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Banken-Tag beim US-Justizministerium: Auch die Schweizer werden zur Kasse gebeten

Auch die Credit Suisse verkündet heute, dass man sich mit dem US-Justizministerium in exakt der selben Angelegenheit (Verbriefung von Schrottkrediten und deren Folgewirkungen) geeinigt habe. Aber die Aktionäre der Credit Suisse sind deutlich weniger euphorisch als die der Deutschen Bank..

FMW-Redaktion

Vorhin berichteten wir bereits über die 7,2 Milliarden-Dollar, die die Deutsche Bank insgesamt an die US-Justiz zu zahlen hat, wovon mehr als die Hälfte auf indirekte Ratenzahlungen über einen Zeitraum von fünf Jahren gestreckt wird. Also für die Deutsche Bank „alles halb so wild“. Auch die Credit Suisse verkündet heute, dass man sich mit dem US-Justizministerium in exakt der selben Angelegenheit (Verbriefung von Schrottkrediten und deren Folgewirkungen) geeinigt hat. Credit Suisse ist mit 5,28 Milliarden Dollar Strafe dabei.

Genau wie bei der Deutschen Bank teilt sich diese Summe fast zu gleichen Teilen auf in einen Betrag, den man direkt an das Justizministerium zahlt (2,48 Milliarden Dollar), und in eine zweite Summe in Höhe von 2,8 Milliarden Dollar als sogenannter „Consumer Relief“ über einen Zeitraum von fünf Jahren. Also genau wie bei der Deutschen wird die Credit Suisse die 2,8 Milliarden Dollar zeitlich schön gestreckt in Form von Krediterleichterungen an Kunden vergeben.

Der Deal ist also de facto identisch, nur die Summen sind ein bisschen kleiner. Die Aktie der Credit Suisse freut sich heute nur ein klein wenig – um so größer ist dafür die Erleichterung bei der Deutsche Bank-Aktie. Das dürfte für den restlichen Handelsverlauf im Dax heute auch für gute Laune sorgen:

deutsche-bank23-12-16

Die Aktien der Deutschen Bank Spitzenreiter im Dax, aber nun schon deutlicher unter dem Tagshoch mit einem Plus von 3,4%.

Anders jedoch die Reaktion bei der Aktie der Credit Suisse: hier ist die anfängliche Euphorie schon wieder komplett verflogen:

creditsuisse23-12-16



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