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Warum diese Krise strukturell ist - und daher lange dauert „Bankenkrise ist vorbei“, sagt Andreas Beck. Wirklich? Videoausblick

In einem Interview mit Mario Lochner hat der Portfolioverwalter Andreas Beck die Bankenkrise für beendet erklärt: alles sei wieder gut, das sei eigentlich nicht einmal eine Krise gewesen. Aber wie groß ist die Wahrshceinlichkeit dafür, dass die Bankenkrise wirklich bereits beendet ist, wie Andreas Beck meint? Aus meiner Sicht extrem gering. Denn die Probleme sind strukturell bedingt: vor allem mittelgroße US-Banken haben im Grunde ihr Geschäftsmodell verloren, weil sie ihren Kunden nicht die hohen Zinsen geben können, die Anlagen in „sichere“ US-Staatsanleihen risikolos bieten. Profiteure dagegen sind die Großbanken wie JP Morgan – es kommt zur Bildung von Klumpen-Großbanken mit Klumpen-Risiken. Anders als früher wird die US-Notenbank Fed zur Bewältigung nicht die Zinsen senken können, weil die Inflation nach wie vor viel zu hoch ist (heute wieder überraschend hohe Inflations-Daten aus UK). Historisch lag die Inflation jedesmal, wenn die Fed die Zinsen senkte zur Bewältigung einer Krise, unter 4% – aktuell bei 6%..

Hinweise aus Video:

1. Andreas Beck: Darum fällt die Finanzkrise aus!

2. „Die Zeit des passiven Investierens ist vorbei!“

3. Credit Suisse-Deal zeigt hässliche Wahrheiten über die Schweiz

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47 Kommentare

  1. Voraussichtlich wird die FED mit einer 25 Punkte Zinsanhebung genau die Erwartung am Markt treffen aber gleichzeitig die Hoffnung auf einen unmittelbaren Zins Stopp oder einer Zinssenkung zerstören.

    Es bleibt spannend 👍

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Vermögensverwaltungen arbeiten so: Bei denen ist immer schönes Wetter .

    Das ist so, als ob sie beim Restaurant anrufen, ob auch das Essen schmeckt oder den Reiseveranstalter fragen, ob auch in Mallorca schönes Wetter ist.

    Die handeln in eigener Sache.

    Die leben davon das die Leute ihr sauer Erspartes dort anlegen, ihre Überschüsse dort investieren.

    Das ist in etwa so, als ob sie Robert Halver fragen, ob sich Aktien langfristig lohnen. Das ist wie Eulen nach Athen tragen, sinnlos, sie werden immer dieselbe Antwort kriegen.
    Bei der Geldanlage nimmt Ihnen niemand das denken ab. Und passives Investieren gibt es gar nicht. Schon wenn Sie ein Depot eröffnen, um dort ETFs zu kaufen, so ist das eine aktive Handlung.
    Passives Investieren wäre vielleicht noch, wenn Sie einen Vermögensverwalter aufsuchen und sagen, so jetzt hast Du hier 100 000 Euro, lege die bitte gewinnbringend an und in einem Jahr komme ich wieder und will Resultate sehen!
    Aber selbst das setzt ja eine aktive Handlung ihrerseits voraus. Also „ein weites Feld“, wie der alte Briest sagen würde…
    Aber Sie können eines machen, Sie können sich einen langfristigen Chart einer Anlage her nehmen und denken: Oh wieviel Luft nach oben hat die Anlage noch…?
    Wie sind die Gesamtumstände? Sind die Zinsen unten oder oben, wie ist die Liquidität, hoch oder niedrig usw….
    Mir kommt’s so vor, als ob die Notenbanken die Blase diesmal nicht platzen lassen wollen, koste es was es wolle.
    Die Zinserhöhungen gab’s auch nur, weil die Inflation davon galoppierte. Widerwillig und wenig Respekt einflößend wurden die Zinsen erhöht, aber doch noch deutlich unter der Inflationsrate.
    Früher wäre ein Paul Volcker hingegangen und hätte die Zinsen auf 10 Prozent erhöht und gut ist, ohne Rücksicht auf Verluste. Das lag auch daran, das ein Paul Volcker, ein Karl Otto Pöhl oder ein Helmut Schlesinger aktienfrei waren, genau wie der japanische Notenbankchef, der 1989 die Aktienblase dort platzen ließ.
    Wissen Sie was der auf seiner ersten Pressekonferenz sagte: Ich besitze keine einzige Aktie und bin stolz darauf!
    Das werden sie heute von keinem einzigen Notenbankchef mehr hören. Vielleicht sollte man allen Notenbank- Mitglieder verbieten, eigene Aktien im Depot zu halten, aber auch da gibt es Schlupflöcher über Ehepartner, Söhne und Töchter, Strohmänner usw…
    So wie bei Draghi, der kurz vor dem 26.Juli 12 long gegangen ist, das ist belegt, allerdings über seinen Sohn, das es nicht so auffällt.
    Whatever it takes!…

