Aktien

Bankgewinne + starker Dollar bestimmen US-Quartalssaison

Von Claudio Kummerfeld

Zwei Themen bestimmen die aktuelle Quartalssaison in den USA (also die Meldung der Quartalszahlen der börsennotierten Unternehmen). Positiv ist fast durchweg die Bankenbranche durch das 1. Quartal 2015 gekommen mit Umsätzen und Gewinnen über den Erwartungen. Negativ hat auf breiter Front der starke US-Dollar zugeschlagen. Industriekonzerne, aber auch Internetkonzerne mussten ihre Erträge aus Auslandsgeschäften zwangsläufig in US-Dollar tauschen, um schlussendlich auch Dividenden in Dollar an die Aktionäre ausschütten zu können, und bei der Konvertierung von Euro, türkischer Lira, russischem Rubel etc in den US-Dollar schlug der deutlich angestiegene Kaufpreis voll zu Buche. Weniger Dollar kamen in den USA an. Gewinne wie auch Umsätze wurden hart getroffen – viele Konzerne haben auch gleich ihre Umsatz- und Gewinnerwartungen für das komplette Jahr 2015 runtergesetzt.

ExxonMobil meldete soeben einen Gewinn von 4,9 Milliarden Dollar im 1. Quartal, und damit 46% weniger als im 1. Quartal 2014 – immer noch ein beachtlicher Gewinn. Der Markt war sich der Probleme, die der Ölpreis für die Branche mitbringt, bewusst, und hatte diesen Einbruch bereits vorher eingepreist. Die Aktie notiert kurz nach Markteröffnung mit nur 0,3% Verlust.



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