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Der Eisberg wartet.. Bankenpleiten, Schulden-Drama, Zinsen: Bombenstimmung auf der Titanic! Videoausblick

Drei der vier größten Bankenpleiten in der Geschichte der USA passierten in den letzten zwei Monaten (am Wochenende musste die First Republic Bank durch JP Morgan gekauft werden), ab dem 01.Juni muß die US-Schuldengrenze angehoben werden (also politisches Drama voraus!), und gleichzeitig sind die Zinsen derzeit so hoch wie seit dem Jahr 2007. Und wie reagieren ie Märkte darauf? An der Wall Street ist aktuell die Markt-Breite so schlecht wie seit dem Jahr 1999 nicht mehr, das Angst-Barometer VIX so niedrig wie zuletzt am Allzeithoch beim S&P 500. Es herrscht also eine Bombenstimmung auf der Titanic – scheinbar gibt es keine Risiken, man ignoriert die Bankenpleiten. Solche Phasen gehen so lange gut, bis sie nicht mehr gut gehen – aber das Chance-Risiko-Verhältnis ist nun alles andere als günstig. Heute im Fokus die US-JOLTs-Arbeitsmarktdaten, morgen die Fed, am Donnerstag Apple-Zahlen und am Freitag die US-Arbeitsmarktdaten..

Hinweise aus Video:

1. First Republic-Kauf durch JPMorgan – Details und Hintergründe

2. Fed wird Zinsen trotz wachsenden wirtschaftlichen Risiken erhöhen

3. Kredite: Anzeichen für eine drohende Kreditkrise mehren sich



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12 Kommentare

  1. Immerhin gibt es mit dem Titanic-Szenario mal ein wenig Abwechslung an der Katastrophenfront. Derzeit haben aber nur diejenigen ziemlich nasse Füsse, die exzessiv auf Short gesetzt haben. Mal sehen, ob sich das noch ändert. Mein ganzes Cash, das ich gutgläubig auf den Crash wartend zurückgehalten habe, möchte endlich mal in den Markt ;-)

  2. Die sind nicht auf den Weg zur Sekte, sondern sie sind es schon. Bisher hat sich das mehr im Verborgenen abgespielt, mitgeteilt durch die alternative Presse. Somit wusste der interessierte Bürger was auf ihn zukommt.

  3. Bullen-Falle, Bullen-Falle, Bullen-Falle!!!

    und jetzt alle im Chor: Bullen-Falle, Bullen-Falle, Bullen-Falle!

    Schmerz für die Shortis, mit anschließendem Schmerz für die Bullen.

    An der Börse verspielt man Haus und Hof. (siehe Gewinnrate der Privatanleger)
    Eine familienfreundliche Agenda gibt es nur bei der Bundswehr.

    mfg Jora

    1. Was genau ist denn mit Bullen-Falle gemeint? Die letzten 6 Monate?! ;-)

      1. jeh lauter wir Bulle-Falle schreien umso wahrscheinlicher sind höhere Kurse ;)

        Bullen-Falle ist immer dann, wenn die Charttechnik ein Kaufsignal zeigt und mit einem kurzfristigen oder mittelfristigen Abverkauf bestätigt wird. :O

  4. Wischi - Waschbär

    @ Nixbär, habe ich richtig verstanden, auch ein Fugikritiker der aber auch die Korrektur erwartet. Da tummeln sich einige sonderbare Phänomene, wenn’s kritisch wird noch schnell ein Post damit man wieder sagen kann ,dass man richtig lag ??

    1. Grundsätzlich kommt immer mal wieder eine Korrektur und man sollte nie so arrogant sein seine eigene vermeintlich richtige Einschätzung als zu 100% sicher anzusehen *kleiner Wink mit dem Zaunpfahl*. Dementsprechend sollte man für den Fall der Fälle auch immer Pulver trocken halten. Im Nachhinein ärgere ich mich ein wenig, dass ich im Oktober nicht mehr gekauft habe, da ich es durchaus für möglich gehalten habe, dass es noch etwas weiter runter geht, aber so ist das halt. Im Laufe der Jahre habe ich für mich selbst erkannt, dass ich gefühlt viel zu negativ denke und tendenziell mehr Chancen als Risiken sehen sollte, insbesondere wenn man eigentlich längerfristig denkt!
      Inzwischen halte ich es, wie schon mehrfach geschrieben, durchaus für möglich, dass der Aktienmarkt trotz einer Rezession nicht mehr gravierend nachgibt, so lange der Arbeitsmarkt flankiert vom Fachkräftemangel keine deutliche Schwäche zeigt und die Leute weiter Geld in der Tasche haben, um zu konsumieren. Daher glaube ich eher nicht daran, dass wir die Tiefs nochmal sehen, aber falls doch sind die Kanonen durchgeladen ;-) Wie gesagt, mittel- bis langfristig orientiert kann da wenig passieren. Sollte wirklich irgendwann mal das Wirtschaftssystem zusammenbrechen, haben wir ganz andere Sorgen als irgendwelche Aktienverluste, von daher kann man so ein Extremstszenario ignorieren!

  5. „Spassbremsen“ sind weder auf der Titanic, der Politik und schon gar nicht auf dem Börsenpakett gern
    gesehen. Man benötigt halt immer jemand, der auf dem absoluten Tiefpunkt verkauft! Und es wird mit einer
    Sicherheit von 100 Prozent diese Verkäufer geben.

  6. @Markus
    Naja, so bombig ist die Stimmung nicht.
    Das AAIM-Sentiment bei 24,1 und auch das Insti-Sentiment NAAIM mittlerweile auf 50,81 gefallen.
    Die Stimmung ist schlecht an der Wall Street. Alle großen Analysten- und Investmenthäuser sind bearish.
    Beste Voraussetzungen für weiter steigende Kurse.
    Konsolidierungen laufen schläfrig seitwärts.
    Never short a sleeping market.
    Fundamental ist alles richtig was du sagst und wir werden in eine große Weltwirtschaftskrise laufen, aber der Markt kann den Paintrade bei der bearishen Stimmung noch lange fortsetzen, ja sogar noch deutlich beschleunigen, wenn die Bären nach und nach umkippen, weil ihnen die Kurse davonlaufen.
    Sie werden dann zwangsläufig in den Markt gesaugt.
    Die Zinskurve ist weiterhin weit weg von einer Reinvertierung.
    Also weiterhin (noch) keine Gefahr.
    Die Hausse stirbt in der Euphorie.
    So lange die nicht erreicht wird bleiben Rücksetzer gute Kaufgelegenheiten.

  7. @EnjoyLife. Das Ganze kann sich m. E. momentan in beide Richtungen entladen. Ich bin seit 2-3 Wochen überwiegend bearish positioniert (ausgesuchte Werte überwiegend short, NY Sugar short, Indizees auf Tagesbasis situativ long oder short, DAX langfristig short). Und ob die Hausse in der Euphorie stirbt? Das war schon oft so, muss aber diesesmal nicht so sein. Die Hausse kann auch einfach sterben wenn, die Liquidität versiegt. Letztes Jahr haben wir z.B. erlebt, dass die lange gültige Regel einer Aufteilung der Anlagen in Anleihen und Aktien, Verluste der jeweils anderen Asset-Klasse ausgleichen kann, einfach nicht mehr funktioniert hat. Warum soll die Hausse nicht auch mal anders sterben können? Das wäre dann so, als ob die Wasserwerke die Wasserversorgung drosseln und Sie zuhause den Wasserhahn bis zum Anschlag aufdrehen und es tröpfelt nur noch. Diese Woche wird ziemlich richtungsweisend werden. Geht es positiv aus, dann sehe ich den Nasdaq locker bei 14’000…14’100 Punkten, geht es negativ aus, dann rechne ich mit einem sehr starken Abverkauf in den Aktienmärkten. Aber auch Ihr Szenario ist durchaus denkbar, wenn der Markt kräftig Luft nach unten holt, neue „verrückte Käufer“ ins Boot holt, um sich dann zu einem finalen melt up aufschwingt. Für Kurse im Nasdaq über die o.g. Marke, fehlen mir momentan die Anhaltspunkte. Ich finde die Situation super spannend und bin deswegen recht vorsichtig.

  8. Diese Woche macht der Dax neue ATH also lag Herr Fugmann monatelang grottenfalsch und hat Geld vernichtet wie jeder der gegen den Trend handelt
    Jetzt aber nach dem ATH wird auch Recht bekommen und der Dax auf ca 13400 gehen bevor er dan erneut durchstartet………..
    Mit realwirtschaft hat dies schon lange nix mehr zu tun siehe ATH im EurroStoxx (EU =Planwirtschaft /Sozialismus)

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