    1. Black Thursday 1929

      Fragen sie ihren Friseur, ob sie eine neue Frisur brauchen *g*
      Hab auch noch nie gehört, dass ein Vermv. sagt, man soll jetzt seinen Fonds oder was auch immer besser NICHT kaufen.
      Diese Vermv. verfolgen ja auch einen Endlosansatz und verdienen an den Gebühren, die Performance ist sekundär.
      Es kommt nur darauf an, dass viele Leute das Ding kaufen.

      1. Wer glaubt denn das was eine Bank offiziell verlauten lässt ?

  3. Lustigster Teil des Videos zu Marc Friedrich: „guter Gastbeitrag, denn das denken auch sehr gute Leute“. Musste ich herzlich lachen, obwohl es mit Sicherheit nicht so gedacht war ;-)
    Ansonsten denke ich, dass es beim passiven Investieren immer auf den Zeithorizont ankommt. Passiv auf 10 Jahre Short zu sein oder am Markt nicht teilzunehmen, wäre auf die letzten 100 Jahre gesehen nicht gerade die beste Idee gewesen. Wenn der Zeithorizont nicht in Stunden, Tagen oder Wochen gerechnet wird, ist passives Investieren eine super Sache, es sei denn man geht, wie hier so mancher, von einem totalen Kollaps des Finanzsystems in den nächsten Monaten aus (davon wird hier aber teilweise auch schon seit 10-15 Jahren ausgegangen). Dann sollte man sich aber auch konsequent in der Prepper-Szene bewegen, einen Bunker bauen, Vorräte anlegen und sich ne Knarre besorgen, um seinen Bunker zu verteidigen. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn jetzt so mancher hier „Ja, mach ich doch alles“ denkt ;-)
    Macht das Leben mit so einer Einstellung eigentlich überhaupt Spaß, frag ich mich dann immer. Dann kann man sich doch auch direkt die Kugel geben, ist doch eh alles scheiße und wird nur noch schlimmer!

    1. Young Global Leader

      @Nixbär, es würde Investoren schon helfen, wenn sie sich über die grundlegenden Annahmen im Klaren sind, die sie machen. Mehr als empirische Glaubenssätze wie „markets always go up“, die um so aggressiver verteidigt werden, je dünner die Begründungen sind, kann ich meist nicht erkennen. Der „Anlagehorizont“ und der Blick auf die letzen 100 Jahre sind letztlich auch bloß Charttechnik und wenn man die nutzt, warum dann nicht gleich richtig, statt als rhetorisches Hilfsmittel um sich selbst zu überzeugen? Nun, weil man doch lieber „passiv“ bleiben möchte?

      Was „Prepper“ betrifft, hatte man dafür nicht früher ein anderes Wort, nämlich „Aussteiger“? Hatte denen das Leben Spaß gemacht? Nun, einigen sicherlich schon aber es hilft der Herde beim Zusammenbleiben, wenn sie annimmt, dass alle, die sich von ihr absetzen, ein armes und säuerliches Leben führen, in ständiger Angst vor dem hereinbrechenden Chaos.

      1. Es gab in Österreich vor ein paar Jahren einen Blogger, einen Prepper-Gold- und Waffenspinner mit eigener Fluchtburg und was sonst noch alles dazugehört.
        Irgendwann frühmorgens stand eine Spezialeinheit der Polizei vor seiner Tür und verhaftete ihn.
        Die Richter steckten ihn in die Psychiatrie.
        Ich nenne keinen Namen, aber wer die Szene kennt, weiß wen ich meine.
        Ich hoffe für ihn, dass er sich inzwischen beruhigt hat und wieder frei ist.

