BASF hat vor wenigen Minuten seine Quartalszahlen gemeldet. Hier die wichtigsten Daten.
Der Umsatz liegt exakt wie im Vorjahresquartal bei 15,73 Milliarden Euro.
Der Gewinn (EBITDA vor Sondereinflüssen) liegt bei 1,62 Milliarden Euro nach 1,55 Milliarden Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte Ergebnis je Aktie liegt unverändert bei 0,32 Euro.
Die Aktie reagiert vorbörslich bei L&S mit +0,12 %.
Auszugsweise aktuelle Aussagen von BASF: „Die positive Ergebnisdynamik in unseren Kerngeschäften war bereits im ersten Halbjahr 2024 sichtbar“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Markus Kamieth. „Sie setzte sich im dritten Quartal fort, angetrieben durch höhere Mengen und Margen.“ Dem standen deutliche Ergebnisrückgänge bei den Geschäften, die spezifische Branchen bedienen (Standalone Businesses), sowie bei Sonstige gegenüber.
Der Umsatz lag mit 15,7 Milliarden Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Ein Absatzwachstum in fast allen Segmenten im Vergleich zum dritten Quartal 2023 beeinflusste die Umsatzentwicklung positiv. Die Core Businesses sowie Agricultural Solutions steigerten die Mengen. Lediglich bei Surface Technologies sanken die Mengen von Catalysts infolge der schwachen Nachfrage im Automobilmarkt. Negative Währungseffekte, im Wesentlichen aus dem argentinischen Peso und brasilianischen Real, belasteten den Umsatz. Geringere Preise in nahezu allen Segmenten, vor allem für Edelmetalle und Nicht-Edelmetalle bei Surface Technologies, hemmten die Umsatzentwicklung ebenfalls.
Ausblick 2024
Die im Bericht für 2023 veröffentlichte Prognose der BASF-Gruppe für das Geschäftsjahr 2024 bleibt laut aktueller Meldung unverändert:
– EBITDA vor Sondereinflüssen zwischen 8,0 Milliarden Euro und 8,6 Milliarden Euro
– Free Cashflow zwischen 0,1 Milliarden Euro und 0,6 Milliarden Euro
– CO2-Emissionen zwischen 16,7 Millionen Tonnen und 17,7 Millionen Tonnen
Einordnung
Bloomberg ordnet die Quartalszahlen aktuell wie folgt ein: BASF meldete für das dritte Quartal einen leicht höheren Gewinn, da das Chemieunternehmen seine Ausgaben eindämmen konnte. Der Gewinn aus dem operativen Geschäft vor Abschreibungen, Amortisation und Sonderposten stieg um 5 % auf 1,62 Milliarden Euro, was in etwa den Schätzungen der Analysten entspricht. Das Unternehmen verwies auf höhere Beiträge aus seinen Kerngeschäften.
Der Vorstandsvorsitzende der BASF, Markus Kamieth, der im April sein Amt antrat, strafft den deutschen Hersteller, um die Renditen in seinen Hauptgeschäftsfeldern Chemie, Industrie und Ernährung zu steigern, und erwägt den Verkauf von Vermögenswerten in seinen anderen Geschäftsbereichen, darunter Landwirtschaft und Batteriematerialien.
Das Unternehmen geht davon aus, dass es das untere Ende seiner Prognose für das Betriebsergebnis in diesem Jahr erreichen wird, das es zwischen 8 und 8,6 Milliarden Euro bestätigt hat. Es wurden Risiken im vierten Quartal genannt, darunter potenzielle Preisrückgänge und ein geringeres Volumenwachstum als erwartet. BASF gab an, auf dem besten Weg zu sein, die jährlichen Kosten bis Ende 2026 um 2,1 Milliarden Euro zu senken, und fügte hinzu, dass bis Ende des letzten Monats Kosteneinsparungen in Höhe von rund 800 Millionen Euro erzielt wurden.
FMW/Bloomberg
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