Immobilien

Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Absturz – zurück in der Realität

Die Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe stürzen ab nach einem vorigen kräftigen Anstieg. Hier der Blick auf den Grund.

Foto: Super8-Freepik.com

Für den Monat August konnte man als geneigter Beobachter der Baubranche jubeln? Da meldeten die staatlichen Statistiker nämlich vor vier Wochen, dass die Auftragseingänge im Baugewerbe im Monatsvergleich sensationell um 14,2 % zum Vormonat gestiegen waren. Heute aber die Ernüchterung: Für September wird gemeldet, dass die Auftragseingänge im Monatsvergleich um 12,4 % sinken.

Denn es ging im August um Großaufträge, die die strukturelle Schwäche in der Branche verfälscht haben. Heute nun die Korrektur nach unten, weil im September diese großen Aufträge fehlten. Präzise gesagt, ging der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Bauhauptgewerbe im September 2024 gegenüber dem „von umfangreichen Großaufträgen geprägten August“ 2024 kalender- und saisonbereinigt um 12,4 % zurück. Dabei nahm der Auftragseingang im Tiefbau um 11,6 % und im Hochbau um 13,6 % ab.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat September 2023 nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 11,5 % ab. Der nominale (nicht preisbereinigte) Wert lag 9,5 % unter dem Vorjahresniveau. In den ersten drei Quartalen 2024 sanken die kalenderbereinigten Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe im Vergleich zum Vorjahreszeitraum real um 2,0 % und nominal um 0,5 %. Der Langfristchart zeigt die seit zwei Jahren vorhandene Schwäche in der Baubranche.

Grafik zeigt die langfristige Entwicklung der Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe



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3 Kommentare

  1. in der sächsischen schweiz, bad schandau, musste eine elbbrücke wegen baufälligkeit gesperrt werden

    jetzt haben die anwohner einen umweg von 51 kilometern bis zum nächsten elbübergang.

    also arbeit bei baufälliger infrastruktur gibt es genug im besten deutschland aller zeiten.

    wie sagte die ungelernte küchenhilfe katrin göring-eckardt schon 2015:

    deutschland wird sich verändern und sie freue sich darauf – ich mit ihr – daher:

    jedem das seine, suum cuique, wie die antiken barbaren schon zu sagen pflegten

  2. Nicht vergessen, dass sich Millionen von Geflüchteten „eindeutschen“ lassen können bzw. werden, und dann auch berechtigt sind, Millionen von Familienangehörige nachzuholen.
    Da wird eine Menge Wohnraum benötigt; zumal wenn sie ihn selbst bezahlen müssen, und nicht über die Grundsicherung oder das Bürgergeld gestellt bekommen, wird es sehr teuer werden.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  3. sozialwohnen zahlt Staat .
    immer weniger gehen einer Arbeit nach, warum auch

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