        1. Hallo Columbo, meinst du Eichelburg-Hartgeld.com.
          Der ist wieder frei und und sei ein paar Tagen wieder im Netz

      2. Hmmm, also die letzten 100 Jahre als Charttechnik zu bezeichnen ist in meinen Augen Unsinn. Es geht mehr darum, ob man glaubt, dass das Wirtschaftssystem so stabil ist, dass es trotz mancher Delle und vielleicht sogar dem einen oder anderen kleinen Crash nicht komplett zusammenbricht. Wenn man diese Grundannahme hat, dann muss man zwangsläufig davon ausgehen, dass die Börsenkurse über einen längeren Zeitraum steigen werden, denn wirtschaftliches Handeln ist gewinnorientiert und wird über einen langfristigen Zeitraum auch Gewinne abwerfen, was bei den besten Unternehmen eines Landes / der Welt langfristig zu einem steigenden Aktienkurs aufgrund höherer Umsätze und steigender Gewinne führt. Kurz- und in seltenen Fällen auch mittelfristig kann das anders sein, aber wenn man langfristig von einem Zusammenbruch der Wirtschaft ausgeht, dann ist das eigene Investment am Ende, wenn das wirklich passieren sollte, auch nur noch nebensächlich.
        Die Aussage, dass passives Investieren plötzlich nicht mehr funktionieren soll, hat für mich alleine schon den Denkfehler, dass es ja gar nicht passiv ist, da sich die Indizes mit der Zeit ja anpassen. Die schlechten / schwächer werdenden Unternehmen werden ja mit der Zeit durch aufstrebende bessere Unternehmen in einem Index ersetzt, es ist ja nicht so, dass man 10 Jahre oder so in die gleichen Unternehmen investiert, nur weil man einen Index kauft. Daher bereinigt sich beim passiven Investieren der Index mit der Zeit automatisch von den faulen Äpfeln.

    2. @Nixbär. Ob long ob short, das….! Ein platter Spruch, aber die Depots zeigen es. Es geht daneben, für nahezu alle, die damit richtig Geld machen wollen. Es wird halt immer wieder neu probiert, weil die Finanzindustrie es nur allzu gern am Leben erhält. Nach jedem Verlust winkt eine neue Chance. Schön wärs.

  4. Nach Meta short, gehe ich jetzt auch bei Nvidia short. Zwei Kandidaten die aus meiner Sicht stark überkauft sind.

  5. Und der deutsche Durchschnittstrader ist heute mal wieder massiv am shorten (75% Shortquote). Was soll da biete schön fallen? Warum sind Deutsche (fast) immer nur Short positioniert? Halten sie sich für besonders Clever? Oder ist das einfach nur eine Mentalitätsfrage?

    1. Mücke. Ich bin Short, ich bin Long, so wie es mein Algorithmus anzeigt.
      Gestern abend noch in den Dax Short bei 15260 rein und heute morgen bei 15180 raus. Dann heute mittag wieder 15280 short rein mit Ziel bei 15200 raus (Deal läuft noch). Habe in dieser Zeit Zwischengewinne mitgenommen und im Durchschnitt 200 CFD-Kontrakte gehalten. Wenn alles klappt habe ich heute Abend 160 Punkte x 200 Kontrakte verdient, also ca. 32k€. Was soll daran nicht clever sein???

      1. 18:04 Tagesziel erreicht, Dax bei 15’200 angekommen. Mücke, wünsche Ihnen einen schönen Abend!

        1. Ernst gemeinte Glückwünsche lieber Permanix! Sie sind ein ausgesprochen seltenes Exemplar, welcher die Gunst der Stunde nutzt und die Märkte rational bewertet. Die allgemeine Grundstimmung unter Deutschlands Börsianern ist nämlich unglaublich negativ. So als würde man nur Shortzertifikate kennen und sonst nichts.
          Die Börse tickt nun mal „amerikanisch“ und wird auch weltweit von diesen dominiert. Amerikaner sind aufgrund ihrer Mentalität eher die Longplayer. Das muss noch in die Köpfe der deutschen Trader, dann klappt das auch häufiger mit dem Geld verdienen.

          1. Wie läuft den Ihr Gold Short Trade Mücke? 🤭😂

            Ziel war irgendetwas mit 1600 oder?

            Glückwunsch!

