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Autoindustrie mit höchst wackliger Stimmungslage im August

Autoindustrie weiter mit Problemen

Das ifo-Institut hat heute Umfragedaten aus der deutschen Autoindustrie veröffentlicht. ifo betitelt seinen Infotext mit den Worten „Geschäftslage in der Autoindustrie hellt sich auf“. Liest man die Details, dann wirkt die Stimmungslage aber höchst wacklig und unterschiedlich. Einige positive Aspekte werden durch einige negative Aspekte begleitet.

Auf der einen Seite steigt die Stimmung in der Autoindustrie deutlich bei der Beurteilung der Geschäftslage, und ein klein wenig beim erwarteten Personalabbau, wie auch beim Auftragsbestand. Negativ haben sich die Umfragewerte verändert bei den Punkten Geschäftserwartungen, Exporterwartungen, Produktionspläne und Nachfrage. Von Eitel Sonnenschein ist also noch lange nichts zu sehen in der Autoindustrie. Hier die Details von ifo im Wortlaut:

Von minus 68,3 Punkten im Juli stieg die Beurteilung der Geschäftslage auf minus 34,8 Punkte im August. „Im dunklen Keller geht ein Licht an“, umschreibt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen, die Situation. Die Erwartungen zum künftigen Geschäft fielen leicht auf plus 37,4 Punkte, nach plus 40,9 im Juli.

Die Exporterwartungen gaben ebenfalls etwas nach, auf 31,3 Punkte, nach 39,9 Punkten im Juli. Die Produktionspläne erreichten 48,4 Punkte, nach 49,4 Punkten im Juli. „Die Beschäftigungssituation bleibt angespannt, die Unternehmen planen weiter mit Personalabbau“, sagt Wohlrabe weiter. Die entsprechenden Erwartungen legten geringfügig zu: auf minus 48,3 Punkte, nach minus 51,7 Punkten im Juli.

Der Auftragsbestand hat sich gegenüber dem Vormonat verbessert. Der Indikator stieg auf plus 37,9 Punkte, nach plus 25,9 im Juli. Die Nachfrage hat sich im Vergleich zum Vormonat etwas verschlechtert, bleibt aber weiter auf hohem Niveau. Der Nachfrageindikator fiel auf 62,3 Punkte, nach 69,5 im Juli. „Hier spielen Nachholeffekte und die Mehrwertsteuersenkung sicherlich eine Rolle“, ergänzt Wohlrabe. Die Nachfrage wurde vor allem aus den Lagerbeständen bedient. Diese konnten merklich abgebaut werden.



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1 Kommentar

  1. Das IFO-Institut hat nach dem Weggang von H.-W. Sinn deutlich an kritischem Biß verloren.

    Es gibt Leute die Zweckoptimismus nicht unter Optimismus ablegen.

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