Die Auftragseingänge der Industrie in Deutschland (genauer gesagt das „Verarbeitende Gewerbe“) sehen prächtig aus. Heute früh hat das Statistische Bundesamt Daten für November vermeldet. Das „Corona-Tal“, wenn man es so bezeichnen will, hat man längst hinter sich gelassen, und die Auftragseingänge nehmen weiter zu. Dies zeigt auch die folgende Grafik, die bis 2012 zurückreicht. Im Februar 2020 lag der Index bei 102,5 Punkten, im November waren es 106,6. Der durch die Coronakrise verursachte Absturz wurde mehr als aufgeholt.
Im November sind die Auftragseingänge der Industrie gegenüber November 2019 um 6,3 Prozent gestiegen, und gegenüber Oktober 2020 um 2,3 Prozent. Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragseingang im November 2020 saison- und kalenderbereinigt um 4,0 Prozent höher. Man sieht, in der Industrie ist die Lage weitaus rosiger als in der Dienstleistungsbranche! Hier weitere Detailangaben der Statistiker im Wortlaut:
Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Aufträge aus dem Inland um 1,6 %, die Auslandsaufträge erhöhten sich um 2,9 %. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 6,1 % zu. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland stiegen um 0,9 Prozent. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im November 2020 um 4,9 % über dem Vormonatsniveau. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Anstieg um 1,1 % und im Bereich der Konsumgüter stiegen die Aufträge um 0,5 %.
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