          2. Hallo Mücke. Für mich kommt es nur darauf an, welche Seite (Short oder Long), mir mehr Sicherheit in der Wahrscheinlichkeit meines Rechenmodells liefert. Andere Kriterien nehme ich bestenfalls begleitend dazu. Wichtig, in diesem Punkt emotionslos bleiben, kein Dogma daraus machen. Liege mit meiner Methodik konstant bei über 85…90% Erfolg und schmunzele daher oft über die Aussagen hier. Nach der FED gestern bin ich z.B. mit EURUSD bei 1.09 short gegangen. Da ist vorübergehend ganz schön Druck nach unten jetzt, heftige Gegenphasen nach oben nicht ausgeschlossen. Bin gespannt wie weit es noch nach unten geht. Generell sind die Amerikaner aber schon eher positiv gestimmt, aber wehe wenn bei denen dann doch mal die Stimmung kippt! Dann geht es zwar kurz, aber dafür heftig nach unten. Auch dort gibt es nicht nur Einbahnstraßen!

          3. Ja Goldbulle, Ziel bleibt bei 1600 oder dachten sie ernsthaft Gold schmiert in 3 Tagen um 350 Dollar ab? Sind wie wirklich so bemitleidenswert?

            P.S.: Heute mal wieder Kaufrausch an den US-Börsen, war gestern Abend nicht irgendein FED-Meeting, oder so? Crash schon vorbei? Wie Schade!

          4. „Ja Goldbulle, Ziel bleibt bei 1600 oder dachten sie ernsthaft Gold schmiert in 3 Tagen um 350 Dollar ab? Sind wie wirklich so bemitleidenswert?“

            Nun machen Sie mal aus einer Mücke keinen Elefanten und bleiben Sie doch einfach höflich.

            Immer diese Aggressivität wenn sich jemand verspekuliert.

            Das muss doch nicht sein.

            Es wird alles gut. Es ist nur bzw. wird doch nur ihr Geld gewesen sein.

            Es gibt doch wichtigere Dinge im Leben.

          5. P.S.

            „Sind wie wirklich so bemitleidenswert?“

            Vielen Dank übrigens für das Mitleidsangebot.

            Aber wieso meinen Sie Mitleid mit jemanden haben zu müssen, der gerade ordentlich abkassiert hat und dessen Versicherung in Gold irgendwann mit zwischenzeitlichen Korrekturen aber unterm Strich ordentlich an Wert steigen wird ???

            Die Krise verläuft im Moment auch richtig gut für Goldbullen nachdem nun auch den Behörden klar sein sollte, das Bitcoin und Co. die finanztechnischen Staatsfeinde Nr. 1 sind.
            Gerade die Flucht in den ausgebombten und günstig erscheinenden Bitcoin hat ihn wohl damit auf den ersten Platz gebracht.
            Denn wenn das Geld zu schnell aus den Bankbilanzen in dezentrale unkontrollierbare Digitalwährungen abfließt, die auch noch eine Hauptkonkurrenz zu den geplanten CBDC darstellen, dann wird eine Krise unkontrollierbar. Und Geldabflüsse außerhalb des Währungsraumes, die Digitalwährungen erleichtern, will man erst recht nicht sehen.

            Gold hingegen ist halbwegs im Preis kontrollierbar und Bestandteil der Notenbankbilanzen und kann physisch leichter im Land gehalten werden.
            An einer Abschreibung der Goldwertbestände haben die Notenbanken sicherlich auch gerade so überhaupt kein interesse.

            Und was genau waren nochmal Ihre Argumente für eine Goldpreis von 1600 Dollar?

            Bauchgefühl?
            Abneigung?
            Ablehnung?
            Glaskugel?

            Oder sind Sie einfach ein schlechter Investor ? 🤣

          6. Goldbulle, dann bleiben sie bei ihrem Gold. Was hab ich damit zu tun? Ich gönne es ihnen.
            Ich habe sie wohl unglaublich hart getriggert. Keine Angst, ich will ihnen nichts Böses.

            Schönen Tag der Herr.

    2. UndewiggrüßtderBär

      Eine Breitseite gegen FMW.
      Der Historiker, Spezialgebiet Nationalsozialismus, Markus Fugmann:
      Die Bankenkrise geht erst richtig los. Der Anfang vom Ende der Fed. End The ECB.
      Der Portfoliomanager, Unternehmensberater und Mathematiker Andreas Beck:
      Die Krise ist vorbei. Die Notenbanken sind stärker denn je.
      Wem glauben? Wohl keine schwere Frage.

      1. @Kienzle, das sei Ihnen unbenommen – aber in Sachen Inflation hatte der Historiker recht, nicht der Portfolioverwalter und Mathematiker :)

      2. Die Bankenkrise ist noch nicht vorbei und die Notenbanken sind schwächer den je, da sie nur noch reagieren und nicht agieren können 😉

        In Sachen Bankenkrise hat also der Historiker auch Recht und ich würde ehr ihm glauben.

        Ca. 18 Billionen an Bankeinlagen kann nur der Staat garantieren und nicht die FED, wobei das ein unbekanntes Risiko wäre. Daher ziert sich die US Regierung wohl auch noch.
        Denn wer Garantien ausspricht muss diese ja im Zweifelsfall auch bedienen.
        Das wiederum wissen alle am Markt und vor allem auch die Ratingagenturen…..Und die USA haben sowieso schon fast 1 Billionen ihres Haushaltes für Zinsaufwendungen aufzubringen…..usw.

  6. Stiller Beobachter

    Jeder hat aus seiner Sicht Recht.
    Jeder sollte sich fragen, was mache ich in dieser Situation.
    Jede Handlung (dazu zähle ich auch nix tun oder auf der Seitenlinie bleiben) erzeugt Ergebnisse.
    Ich für meinen Teil bin da eher prakmatisch, also schauen wir mal was kommt.
    50% in Verträgen die einigernmaßen Zinsen abwerfen, 50% in Aktien die einigermaßen Dividenden ausschütten.
    Ziel sollte es sein in der Summe (sagen wir mal X%, seine persönlich Zielgröße vor oder nach Inflation) etwas zu verdienen oder auch nur weniger zu verlieren.
    Natürlich habe ich auch mal in Klo gegriffen, man kann diese Nieten mit Verlust realisieren oder denen eine eine gewisse Gnadenfrist gewähren.
    Mein nächster Zock dürfte die Vonovia werden, und genau, schauen wir mal in ein paar Jahren, natürlich mit nur X%.
    Also weniger versuchen die Zukunft zu erahnen und Entscheidungen im hier und jetzt treffen und beizeiten reevaluieren.
    Und verliert die Hoffnung und gute Laune nicht.

    1. Die Grafiken zu den nicht realisierten Verlusten haben wenig bis keine Aussagekraft. Es wäre wichtig, hier die Swap-Geschäfte auf der Gegenseite zu kennen. Hier haben die regionalen Banken ggf. relativ wenige (was m.W. nicht bekannt ist) in den USA, aber die großen Banken definitiv ausreichend. JPM veröffentlicht hierzu auch einen Stresstest auch wenn der in den USA nicht nötig wäre (in Europa aber Pflicht ist). Somit haben die „aktiven Swaper“ am Markt grad noch mehr Luft in der Risikosteuerung, da sie ja 100% bei der FED bei Hinterlegung der Papiere „kassieren“. Ich glaube nicht, dass die Krise schon vorbei ist, aber die nicht realisierten Verluste in den Büchern der Großbanken werden nicht das Problem sein. Zusätzlich wären die Informationen über die Duration der A-Depots der Regionalbanken nötig, um die Gefahr weiter abschätzen zu können. Kenne mich mit den Depots in den USA zu wenig aus, aber ich könnte mir vorstellen, dass hier gleitend 10 nicht das Maß der Dinge ist ;).

  7. Die „Jamie Demons“ dieser Welt werden den S&P in diesem Jahrzehnt wieder mindestens halbieren,
    die Privatanleger verängstigen und ganz tief wieder einsteigen.
    Wahrscheinlich braucht es sehr tiefe Kurse, um monatliche ETF-Sparer zum Aufgeben zu bringen.
    Solange das nicht eingetreten ist, gehe ich nicht long in equities.

    1. @Braun G.

      Auch bei den monatlichen ETF-Sparern hat sich inzwischen herumgesprochen, dass tiefe Kurse Kaufkurse sind und dass man auch bei 50% im Minus cool bleiben und vor allem eins tun sollte: Kaufen.
      Dank unzähliger Finanzblogs haben besonders die jungen Anleger viel gelernt und verstanden, wie der Hase läuft. Und sie haben Zeit, viel Zeit.

  8. Noch nicht mal richtig angefangen schon wieder vorbei. Spielverderber

    Es könnte auch sein das es gar keine Krise gab. Was es nicht gibt miss auch vorbei gehen.

    Wenn das Glas nur halbvoll ist holen wir ein kleineres Glas, schon ist es voll.

  9. Bankenproblem hat nicht fertig

    Beck hatte sich nach eigenen Aussagen schon bei der Inflation getäuscht, er wird sich auch hier wieder täuschen.Ja das Problem wurde kurzfristig wieder mit Liquidität überschwemmt, die Symptome der Krise wurden bekämpft ,aber die Ursachen und die langfristigen Folgen werden noch einige Spuren hinterlassen. Trotz seiner Schlosserlehre ist er heute zu sehr Theoretiker und zu statisch um die Folgen der Zinswende in der Realwirtschaft zu erkennen. Wenn er einen Schlosserbetrieb geführt hätte, wüsste er was Sache ist.
    Interessant wäre auch zu wissen wer die Kursverluste der tonnenweise herausgegebenen Tiefzinsanleihen der EZB.und der FED in den Büchern hält und wie die jemals von wem bezahlt werden ?

  10. @Mücke

    „…Goldbulle, dann bleiben sie bei ihrem Gold. Was hab ich damit zu tun? Ich gönne es ihnen…“

    😀Ja, Mücke, das ist mit den Goldbullen immer so, kenne ich.
    Sie müssen immer allen dreitausendfünfhundertmal erzählen, was für ein unglaublich großartiges Investment Gold sei.
    Wahrscheinlich um von eigenen Zweifeln und Unsicherheiten diesbezüglich abzulenken.🥺💸.

  11. Goldbulle, noch einen letzten Kommentar für dich. Einfach nur zur Selbstreflexion auf deinen Kommentar gestern wegen dem Goldkurs.
    Wie läuft dein Nasdaq Long?
    Wie läuft den Dow Jones Long?
    Dein Bitcoin Long?
    Nix am laufen, ach, das tut mir aber leid für dich, ja habe ich mir gedacht, du hast ja Gold!

    Das ist immer das gleiche bei euch Bären, sehr auffällig auch bei den Youtube Kommentaren auf Fugmanns Kanal. Die Kurse steigen 10 Prozent, alle Bären am heulen oder schweigen. Dann fällt der Kurs mal um 1,5 Prozent und die Bären gackern wieder vor ihrer Höhle, als wären sie Helden. ein Tag später wieder Ruhe weil die Zertifikate geschrottet sind.
    Nerv nicht rum, wenn du mal einen Tag Glück hast. Ich tanze auch nicht täglich vor dir rum wenn die Indizes (mal wieder) steigen.

    Bei mir läufts rund. Gold short ist jetzt eben auf Null. Was solls.
    Bitcoin hat nur heute fast deinen kompletten Goldpreis innerhalb einer halben Stunde verfrühstückt.
    Die Indizes glänzen, die Bären halten alle wieder die Schnauze.

    Komm einfach nicht jedesmal aus deinem Bärenloch gekrochen mit deinen gelben Steinchen wenn diese mal versuchen ein paar Dollar zu steigen. Komm mit nicht mit deinen CBDCs. Du bist verbittert. Ein Ewiggestriger. Ein Verlierer. Ein schlechter Investor.

    Beste Grüße aus dem Bullenlager, es wird wild für die Bären. Ende 2023 wird es keine mehr geben.

    1. Da habe ich dich aber getriggert😂

      Ich dachte jetzt kommen echte Argumente für deine Investments.

      Aber es kommt nur Bullshit 🤭😂

    2. P. S.

      Ich bin Goldbulle und sie faseln von Bären und Bärenlöchern. 🤭😂

      Sie scheinen auch ihre Aggressivität nicht im Griff zu haben 😉

      Also ihr Argument, weil hirnloses investieren in der Vergangenheit funktionierte, wird es auch in Zukunft funktionieren, ist wirklich Top und hirnlos 😂

  12. Columbo

    Ja da haben sie Recht. Ich habe nichts gegen Gold, bin selbst im Besitz dieses Metalls. Fakt ist aber, es war in den letzten Jahren ein miserables Investment. Wir haben momentan ähnliche Kurse wie zuletzt 2008. Über ein Jahrzehnt kein Wachstum. Ist aber nicht Schlimm, wenn man Gold als Absicherung sieht.
    Ein aus Andalusien stammender Kommentator hier auf Finanzmarktwelt hatte das Glück Gold für unter 300 Euro zu erwerben (soweit ich mich an seinen Kaufkurs erinnern kann, den er hier mal gepostet hat). Dafür meinen Respekt, das war ein gutes Investment!

    Nur weil ich Dauerbulle bin, gehen an mir die Verrücktheiten und Betrügereien im Finanzsektor auf dieser Welt nicht vorbei. Fakten bleiben aber Fakten. Aktien haben eine enorme Performance abgeliefert und laut meinen Analysen sind wir noch lange nicht am Ende des Bullenmarktes. Gerne hätte ich einen Crash für günstige Kurse, da ich mein Langfristportfolio aufstocken will, sehe momentan, trotz derart vieler Negativnachrichten noch nicht das Ende der Fahnenstange. Ich kanns nicht ändern, daher passe ich mich an. So einfach ist das.

    1. Mücke, so ist es. Genau so!

      1. Sorry, meinte wir haben heute nen Goldpreis wie zuletzt 2012. Nicht 2008. Ich beschäftige mich nicht allzu viel mit den gelben Steinchen (-;

      2. @Mücke und @Columbo
        Mich beschäftigen ähnlich skeptische Überlegungen. Ich kann zwar ganz passabel gut nach anerkannten Formeln rechnen, habe aber die Parallelmathematik der Goldfanatiker noch immer nicht verstanden. Wenn ich zum Beispiel im Herbst 2011 für 100.000 € Gold kaufe, und das steht mehr als 11 Jahre später beim gleichen Kurs in $ bzw. 21% höher im €-Kurs, ist es dann nicht auch der 11-jährigen Inflation von 21% unterworfen? Also reales Nullwachstum und reiner Inflationsschutz in € bis hin zu verlustreichem Bargeldniveau in $, je nach Währung?

        Sogar der kumulierte Tagesgeldzins in € seit dieser Zeit steht bei etwa 13%
        https://www.tagesgeldvergleich.net/statistiken/zinsentwicklung-tagesgeld-monatsvergleich.html
        Berücksichtigt man dazu noch Depotgebühren von etwa 0,8% p. a. für Edelmetalle, wird die Vorteilsrechnung immer dünner.
        https://swissgoldsafe.ch/de/weitere-informationen/rahmenbedingungen-wertlagerungen/golddepot-oder-individuelle-lagerung/

        1. @Arma
          Vollkommen Richtig. Sie nennen hier Punkte die einem Goldanleger innerliche Schmerzen bereiten.

          Ein Goldbulle (ich nenne hier explizit DEN Goldbullen) lebt ja in ständiger Sorge und Angst das alle ihm was Böses wollen und ein schrecklicher Armageddon an der Türschwelle auf ihn lauert.
          In Friedenszeiten gibt es kaum eine schlechtere Anlage als Gold, höchstens zum Werterhalt oder bei Käufen die Jahrzehnte zurück liegen.

          Das Ziel vieler Goldbullen ist es großen Reibach zu machen in der Anarchie. Sie beten zu Gott, das schnellstmöglich alles in sich zusammenfällt, damit sie endlich beim Bauern einige Gramm Gold gegen eine Möhre tauschen können. Der Bauer wird sich aber denken, das Gramm Gold ist ne Fälschung oder er weiß nicht was er damit anfangen soll. Er wartet lieber bis dann schlussendlich mal einer vorbei kommt, der einen Doppelkorn bzw. Wodka, Klopapier oder ein Päckchen Zigaretten zum tausch anbieten kann. Für 60 Euro bekomme ich momentan ein Gramm Gold. Oder ne Menge Doppelkorn, Zigaretten, Klopapier,…welche sich in einer Anarchie sowieso viel besser als Tauschmittel eignen. Ein Goldbulle braucht aber etwas, an das er sich mit seiner ganzen Existenz klammern kann. Ein goldenes allmächtiges Kalb sozusagen, welcher nur in seiner Fantasy existiert.

          Vielleicht kommt es aber nie zu einer Anarchie. Oder der Staat verbietet den Goldhandel. Oder die Bürger müssen ihr Gold an staatlichen Sammelstellen abliefern, ansonsten droht ne Strafe. Ab einer Gewissen Menge Gold kann man sich auch während eines Armageddons nicht nach belieben hin und her bewegen, bzw. über Landesgrenzen fliehen aufgrund Grenzkontrollen. Ist das Gold in einem Bankschließfach gelagert, kann es in Krisenzeiten konfisziert werden.

          Wie man es dreht und wendet, Gold ist nicht das Allheilmittel für alle Probleme. Es ist ganz okay, aber ein guter, gewitzter und optimistischer Charakter ist in harten Zeiten mehr Wert als die paar Gramm Gold die einige Goldbullen für die Lösung aller kommenden Weltereignisse halten.

