Europa

Auftragseingänge für das verarbeitende Gewerbe überraschend rückläufig

Das Verarbeitende Gewerbe (also nicht nur die reine Industrieproduktion) verzeichnet für den Monat Juli im Vergleich zum Juni überraschenderweise einen Rückgang der Auftragseingänge von...

FMW-Redaktion

Das Verarbeitende Gewerbe (also nicht nur die reine Industrieproduktion) verzeichnet für den Monat Juli im Vergleich zum Juni überraschenderweise einen Rückgang der Auftragseingänge von 0,7%. Im Juni gab es noch ein Plus von 0,9%, und für heute wurde eigentlich ein leichtes Plus erwartet. Dabei gibt es in allen Teilbereichen wie auch bei In- und Auslandsaufträgen Rückgänge – das ist eher kein gutes Zeichen, da bei statistischen Daten oft nur einzelne Segmente das Gesamtbild verzerren. Wenn aber alle Bereiche rückläufig sind, kann das eher auf einen Trend hindeuten. Zitat Statistisches Bundesamt:

Im Juli 2017 verringerten sich die Aufträge aus dem Inland im Vergleich zum Vormonat um 1,6 %. Die Auslandsaufträge lagen auf dem Niveau des Vormonats. Dabei verringerten sich die Auftragseingänge aus der Eurozone um 1,0 %, die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland erhöhten sich um 0,6 % gegenüber Juni 2017. Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingangim Juli 2017 um 0,4 % niedriger als im Vormonat. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Rückgang von 0,7 %. Im Bereich der Konsumgüter fielen die Aufträge um 3,0 %.


Auf lange Sicht seit 2009 ist im Chart so ein kurzfristiger Rückgang natürlich nicht wirklich erkennbar.

Umsätzte

Jenseits der neuen Aufträge gehen aktuell die Umsätze auch minimal zurück, wobei der langfristige Verlauf seit 2009 sehr gut aussieht. Der preisbereinigte Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben im Juli 2017 saison- und arbeitstäglich bereinigt um 0,1 % niedriger als im Vormonat. Für Juni 2017 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 0,5 % (vorläufiger Wert: + 0,3 %).



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1 Kommentar

  1. Und schon wieder eine gute Nachricht für Bullen.
    Falls das wirklich zu einem Trend werden würde, dass die Unternehmen Auftragsrückgänge zu verzeichnen haben, könnten ja deren Aktienkurse endlich noch viel höher steigen – weil der Euro bei nachlassender Wirtschaftskraft schwächer wird. Hahahhihih.
    Je schlechter das Umfeld, desto höher die Kurse.
    Aber würde mich nicht wundern, wenn meine ironischen Zeilen Bestätigung in der Realität finden.

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