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„Bankexperten“: Türkische Lira ist die verletzlichste EM-Währung

FMW-Redaktion

Laut mehreren Bankexperten (u.a. Citi) ist die türkische Lira derzeit die verletzlichste Währung unter der Rubrik „Emerging Markets“. Morgan Stanley meint die türkische Notenbank könnte sich genötigt sehen eine außerplanmäßige Zinsanhebung durchzuführen. Die schwebt gefühlt schon seit zwei Wochen durch den Raum, bei der Abwertung der Lira. Das dürfte, so meinen wir, Präsident Erdogan die Zornesröte ins Gesicht treiben. Das kann er nicht gebrauchen. Würde er dann irgendetwas in die Wege leiten um den Notenbankpräsidenten endgültig abzusägen? Man kann nur vermuten, dass er deswegen die Füße stillhält, ansonsten wäre es vernünftig die Zinsen zumindest erstmal symbolisch einen Tick anzuheben als Wink an die Zocker.

Die Kreditausfallversicherungen (CDS) für türkische Staatsanleihen haben den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht. Die Zocker positionieren sich schon mal… denn das heute gemeldete Verbrauchervertrauen für die Türkei fiel auf Monatsbasis von 64,6 auf 62,3 – ein 6 Jahrestief. Wenn man das Umfeld bedenkt mit Neuwahlen, IS uvm, hält sich die türkische Lira gegen den US-Dollar heute recht wacker. Die Vermutung liegt nahe, dass nach dem Anstieg seit Anfang der Woche (2,82 auf bis zu 3) jetzt erstmal eine kleine Pause angesagt ist. Aber der Abwertungsdruck für die türkische Lira bleibt bestehen (USDTRY long).

USDTRY 21.08.2015



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