Vor zehn Jahren gab Xi Jinping in China den Startschuss für die „Belt and Road Initiative“ (BRI). In diesem Jahrzehnt investierte Peking mehr als 1 Billion US-Dollar. Doch auch die Initiative bleibt von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten Chinas nicht unberührt.
Die Belt and Road Initiative oder auch „Neue Seidenstrasse“ – eine innovative Vision
Am 7. September sprach Xi Jinping, gerade erst als neuer Generalsekretär der kommunistischen Partei angetreten, in der kasachischen Hauptstadt Astana, heute bekannt als Nur-Sultan, eine Rede an der Nasarbajew-Universität. Dabei betonte er, dass zur Erweiterung der Zusammenarbeit in der „Eurasischen Region“ ein innovativer Ansatz verfolgt werden sollte, nämlich „gemeinsam einen Wirtschaftsgürtel entlang der Seidenstraße aufzubauen.“ Dies war die Geburtsstunde der „Belt and Road Initiative“ oder der „Neuen Seidenstraße“.
Mittlerweile umfasst die Neue Seidenstraße Kooperationen in 143 Ländern und belief sich im ersten Halbjahr 2023 auf 43,3 Milliarden US-Dollar. Doch zum zehnjährigen Jubiläum gab es auch eine schwierige Niederlage für Chinas Ambitionen: Das einzige EU-Mitgliedsland, Italien, wird seine Zusammenarbeit mit der Belt and Road Initiative nicht fortsetzen. Die neue italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni bezeichnete das Abkommen als „einen großen Fehler.“
Die BRI wird zunehmend durch anderen Initiativen ersetzt
Interessanterweise hielten sich die Jubelfeiern und die Ausschlachtung des zentralen außenpolitischen Projekts in der staatlichen Propaganda in Grenzen. Dies ist typisch für China, wo immer wieder eine bisherige Kampagne durch eine neue ersetzt wird. Aus einer „harmonischen Gesellschaft“ unter Hu Jintao wurde der „Chinesische Traum“ von Xi Jinping, hinter dem immer noch der „Sozialismus mit chinesischer Prägung“ aus der Mao-Ära durchschimmert. So wird die „Neue Seidenstraße“ immer mehr durch drei neue Leuchtturm-Strategien ersetzt: die Globale Entwicklungsinitiative (Global Development Initiative), die Globale Sicherheitsinitiative (Global Security Initiative) und die Globale Zivilisationsinitiative (Global Civilization Initiative). Diese sollen China stärker in eine globale Zusammenarbeit einbinden und diesem Vorhaben eine konzeptionelle Grundlage geben. Zusätzlich hat China noch eine Globale Digital-Strategie (China Global Digital Strategy) ins Leben gerufen, die unter anderem für den Bau des 500-Millionen-Dollar-Projekts des PEACE-Internetkabelnetzwerkes genutzt wird.
Den Höhepunkt erlebte die Belt and Road Initiative im Jahr 2017. Seitdem erreichen die Investitionen für die Neue Seidenstraße nur noch 65% des damaligen Wertes, wie eine Auswertung des Green Finance & Development Center der Shanghaier Fudan-Universität zeigt. Auch die Losgrößen haben sich deutlich verkleinert, wobei die Fördermittel durchschnittlich bei 392 Millionen US-Dollar liegen und somit 48% unter dem Wert von 2018 liegen. Xi Jinping selbst verkauft dies als einen Ansatz von „Small and Beautiful“, der auf höhere Qualität und Nachhaltigkeit abzielt.
Die Fudan-Universität spricht eher von Problemen bei der Umsetzung großer Projekte und steigenden Anforderungen an soziale, Umwelt- und Governance-Faktoren (ESG). Eine Analyse von AidData zeigt, dass 31% der BRI-Projekte Probleme bei der Umsetzung aufweisen, wie zum Beispiel Korruptionsskandale (wie in Malaysia), Verletzungen von Arbeitsrechten, Umweltzerstörung und/oder öffentliche Proteste. Zudem sind die Zinssätze mit durchschnittlich 4,1% bei einer Laufzeit von weniger als 10 Jahren höher als die von anderen Ländern wie Frankreich, Deutschland oder Japan, die bei einer durchschnittlichen Laufzeit von 28 Jahren nur 1,1% verlangen. Der AidData-Report enthüllt auch, dass neben den offensichtlichen Rückzahlungsverpflichtungen bei der Belt and Road Initiative versteckte Schulden in großer Höhe entstehen. 30% der BRI-Projekte sind mit physischen Sicherheiten, wie im Fall von Sri Lanka, unterlegt. Bei Nichterfüllung der Zahlungsverpflichtungen besteht also die Gefahr, dass die Sicherheit, zum Beispiel ein Flughafen, an China übergeht. Die Rhodium-Gruppe schätzt, dass bereits 25% der Kredite notleidend sind.
Arabische Länder und Neue Energien gewinnen an Bedeutung
In den letzten Jahren ist eine Verschiebung der Investitionen in arabische Länder zu verzeichnen, wobei Wind- und Solarprojekte im Fokus stehen. Saudi-Arabien kooperiert eng mit dem heimischen Kraftwerksentwickler ACWA Power, der als Hauptinvestor fungiert, sowie mit chinesischen Partnerunternehmen wie Envision und Jiangsu Guofu, um grünen Wasserstoff zu produzieren. Dieser Wasserstoff wird später zur Stahlerzeugung in der neuen Industriestadt Ras Al Khair am Persischen Golf verwendet. In Ras Al Khair entsteht ein Partnerprojekt, an dem der chinesische Stahlkonzern Baosteel, der saudische Ölkonzern ARAMCO und der saudische Public Investment Fund (PIF) beteiligt sind.
Der Bergbau und die Industrie gewinnen zunehmend an Bedeutung für Chinas Außenwirtschaft, was sich auch in der Neuen Seidenstraße widerspiegelt. Im ersten Halbjahr 2022 gab es lediglich 49 Vorhaben in diesem Sektor, aber zwischen Januar und Juni 2023 wurden 101 Projekte vereinbart, was einer mehr als Verdopplung entspricht. Ein großer Teil dieses Anstiegs ist auf hohe Investitionen im Lithiumabbau zurückzuführen, da Lithium in der Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge eine entscheidende Rolle spielt. China baut weltweit Batteriefabriken, darunter auch in Europa, wie in Ungarn, Schweden und Frankreich. Auf diese Weise erweitert China seine Strategie, Schlüsselsektoren der Elektromobilität unter dem Dach der „Marke“ Belt and Road Initiative zu besetzen. So sichert sich China in Bolivien gemeinsam mit Russland den Zugang zu kritischen Rohstoffen. Der chinesische Batteriehersteller Contemporary Amperex Technology Limited (CATL) hatte bereits über 1 Milliarde US-Dollar in den Lithiumabbau in Bolivien investiert. Bis Ende Juni 2023 wurden weitere 600 Millionen US-Dollar vom russischen Energiekonzern Rosatom und 857 Millionen US-Dollar von der chinesischen Versicherungsgesellschaft CITIC Guo’an bereitgestellt. Lithium ist von besonderer Bedeutung für die Herstellung von Batterien für Elektrofahrzeuge.
BRI-Länder mit größerem Anteil an chinesischen Exporten
Wie Chinas Investitionen in BRI-Projekte langsam Früchte tragen, lässt sich an der Außenhandelsbilanz ablesen. Während Chinas Exporte im ersten Halbjahr 2023 insgesamt um 3,2% zugenommen haben, stiegen die Exporte in BRI-Länder um 9,8%. Allerdings sind Aufträge aus diesen Regionen immer noch signifikant weniger profitabel als die von traditionellen Partnern wie den USA oder Europa. Im dritten Quartal dürften die Zuwächse bei den BRI-Ländern zudem nicht die Rückgänge bei den Ausfuhren in die beiden wichtigsten Wirtschaftszonen ausgeglichen haben. Chinas Belt and Road Initiative (BRI) hat in den letzten zehn Jahren eine eindrucksvolle Entwicklung durchlaufen, wurde jedoch auch mit Herausforderungen und Rückschlägen konfrontiert. Die Umstrukturierung hin zu „Small and Beautiful“ sowie die verstärkte Investition in Schlüsselsektoren wie erneuerbare Energien und Lithiumabbau deuten darauf hin, dass China weiterhin bestrebt ist, seine globalen Ambitionen zu verfolgen.
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Da werden die etwa 3 Billionen, die alleine das Heizungsgesetz Deutschland bis 2030 kosten wird, sicherlich mehr Erfolg und Nutzen bringen (!?)
Und Deutschland hat ja auch eine kompetente Regierungs-Mannschaft, ohne Korruption und Vetternwirtschaft(!?)
Und die 3 Billionen werden die deutsche Wirtschaftskraft ungemein stärken (!?)
Wieß Jemand was die das rauchen?
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut
„Wieß Jemand was die das rauchen?“
Puuuuh! Sie sollten entschieden weniger von dem Zeug rauchen, soviel steht einmal fest 😵
Von welchen 3 Billionen bis 2030 lallen Sie?
Das wären 429 Milliarden pro Jahr. Bei 41 Millionen Haushalten etwa 10.500 EUR Jahr für Jahr für Jahr pro Haushalt. Und dann wären 2030 alle Heizungen in Deutschland gegen neue ausgetauscht, ohne zu berücksichtigen, dass es ja schon viele gibt, die den GEG-Standard erfüllen. Sie tun gerade so, als müssten bis 2030 alle Heizungen ausgetauscht sein. Das ist populistischer Blödsinn und pure Lüge von Idioten.
Haben Sie von Ihrer Wundersumme schon die Kosten für konventionelle fossile Heizungen abgezogen, die bei einem Austausch wegen Defekt ebenfalls anfallen würden?
Wo ist eigentlich der entscheidende Unterschied, ob eine kaputte Heizung gegen eine Wärmepumpe oder eine weitere Gas- oder Ölheizung ausgetauscht wird?
Kennen Sie die Preise von Wärmepumpen in 3 oder 5 Jahren, wenn der Markt endlich in Schwung kommt, Wettbewerb auftritt und industriell gefertigt wird? Was bedeutet, die Produkte werden ziemlich günstig werden, ein Ansatz, der in der deutschen Industrie schon immer das blanke Grauen verursacht hat. Deutsche Wunder-Hochleistungsfirmen wie Viessmann haben bekanntermaßen ja beim ersten Gedanken an Wettbewerb längst den Schwanz eingekniffen und die vielen Milliarden aus den Zukunftsmärkten lieber nach Amerika verscherbelt.
Fakt ist nämlich, die gesetzliche Austauschpflicht für über 30 Jahre alte Öl- und Gaskessel gilt schon seit 2020.
Grundsätzlich betroffen sind über 30 Jahre alte Heizungen mit einem Konstanttemperaturkessel, 2023 also etwa 500.000 Stück. Nun kommen natürlich die vielen Ausnahmeregelungen ins Spiel:
– Über 30 Jahre alte Heizungen mit Niedertemperaturkessel oder auch Brennwerttechnik sind von der Austauschpflicht ausgenommen
– Private Eigentümer in Wohnhäusern mit ein oder zwei Wohneinheiten sind davon befreit, wenn sie seit dem 1. Februar 2002 selbst in dem Gebäude leben
– Neue Öl- oder Gasbrennwertkessel dürfen außerdem noch bis Ende 2027 installiert werden, erst danach sind neue, ausschließliche Öl- oder Gasheizungen gar nicht mehr erlaubt
Summa summarum: 2024 müssen insgesamt sensationelle 12.400 alte Öl- und Gasheizungen in den 41 Millionen Haushalten aufgrund ihres Alters ausgetauscht werden. Also rauchen Sie noch eine von dem guten Zeugs und erläutern uns dann Ihre Wunderzahlen.