          In meinem Text sind selbstverständlich nicht alle Goldanleger gemeint, da gibt es genug rationale Investoren. Ich rede von den Systemzusammenbruch-Goldbullen die mit Floskeln kommen wie: „Danach kaufe ich ganze Hauptstraßen voll Immobilen mit meinem Gold, mimimimimi…“

          1. Nein. Vollkommener Blödsinn den sie da schreiben und Argumente für ihren Goldshort haben sie immer noch nicht gebracht.

            Unter Anbetracht der aktuellen Situation am Anleihenmarkt und im Bankensektor ist einfach eine Goldpreissteigerung wahrscheinlich.

            Kein Weltuntergang, kein Armageddon.

            Nur das Ende eines fast 15 Jährigen Bullenmarktes für Aktien und Immobilien bzw. Betongold aufgrund der Kreditverknappung und Verteuerung von Krediten ist wahrscheinlich.

            Sie labern einfach nur irgendeinen Blödsinn ohne irgendwelche Argumente für ihre vollkommen hirnlosen Investments abzuliefern.

          2. Goldbulle, eigentlich wollte ich ihnen nicht mehr schreiben, irgendwie habe ich aber Mitleid mit ihnen.

            Ja, es tut weh, nicht wahr? Wie kann ich es nur wagen, etwas negatives über Gold zu schreiben, ich böser, böser Mensch.

            Ich schicke ihnen einen imaginären Klapps auf die Schulter und dazu nett gemeinte Worte: „Es wird alles gut!“

            Hoffentlich steigt Gold bald auf 2500 Dollar, damit sie endlich auch einmal Lebensfreude verspüren können.

            Liebe Grüße
            Mücke

          3. @Arma @Mücke

            👍 you made my day😃

        2. Passend zum Thema ist hier noch ein sehr interessanter Artikel:
          https://www.wiwi.hu-berlin.de/de/professuren/bwl/bb/presse/finanzennet2015.pdf

          Was passiert mit meinem Aktiendepot während einer Währungsreform.
          Kleiner Spoiler: Aktien schlagen Gold

          1. Wie jetzt? Armageddon? Währungsreform?

            Irgendwie sind die Aussagen schizophren.

            Haben sie den Aktien oder ETF’s?

            Aktien sind gut wenn man die „Richtigen“ hat.

            Aber ich habe Zweifel das sie die Richtigen besitzen. 👴

            Wer sagt denn, dass ich als Mega Goldbulle keine Aktien besitze. Natürlich keine mit einer durch easy Money abwegigen Unternehmensbewertung, so wie sie die wahrscheinlich haben 😁

            Aber sie schreiben mir ja Gott sei Dank keinen hirnlosen Bullshit mehr. Schade

    2. @Mücke
      „(soweit ich mich an seinen Kaufkurs erinnern kann, den er hier mal gepostet hat)“
      Um präzise zu sein, müsste es heißen: „den er hier seit Jahren mehrmals wöchentlich postet.“

  13. Young Global Leader

    @Mücke, wir haben gerade 100 jähriges Jubiläum von 1923. Die Leute, die damals nicht in Reichsmark investiert waren, sondern USD oder Gold hatten, waren deutlich im Vorteil.

    Seine ganzen Ersparnisse in die Blasenökonomie zu stecken und dann zu hoffen, dass die auch ohne Realwirtschaft immer weiter wächst, mag den meisten Leuten zwar vollkommen einleuchten, andererseits kommentieren wir hier bei FMW, einem Magazin, dessen Chafredakteur ein berüchtigter Zentralbank-Querdenker und EZB-Leugner ist.

    Die Gold- und Zigarettenschmuggel Prepper Phantasien, mit Anleihen aus der 1945-er Nachkriegszeit ( raucht eigentlich noch jemand? ), mögen für einige Leute durchaus reizvoll sein. Sie spielen sich auf einem imaginärem Abenteuerspielplatz ab, auf dem die natürlichen Hierarchien zurückkehren. Zurück zur Natur oder besser der Wilde Westen als der Nanny State. Wer zieht am schnellsten? Ich gebe zu es hat was. Ich wäre vermutlich ebenso darin verloren, wie ein Haustier in der Wildnis. Ich pflege auch ganz andere Eskapismen, aber für bestimmte Burschen wäre das schon das Richtige.

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