Die Baugenehmigungen in Deutschland befinden sich weiterhin im Absturz. Offenbar dauert es noch, bis sich die seit Juni 2024 eingeleitete Zinswende positiv auswirken kann. Denn zahlreiche Projektentwickler gingen seit 2022 dank schnell gestiegenen Zinsen pleite, der Schock wirkt nach! Bei privaten Häuslebauern sieht man inzwischen wieder mehr Aktivität. Aber vor allem die Pleitewelle bei gewerblichen Projektentwicklern, die ganze Wohnblöcke bauen würden, scheint die Erholung zu behindern.
Baugenehmigungen weiter im Sturz – 50 % Rückgang seit 2021
Heutige Daten vom Statistischen Bundesamt zeigen, dass die Baugenehmigungen im September im Jahresvergleich um 23,1 % gesunken sind. Die Grafik zeigt: Seit mehr als zwei Jahren zeigt der Trend klar abwärts, und aktuell setzt sich diese Tendenz weiter fort! Im September 2021 gab es noch 30.200 Baugenehmigungen, jetzt im September 2024 nur noch 15.200, also ziemlich genau eine Halbierung. Die aktuelle Zahl stellt im Vergleich zum Vorjahr ein Minus von 23,1 % oder 4.600 Baugenehmigungen dar. Im Zeitraum von Januar bis September 2024 wurden 157.200 Wohnungen genehmigt. Das waren 19,7 % oder 38.500 weniger als im Vorjahreszeitraum.
Details
Hier einige Detailangaben der Statistiker: In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden im September 2024 insgesamt 11 400 Wohnungen genehmigt. Das waren 31,1 % oder 5 100 Wohnungen weniger als im Vorjahresmonat. Von Januar bis September 2024 wurden 128 400 Neubauwohnungen genehmigt und damit 22,2 % oder 36 600 weniger als im Vorjahreszeitraum. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um 25,7 % (-9 800) auf 28 300 zurück. Bei den Zweifamilienhäusern sank die Zahl genehmigter Wohnungen um 13,0 % (-1 500) auf 9 700. Auch bei der zahlenmäßig stärksten Gebäudeart, den Mehrfamilienhäusern, verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich um 21,7 % (-22 800) auf 82 400 Wohnungen.
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ein positives zeichen, nächstens wäre eine schrittweise beginnende renaturierung von bauten, welche nach
1989 errichtet wurden, aber dafür eine renovierung des altbestandes unter der führung des denkmalschutzes
in einem deindustrialisierten, lebenswerten deutschland braucht es weniger wohnraum, verkehrsinfrastruktur
und energieerzeugungsanlagen. dafür mehr waldflächen ohne vogelmord- und anwohnerterroranlagen sowie
wiesen und ackerflächen zur kraftstofferzeugung ohne blendende monokulturheizmodule.
mit ein paar staukraftwerken und laufkraftwerken kommt man schon gut über die runden, ging ja früher auch.