Europa

Auftragseingänge der Industrie im Plus – Großaufträge täuschen

Die Auftragseingänge der Industrie zeigen aktuell ein spürbares Plus. Großaufträge verzerren aber kurzfristig das Bild.

Industrieproduktion
Grafik: ckybe-Freepik.com

Die Auftragseingänge der deutschen Industrie zeigen plötzlich Aufwind. Aber der erste Blick kann täuschen. Im April sind die Aufträge im Monatsvergleich um 0,6 % gestiegen, so meldete es heute früh das Statistische Bundesamt. Im Jahresvergleich sind es sogar +4,8 %. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen war der Auftragseingang 0,3 % höher als im Vormonat.

Die positive Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe im April ist laut Aussage der Statistiker wesentlich auf den deutlichen Anstieg im Bereich Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen zurückzuführen. Hier lagen die Neuaufträge aufgrund mehrerer Großaufträge um 21,5 % höher als im Vormonat. Auch die Zuwächse von Auftragseingängen im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge; +7,1 %) und im Bereich Herstellung von Metallerzeugnissen (+4,4 %) wirkten sich positiv aus. Negativ beeinflussten das Gesamtergebnis hingegen die Rückgänge im Bereich Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-9,2 %) und im Maschinenbau (-4,2 %). Auch die Neuaufträge in der Pharmaindustrie lagen im April 2025 um 14,1 % niedriger, nachdem diese im Vormonat 16,2 % gestiegen waren.

Grafik zeigt Entwicklung der Auftragseingänge der Industrie seit 2017



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

3 Kommentare

  1. Wirtschaftssenator Harald Wolf und Wirtschaftsminister Ralf Christoffers setzten auf die innovative Spitzenförderung des Cluster Optik. Diese erfolgte im Rahmen einer Netzwerkstrategie bestehend aus Senatswirtschaftsverwaltung und märkisches Wirtschaftsministerium, der Investitionsbank Berlin und der märkischen Förderbank, der Vereinigung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg, sowie Gewerkschaften und Betriebsräte. Eine Plaupause für die Bundesministerin für Wirtschaft und Energie Katharina Reiche.

    1. Bundesinnenminister Alexander Dobrindt stellt aktuell den Verfassungschutzbericht 2024 im Rahmen einer Bundespressekonferenz im Haus der Bundespressekonferenz in Berlin vor. Das Bundesamt für Verfassungschutz agiert im Rahmen eines globalen 360-Grad-Blicks gegen potentielle Wirtschaftsspionage. Dr. Hans-Georg Maaßen regte in seiner Zeit als Vorgänger von Ex-BfV-Präsident Thomas Haldenwang das Instrument Hackback, welches verhindert, daß der Prozess der Wirtschaftsspionage fortgesetzt werden kann, an. Vom Bundesinnenminister dazu kein Wort im Rahmen der genannten Pressekonferenz.

    2. Deutsche Bank AG-Ceo Alfred Herrhausen hätte auch die genannten Großaufträge berücksichtigt. Deutsche Bank AG-Ceo Christian Sewing hingegen betreibt Propaganda für Bundeskanzler Friedrich Merz. Ein Fall für die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin). Der fehlgeleitete-erbärmliche ZDF-Journalist Philip Wortmann betreibt ebenfalls Propaganda für Bundeskanzler Friedrich Merz, indem er die Deutsche Bank AG im ZDF-Morgenmagazin am 12.06.25 dafür instrumentalisiert. Da letzteres mit den journalistischen Leitplanken des Medienstaatsvertrags nicht kompatibel ist, bitte ich den Vorsitzenden der Rundfunkkommission der Länder Ministerpräsident Alexander Schweitzer [email protected] um Prüfung, ob er meine Beschwerde annehmen kann.

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage