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BASF-Quartalszahlen: Auto-Abschwung dämpft Geschäft, Gewinn bricht ein

Die BASF-Quartalszahlen wurden vor wenigen Minuten veröffentlicht. Hier die wichtigsten Kennzahlen.

Der Umsatz liegt bei 15,59 Milliarden Euro (Vorjahresquartal 15,23)

Der Gewinn (EBIT) liegt bei 469 Millionen Euro (Vorjahresquartal 1,42 Milliarden Euro)

Die Aktie notiert vorbörslich mit +1,2%.

Vor allem der Abschwung in der Automobilwirtschaft ist bei BASF als Lieferant von Vorprodukten zu spüren, so sagt man es auch selbst. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen erst einmal Schwäche. Zitat BASF auszugsweise:

Insgesamt war 2018 ein von schwierigen weltwirtschaftlichen und geopolitischen Entwicklungen geprägtes und von Handelskonflikten belastetes Jahr. Im zweiten Halbjahr hat BASF eine wirtschaftliche Abkühlung in wichtigen Märkten gespürt, insbesondere in der Automobilindustrie, der größten BASF-Kundenbranche. Vor allem die Nachfrage chinesischer Kunden ließ deutlich nach. Der Handelskonflikt zwischen den USA und China trug hierzu bei. Weltweit wuchsen die Unsicherheiten. Viele Marktteilnehmer agierten deshalb sehr vorsichtig.

„BASF will ihre Dividende auch in herausfordernden Zeiten steigern. Deshalb werden wir der Hauptversammlung eine um 10 Cent erhöhte Dividende von 3,20 € je Aktie vorschlagen. Damit bietet die BASF-Aktie auf Basis des Kurses am Jahresende 2018 eine sehr attraktive Dividendenrendite von 5,3 %“, so Brudermüller.

Ausblick für das Jahr 2019

Für das laufende Jahr geht BASF von einem mit 2,8 % voraussichtlich deutlich schwächeren Wachstum der Weltwirtschaft aus als 2018 (3,2 %). Das Unternehmen erwartet, dass in der Europäischen Union die Inlands- und auch die Exportnachfrage aus Drittländern schwächer wächst. Für die USA geht BASF dagegen von einem soliden Wachstum aus. Die Impulse aus der US-Steuerreform sollten aber weniger stark als im Jahr 2018 wirken. Das Wachstum in China wird sich tendenziell weiter abschwächen. Es dürfte allerdings im Vergleich zu den fortgeschrittenen Volkswirtschaften weiterhin hoch bleiben. Für Brasilien prognostiziert BASF dagegen eine weitere konjunkturelle Erholung.

Folgende weitere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für das Jahr 2019 liegen dem Ausblick zugrunde:

Wachstum der globalen Chemieproduktion im Jahr 2019 von 2,7 %
(2018: +2,7 %)
Durchschnittlicher Ölpreis der Referenzrohölsorte Brent von 70 US$/Barrel
Wechselkurs von durchschnittlich 1,15 US$ pro €
„Wir erwarten auch, dass unsere Abnehmerindustrien weiterhin wachsen. Für die Automobilbranche gehen wir von einer leichten Erholung nach dem Produktionsrückgang im Vorjahr aus“, sagte Brudermüller. BASF unterstellt in ihrem Ausblick zudem, dass sich die handelspolitischen Konflikte zwischen den USA und ihren Handelspartnern im Laufe des Jahres entschärfen und der Brexit ohne größere konjunkturelle Beeinträchtigungen erfolgt.

„Auch wenn das Umfeld herausfordernd und von hoher Unsicherheit geprägt ist, wollen wir profitabel wachsen. Wir erwarten ein leichtes Umsatzwachstum, vor allem durch gesteigerten Absatz und Portfolioeffekte. Wir wollen das EBIT vor Sondereinflüssen leicht steigern. Außerdem gehen wir von einem Return on Capital Employed (ROCE) aus, der leicht über dem Kapitalkostensatz liegt, gegenüber 2018 jedoch leicht zurückgeht“, so der BASF-Vorstandsvorsitzende.

Brudermüller betonte, dass die ersten beiden Quartale 2019 vergleichsweise schwache Quartale sein werden: „Zum einen profitierte das erste Halbjahr 2018 noch von hohen Margen bei Isocyanaten, so dass die Vergleichsbasis sehr hoch ist. Zum anderen werden sich die Kosten der Umsetzung unserer Strategie auf das Ergebnis auswirken, wie auch eine gegenüber Vorjahr höhere Anzahl geplanter Anlagenabstellungen. Daher werden eine Belebung der Geschäftsentwicklung, eine solide Nachfrage unserer Kunden sowie erste Beiträge aus unserem Excellence-Programm im zweiten Halbjahr entscheidend für die Zielerreichung 2019 sein. Die angestoßenen strukturellen Veränderungen bei BASF werden auch zu merklich höheren negativen Sondereinflüssen im Jahr 2019 führen.“

BASF-Quartalszahlen

BASF-Quartalszahlen
Foto: BASF SE



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