Und einmal abgesehen von Ihrer fantasievollen Märchensumme, nimmt nicht jemand auch das Geld ein, das andere ausgeben? Verdienen da nicht Händler und Handwerker aus der Heizungsbranche, die Sie ja bestens kennen sollten, sehr viel Geld, von sie Steuern und Arbeitslöhne bezahlen? Bleibt das Geld nicht im Land, nennt man das nicht inländische Wertschöpfung als Basis für Wohlstand?
Was sagen Sie eigentlich zu den 200 Milliarden EUR jährlich, die für den Verbrauch fossiler Energien völlig unproduktiv ins Ausland fließen? Darin sind keine Anlagen, keine Investitionen, keine Arbeitszeit, keine inländischen Leistungen enthalten, nur klimaschädliches Zeug aus meist fragwürdigen Staaten, das man hierzulande verbrennt.
Also, lieber @Helmut aus Andalusien, „rauchen Sie was die das wieß“ noch eine und erklären uns dann Ihr wirres 3-Billionen-Gesabber. Und das am besten ohne Whataboutismen von Korruption und Vetternwirtschaft oder den bösen Amis und ihren vielen Kriegen im letzten Jahrtausend.
@H. Frerick
Drogensüchtige und religiöse Sektenjünger aus der Apokalyptischen Reiterszene sollte man nicht mit Fragen und Fakten konfrontieren.
Denn Wieß Jemand was die das alles so rauchen (!?)
Mit jeder Schlagzeile im alternativen Medienuniversum hängt das desolate Prepper- und Endzeitgehirn eine eschatologische Zehnerpotenz an all die irrsinnigen Zahlen und Summen an, die menschliche Gehirne ohnehin nicht mehr begreifen können.
Sicher ist nur eines: Wer 1990 seine Heizung in Gold investiert hat, kann sich heute 100 Wärmepumpen leisten.
So ein Schwachsinn den Sie da schreiben, kann auch echt nur ein Grünenwähler glauben. Die Energiewende sollte angeblich auch nur eine Kugel Eis im Monat kosten. Komisch, aus einer Kugel sind aber schon eine Schubkarre pro Monat geworden. Und eines sollte man sich merken. Grüne machen keine Gesetze, um die Wirtschaft anzukurbeln, höchstens ihre Vetternwirtschaft. Die machen Gesetze, um Bürger arm zu machen und Geld in ihrem Sinne umzuverteilen. Es gibt genug Auswertungen im Internet zu den Kosten. Und billig wird der Spaß definitiv nicht.
@Martin
Gibt es außer pauschaler Politik-Polemik und wüsten Behauptungen auch Zahlen und Fakten?
Oder sollen wir einfach wieder alles glauben, was Sie hier absondern, weil es laut und populistisch klingt?
Was genau an meinen Aussagen ist denn „so ein Schwachsinn“?
Und wie kommen Sie darauf, dass ich ein Grünenwähler bin? Anscheinend reicht dafür schon die Tatsache aus, dass man Wärmepumpen nicht als Werk des Teufels, sondern aus Effizienzsicht betrachtet. Vielleicht ist es auch die Tatsache, dass ich im Gegensatz zu Ihnen die Inhalte des GEG relativ gut kenne.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich die lächerlich in den Raum geschmissenen Zahlen und Zeiträume von @Helmut nicht einfach glaube, sondern anderen Zahlen kritisch gegenüber stelle.
Auch wenn die natürlich nicht von so überzeugend wissenschaftlicher Relevanz sind, wie Ihre Quellen und Zahlen: Im Internet gibt es genug Auswertungen, billig wird der Spaß sicher nicht. Das ist natürlich sehr überzeugend und kaum zu widerlegen.
Billig sind die vielen Milliarden übrigens auch nicht, die jedes Jahr für fossile Brennstoffe aus dem Schlot in die Atmosphäre geheizt werden.
Die Zahl 2,8 Billionen stammt von der grünen Sekte selber.
Und dafür sparen sie dann in den Jahren bis 2030 insgesamt so viel CO2 ein, wie China an einem Tag in die Luft bläst.
Aber ich habe nichts dagegen
Das ist demokratisch beschlossen, und da muss Deutschland nun durch.
Mich wundert nur, dass das deutsche Volk soetwas mit sich machen lässt.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
@Helmut: Da haben Sie doch sicherlich ne Quelle zu, oder?
@Horst Schlemmer
Quellen braucht der Torero keine, er hat ja einen einen Tiefbrunnen.
@Horst Schlemmer
Die Quelle ist natürlich – wie könnte es anders sein – die BILD.
Auch wenn dort Herr Habeck die Kosten bis 2045 (nicht bis 2030!) auf rund 130 Milliarden Euro taxiert, wird eine Milchmädchenrechnung, oder besser eine willkürliche Schätzung, eines FDP-Politikers mit „Gesamtkosten von mindestens 2,5 Billionen Euro“ zitiert.
Grundlage dafür ist die Behauptung, dass beim Einbau einer neuen Heizung auch das gesamte Gebäude komplett saniert werden muss, inkl. Austausch aller Fenster und Türen.
Also stammt die irrwitzige Zahl nicht von den Grünen selbst, und es sind auch nicht 3 oder 2,8 Billionen bis 2030.
Es sei denn, die BILD und die FDP zählen auch schon zu der grünen Sekte.
Natürlich wird wohlweislich verschwiegen, dass dem über eine Betriebszeit der Heizungen von 18 Jahren Einsparungen in Höhe von jährlich 11 Milliarden Euro gegenüber stehen.
Naja, ich bin selber Zentralheizungs- und Lüftungsbauermeister.
Nur, gegen Ideologien helfen kein Fachwissen, Mathematik und Logik.
Das muss zu Ende geführt werden, wenn in 2 Jahren keine andere Regierung den Spuk beendet.
Wenn jährlich Millionen Wohnungen praktisch entkernt werden, um neue Fenster, Fußbodenheizungen und Verrohrungen in den Wänden einzubauen, dann bin ich ja mal gespannt, wo die Menschen in dieser Zeig wohnen werden.
Schon heute ist jeden Morgen Kino, wenn ich mir beim Frühstück auf der Terrasse die neusten Nachrichten über Deutschland ansehe.
Mal sehen was noch so kommt.
Ich kenne Niemanden in Spanien, der seine Wohnung nicht mit einer Wärmepumpe beheizen kann.
Es muss ja auch nur etwa eine Temperatur-Differenz von 0 Grad Außentemperatur bis etwa 28 Grad Luftaustritt überwunden werden.
Viele Grüße aus Andalusien Helmut
Mal abgesehen davon, dass Ihre Aeusserungen mal wieder nix mit dem Thema zu tun haben, ist es ziemlicher Unsinn, was Sie da schreiben.
Zum einem haben wir in Deutschland kein spanisches Klima. Zum anderen bedeutet der Einbau einer Waermepumpe nicht, dass ein Haus totalsaniert werden.
Komischerweise sind Waermepumpen schon seit 2020 die meistgenutzte Beheizungsform in Neubauten. Da hat unser Heizungsbauer wohl irgendwie einen Trend verpasst. Und 2020 waren noch nicht mal die Gruennen in der Bundesregierung.
Und zum dritten rechnen Sie die Einsparrungen nicht ein. Wenn ich mir so mein Haus angucke PV auf dem Dach, Waermepumpe im Haus (die man im uebrigen auch zum Kuehlen benutzen kann) und seit Maerz nicht ein Cent Strom bezahlen muessen. Im Gegenteil.
Naja, fahren Sie weiter Pferdekutschen…
Wenn man Wandheizkörper hat ist eine Wärmepumpe ein extrem teure Angelegenheit. Das sagt Ihnen jeder Ingenieur oder Physiker. Nur die Politiker und Verkäufer sagen etwas anderes. Da hat Helmut aus Andalusien schon recht. Wenn man es richtig machen will = Totalsanierung. Nicht jeder hat ein neues Haus auf Platte mit Fussbodenheizung. Manche haben richtige Häuser.
