Finanznews

Aber Powell die Märkte enttäuschen dürfte.. Bankenkrise – Märkte fordern von Fed: Pause mit Zinsen! Videoausblick

Nachdem die Bankenkrise gestern in den USA eine neue Stufe erreicht hat, werden die Forderungen an die Fed immer lauter, eine Pause bei den Zinsen einzulegen (heute dürfte die US-Notenbank dagegen die Zinsen noch einmal um 0,25% anheben). Aber Fed-Chef Powell hat ein Problem, wie ein ehemaliges Fed-Mitglied (Clarida) gestern erklärte: spricht Powell von einer Zins-Pause, hören die Märkte „Stop“ der Anhebungen und sogar baldige Senkung der Zinsen – die Zins-Märkte etwa erwarten bereits ab September Zinssenkungen. Nächste Woche aber kommen die neuen Daten zur Inflation in den USA – und sie dürften laut Prognosen höher ausfallen als im Vormonat. Daher dürfte der Fed-Chef sich alle Optionen offen halten und ein Bekenntnis zu einer Zins-Pause trotz der Bankenkrise vermeiden. Das wiederum dürfte die Aktienmärkte enttäuschen – der Dollar hingegen sieht stark nach einer Gegenbewegung nach oben aus..

Hinweise aus Video:

1. Bankenkrise: Wetten auf Crash von Banken-Aktien steigen

2. Euro-Schwäche voraus? Blick auf Szenario für EZB-Entscheidung



Kommentare lesen und schreiben, hier klicken

Lesen Sie auch

7 Kommentare

  1. Anfrage: wem in den USA leihen die Geldmarktfonds das Geld und die Banken können diese Kreditnehmer nicht bedienen? Danke für die Antwort.

  2. Dr. Sebastian Schaarschmidt

    Früher mussten die Notenbanken die Zinsen immer oberhalb der Inflation ansetzen- um Selbige zu bekämpfen.

    Das ist auch ganz logisch: Nehmen wir einen Metallhändler. Ein Metallhändler hat zwei Möglichkeiten sein Geld anzulegen, er bringt’s zur Bank oder er legt es wieder in Metalle, sagen wir in einen Doppel- T- Täger aus Aluminium,Stahl ,Messing oder Kupfer oder was auch immer an.

