesunken (saison- und kalenderbereinigt). Dies ist der größte Rückgang seit dem Einbruch im April 2020 infolge der Coronapandemie. Im Vergleich zu März 2022 sind es -11,0 %.

Erklärung für massiven Einbruch der Auftragseingänge

Wie konnten die Auftragseingänge so dramatisch einbrechen? Hier die Detailaussagen der Statistiker im Wortlaut: Die negative Entwicklung des Auftragseingangs im März 2023 ist in den meisten Bereichen des Verarbeitenden Gewerbes erkennbar. Einen besonders starken Einfluss auf das Ergebnis hatte der Bereich des Sonstigen Fahrzeugbaus (Bau von Luft- und Raumfahrzeugen, Schienenfahrzeugen, Schiffen und Militärfahrzeugen), hier sind die Auftragseingänge kalender- und saisonbereinigt um 47,4 % gegenüber dem Vormonat gesunken. In diesem Bereich hatte es im Vormonat vor allem durch umfangreiche Großaufträge einen Anstieg um 55,0 % zum Vormonat gegeben, die in diesem Monat ausblieben. Ebenso hat die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-12,2 % zum Vormonat) das Ergebnis stark beeinflusst.

Während der Auftragseingang im Bereich der Investitionsgüter um 14,1 % und im Bereich der Vorleistungsgüter um 7,5 % gegenüber dem Vormonat sank, nahm er im Bereich der Konsumgüter um 1,2 % zu. Die Auslandsaufträge gingen gegenüber dem Vormonat um 13,3 % zurück, die Inlandsaufträge verminderten sich um 6,8 %. Dabei nahmen Auftragseingänge von außerhalb der Eurozone um 14,8 % und Aufträge aus der Eurozone um 10,8 % ab.

Hier dazu der aktuelle Kurzkommentar von Dr. Jörg Krämer, Chefvolkswirt der Commerzbank:

Entwicklung der Auftragseingänge der deutschen Industrie seit 2015



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4 Kommentare

  1. Infltionsgespenst

    Passend dazu steigt der DAX.

    So ist das in Zeiten der Inflation.

    Die Eurobeträge steigen auch für Dinge, die eigentlich an Wert verlieren.

    Das beste Beispiel sind bzw. waren wohl Schrottimmobilien. Auch deren Eurobeträge stiegen, ohne das sich deren Werte gesteigert hatten.

    Nur kann eine Inflation schnell wieder zu einer Deflation werden, wenn die Märkte zusammenbrechen.

  2. Hauptsache der DAX steigt!

  3. Macht euch bereit für das grüne Wirtschaftswunder…

    1. Kann auch ein blaues Wunder sein!

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