Sollte China weiter abkühlen, steht vor allem Australien vor einer beinharten Landung. Dabei zeigt sich eine merkwürdige Divergenz: während der Immobilienmarkt in Australien weiter haussiert (in Großstädten wie Sydney und Melbourne stiegen die Preise im Vergleich zum Vorjahr um weitere 15%), zeigt der Australische Dollar schon signifikante Schwäche:
Die Enwicklung am australischen Immoblienmarkt macht Australiens Notenbank zunehmend nervös. Sie äußert derzeit Überlegungen, die Bedingungen für Immobilienkäufe zu erschweren – und damit dem Boom einen Riegel vorzuschieben. Gleichzeitig scheint auch die Regierung begriffen zu haben, dass die Zeiten schlechter werden: sie senkte ihre Prognose für Exporteinnahmen für Eisenerz, dessen Preis kontinuierlich fällt (in Singapur auf ein Allzeittief).
Ursache der fallenden Rohstoffpreise ist der sich anbahnende Abschwung in China. Im Reich der Mitte preisen die Anleihemärkte bereits den Abschwung deutlich ein – die Anleiherenditen fallen:
Wie stark sich die Prognosen für China eintrüben, zeigt der Bloomberg China GDP-Index, der sich als hervorragendes Prognoseinstrument für Chinas Wirtschaftsentwicklung etabliert hat:
Für das vom Export nach China hochgradig abhängige Australien bedeutet das: die Perspektiven verdüstern sich weiter, ein Crash am Immobilienmarkt dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein!
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