@Mickey
Ziemlicher Unsinn, den Sie hier verbreiten. Und weshalb sollte man dazu einen Physiker befragen? Das sind nicht unbedingt ausgewiesenen Experten für Heizungstechnik. Ein seriöser Energieberater oder Heizungsbauer reicht vollkommen aus. Also kein ideologisch voreingenommenes und veraltetes Modell aus Andalusien 😩
Oder ein Master of Science in Maschinenbau mit Schwerpunkt Energietechnik und ggf. Spezialisierung auf Erneuerbare Energien 😉
Folgendes gilt für „richtige“ und „falsche“ Häuser:
Fußboden- und Wandheizungen, aber auch Plattenheizkörper eignen sich besonders gut für die Nutzung in Kombination mit einer Wärmepumpe. Generell gilt bei Wärmepumpen-Heizkörpern, je größer die Fläche, über die die Wärme abgegeben wird, desto effizienter ist das Heizsystem. Konvektionsheizkörper sind eher weniger geeignet, hier empfiehlt sich der Umstieg auf Plattenheizkörper mit überwiegend Strahlungswärme.
Optimal ist eine Vorlauftemperatur um die 35 Grad. Aber auch bei Vorlauftemperaturen von bis zu 55 Grad ist der Betrieb einer Wärmepumpe noch sinnvoll. Oberhalb von 55 Grad Vorlauftemperatur sollte von der Installation einer Wärmepumpe eher abgesehen werden. Daher ist zu überprüfen, welche Vorlauftemperaturen die Heizkörper benötigen. Ein hydraulischer Abgleich der Heizkörper ist auf alle Fälle ratsam.
@Mckey: Physiker sagen einem hoechstens was ueber Wirkungsgrade, weniger was ueber Kosten. Und da sagt der Physiker, dass Waermepumpen einen hoeheren Wirkungsgrad besitzen als Oel- oder Gasheizungen. Hoeheren Kosten stehen also waehrend des Betriebes Einsparungen entgegen. Und die unterschlagen „Spezialisten“ wie @Helmut
Wandheizkörper gehen schon auch. Sie müssen die nur größer einbauen. Anstatt wie üblich mit 2 Heizplatten dann mit drei, oder noch einen zusätzlichen Heizkörper. Effektiv arbeitet die Wärmepumpe bis 55°C. Noch besser natürlich darunter. Werden höhere Heiztemperaturen verlangt, wie z.b. bei Frost bzw. strengem Frost, wird die Elektroheizung zugeschaltet. Das kostet dann Strom 1:1 und nicht mehr 1:4. Kommt jetzt darauf an wie lange die tiefen Temperaturen andauern. Oder man legt die Luftwärmepumpe größer aus. Für die meiste Zeit aber genügen die 55°C Vorlauftemperatur, so wie ich die Temperaturvorläufe auf meiner Heizung abgelesen habe.
Für modernere Fußbodenheizungen liegt die benötigte Temperatur so bis 33°. Das liegt aber nur daran. dass die Heizschlangen enger verlegt sind und dass sie einen geringeren Querschnitt haben wie zuvor.
Wenn ich mir so ansehe welche Preise für Wärmepumpen aufgerufen werden reibe ich mir verwundert die Augen. Es sind zwar schon 15 Jahre her, aber da hatte ich einem meiner Hausbaukunden eine Luftwärmepumpe angeboten – eines kleinen Unternehmers – und zwar für 7.400 € für 125 m² Wohnfläche und 8.350 € für 170 m². Bruttopreise. Natürlich nur die Wärmepumpe incl. Warmwasseraufbereitung. Heizrohrverlegung kam extra. O.k. das war vor 15 Jahren. Es hat sich so etliches mehr oder weniger verteuert. (nicht unbedingt alles wie z.B. im Sanitärbereich).(dazu gibt´s natürlich keinen link) Aber was jetzt für Preise aufgerufen werden ist das für mich Abzocke, oder nur dummes übertriebenes Gerede. Der Wirkungsgrad ist nicht besser geworden und liegt so bei 4 bis 4,3.