    Bei 7 Prozent Inflation wird so sein Träger jedes Jahr 7 Prozent teurer, er muss also gar nichts machen, das ist seine Wertanlage,sein zukünftiger Gewinn, fest eingeplant .
    Deshalb hoben die Notenbanken früher die Zinsen immer auf über die Inflation an, mit deutlichem Abstand, damit er das Geld eben nicht wieder in seine Metalle investiert, sondern zur Bank bringt und damit den Teufelskreislauf der Inflation durchbricht.
    So 1992 bei uns, Inflation knapp 5 Prozent, Leitzins unter Schlesinger 8,75 Prozent. Zinsdifferenz zur Inflation: 3,75 Prozent!
    Das ist jetzt mal ein ganz einfaches Beispiel,warum früher die Notenbanken die Zinsen- immer- auf über der Inflation ansetzten.
    Der Doppel- T- Träger kann auch für Gold,Immobilien oder Aktien stehen oder sonstwas stehen , was die Inflation befeuert.
    Denn wenn das jeder ( Metallhändler) machen würde , dann gehen am Ende die Preise bald durch die Decke und außerdem wird’s Material knapp.
    Die Notenbanken verlassen sich jetzt aber auf die Globalisierung. Sie denken jetzt folgendermaßen: Hm die Zinsen können wir nicht mehr so hoch ansetzen, wegen der Verschuldung, also muss uns die Globalisierun die notwendige Arbeit abnehmen. Mit der Globalisierung ist nichts anderes gemeint, als der globale Konkurrenzkampf untereinander. Die Notenbanken denken sich jetzt, hm die Globalisierung ist so stark, irgendeiner wird schon billiger produzieren und dann sinkt der Preis, zum Beispiel für den T- Träger wieder. Also müssen wir die Zinsen nicht mehr so hoch ansetzen, die Globalisierung wird uns die Arbeit abnehmen. Punkt ,Aus ,Ende !
    Das ist natürlich riskant. Und es entspricht auch nicht der Ideologie früherer Notenbanken, wie zum Beispiel der Bundesbank.
    Der Banca Italia schon, die inflationierte schon immer, aber eben nicht der Bundesbank oder der früheren Bank of England, FED, SNB usw….
    Weil…. es gibt natürlich Dinge, zum Beispiel, bestimmte Lebensmittel oder auch Dienstleistungen, die sind nicht dem globalen Konkurrenzkampf und damit der Globalisierung unterworfen.
    Nehmen wir zum Beispiel die Altenpflege. Ein ganz einfaches Beispiel,ich weiß, aber sei’s drum : Die Zuzahlung für’s Heim hat sich in den letzten 10 Jahren in Deutschland verdreifacht. Das ist ein Anstieg von 200 Prozent in nur 10 Jahren . Weil die Altenpflege eben nicht oder kaum der Globalisierung unterliegt . Und alles was eben nicht oder kaum der Globalisierung unterworfen ist, steigt bei Zinsen unterhalb der Inflation stark an.
    Gut sie können ihre Eltern, Großeltern oder was auch immer nach Polen oder Ungarn verfrachten , weil’s dort billiger ist, aber das dann war’s auch. Macht ja auch kaum einer, lieber wird Sozialhilfe beantragt…. ist auch so, in Deutschland beziehen 75 Prozent der Heimbewohner zusätzlich Sozialhilfe. Bei durchschnittlich jetzt fast 3000 Euro monatlich an Zuzahlung auch kein Wunder …
    So viele billige Arbeitskräfte können sie gar nicht importieren,um damit den heimischen Arbeitskollegen in der Altenpflege, Konkurrenz zu machen.
    Das ist jetzt mal ein ganz einfaches Beispiel, vielleicht ein wenig pietätlos, aber es soll nur zeigen, dort wo die Globalisierung eben nicht wirkt, haben die ursprünglichen Marktkräfte freies Spiel.
    Dort wo aber nicht, hat die Globalisierung freies Spiel. Nehmen wir zum Beispiel die Fernseher oder Radios.
    Früher, das wissen Sie selber, produzierte bei uns Grundig, Nordmende oder was auch immer selbst, vor Ort, bis ,ja bis die Asiaten kamen. ….
    Die waren dann so billig, so billig konnten sie in Deutschland gar nicht mehr produzieren, selbst wenn sie sich alle Arme gleichzeitig ausreißen.
    Das Beispiel TV Geräte könnten Sie meinetwegen für alle Bereiche benutzen, wo sich die Produktion in Deutschland nicht mehr rentiert, zum Beispiel für die Textilindustrie.
    Loewe war glaub ich der Letzte ,der bis zum Schluss durchgehalten hat, produziert jetzt aber auch nur noch in Asien.
    Auch Adidas produzierte früher noch vor Ort in Bayern, jetzt schon lange nicht mehr….
    Aber bestimmte Dinge können Sie eben nicht importieren und damit billiger machen und deshalb knallst dort voll rauf.
    Deshalb hoben eben die Notenbanken die Zinsen früher so stark an, um eben nicht in den Teufelskreis der Inflation zu kommen.
    Denn das kühlte die Wirtschaft stark ab, die Arbeitslosenquote stieg, es war damit weniger Geld unter den Leuten und das drückte die Preise.
    Aber dazu ist eben keine Notenbank mehr bereit. Wegen der hohen Verschuldung.

    1. …sehr schöner Artikel…heißt im Umkehrschluss, die Notenbanken müssen nur einen Warenkorb berücksichtigen, der nicht der Globalisierung unterworfen ist, um dann die Zinsen bis dahin anzuheben, um die Inflation zu bekämpfen…alles was der Globalisierung unterworfen ist, fällt raus oder wird nur marginal berücksichtigt…vielleicht fragen Sie bei Herrn Fugmann mal an, ob Sie unter einem Pseudonym auch Artikel schreiben dürfen…die Länge haben Ihre Kommentare jedenfalls…inhaltlich auch nicht schlecht…bloß den spätabendlichen Reim bei Wein das lass sein…;o)

  3. das tägliche Referat vom Basti gib uns heute

  4. @Markus
    Das ganze bla bla bla über die FED ist sinnlos.
    Seit 7 Monaten steigt der Markt kontinuierlich trotz hawkischer FED.
    Im Grunde hat sich der Markt schon seit Juni 22 stabilisiert und im Oktober 22 gab es nur einen erfolgreichen retest der Jahrestiefs.
    Seit daher sieht die ganze Struktur wie eine Akkumulationsphase aus.
    Ein rounding bottom und W-Formation im Nasdaq 100.
    Die Kapitalmarktzinsen fallen und die FED wird früher oder später folgen.
    So wie sie es in der Historie immer getan hat.
    Die Überraschung liegt klar auf der Oberseite, so wie der Paintrade auch.
    Viele Marktteilnehmer werden auf dem falschen Fuß erwischt.
    Gestern gab es wieder gute Kaufgelegenheiten im Nasdaq 100 für das nächste Aufwärtsbein zu 13600.
    Und es gibt noch deutlich höhere Ziele.
    Der USD und die Kapitalmarktzinsen sehen mEn charttechnisch eher so aus, als sollten sie bald die nächste Abwärtsbewegung starten.
    Das wird dann auch die US-Aktienmärkte weiter befeuern.
    Aber jeder sieht das scheinbar anders.
    Die letzten 7 Monate und vor allem seit Beginn des Jahres, als die ganze Wall Street von einem schwachen 1. HJ 23 ausging hat sich meine konträre Ansicht, die fundamental, charttechnisch und Sentiment getrieben begründet ist, bestätigt. Und daran ändert sich weiterhin nichts, denn es gibt charttechnisch weiterhin höhere Ziele und das Sentiment ist weiterhin bearish.
    Und die Zinskurve invertiert sich munter weiter. Heute schon bei stolzen -1,8% zwischen der 10-jährigen und der 3-monatigen. Ein weiteres All-Time-Low.
    So lange das so weitergeht, besteht keine Gefahr für die Aktienmärkte.
    Erst, wenn sich diese Zinskurve reinvertiert und die Stimmung bullisch wird ist Vorsicht angesagt.
    Denn eines ist klar:
    Wir laufen in eine tiefe Weltwirtschaftskrise 2.0, aber noch ist die Zeit nicht reif dafür.
    Die Dinge brauchen Zeit sich zu entwickeln.
    Und so lange bleiben Pullbacks gute Kaufgelegenheiten bis der Pessimismus von der Euphorie abgelöst wird.
    Und das kann noch eine Weile dauern.
    Die Hausse stirbt in der Euphorie!

  5. Sollte die FED heute Abend sagen, dass sie jetzt eine Zinspause einlegen, wäre das nur als ein Goodie für die Märkte zu werten. Was ist wenn die Inflation wieder stärker steigt und sie doch weiter anheben müssen. Einen wirklich Sinn würde machen sie bleibt bei ihrer Rhetorik und sagt wir sind Datenabhängig und entscheiden von Sitzung zu Sitzung. Damit können sie nächste Sitzung frei entscheiden ohne mit dem nächsten Vertrauensverlust dazustehen. Zusätzlich würde ein unerwarteter Schritt bei der nächste Sitzung zu noch mehr Turbulenzen an den Märkten führen.

  6. Das GEG gilt nur für den Bürger, nicht für den Staat!
    Auf Seite 101 des Entwurfs für das Gebäudeenergiegesetz (GEG) vom 3. April steht ein Satz, der Sprengstoff birgt für die öffentliche Debatte, die sowieso schon hochemotional geführt wird: „Die Länder können demnach für öffentliche Gebäude, mit Ausnahme der öffentlichen Gebäude des Bundes, eigene Regelungen zur Erfüllung der Vorbildfunktion der öffentlichen Hand treffen und zu diesem Zweck von den Vorschriften dieses Gesetzes abweichen.“

Hinterlassen Sie eine Antwort

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert




ACHTUNG: Wenn Sie den Kommentar abschicken stimmen Sie der Speicherung Ihrer Daten zur Verwendung der Kommentarfunktion zu.
Weitere Information finden Sie in unserer Zur Datenschutzerklärung

Meist gelesen 7 Tage