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Bill Gates Stiftung in der Kritik: Wie gesund ist seine Macht? Faktencheck

Das Problem ist aber, dass die WHO seit vielen Jahren immer weniger Geld von ihren Mitgliedsländern bekommt. Mittlerweile stammt nur noch die Hälfte des Programmbudgets von Staaten (PDF S. 28). Und unter den Top-Spendern sind neben der Gates Foundation noch andere private Wohltätigkeitsorganisationen wie die Rotarier und der amerikanische National Philantropic Trust. Außerdem ist da noch GAVI – und das führt uns wieder zurück zu Gates.

4 Milliarden Spenden an Gavi

Gavi ist eine Impfallianz, die eine klare Mission verfolgt – hier vorgetragen von einem der Initiatoren:

Gavi ist ein Zusammenschluss aus globalen Organisationen wie der WHO und der Weltbank sowie gemeinnützigen Stiftungen, Forschungseinrichtungen und Pharmafirmen. Und ganz oben steht die Bill & Melinda Gates Foundation. Bis heute hat die Gates Stiftung mehr als 4 Milliarden Dollar an Gavi gespendet, um die globale Verbreitung von Impfstoffen zu unterstützen.

In einem offenen Brief schreiben Bill und Melinda Gates, dass durch Gavi bereits mehr als 760 million Kinder geimpft wurden und dadurch Millionen Todesfälle verhindert werden konnten. Weil Gavi mit seinem Geld große Mengen Impfstoffe kaufen kann, seien deren Preise deutlich günstiger geworden.

Das ist ohne Frage ein riesiges Verdienst und eine großartige Sache. Eine häufige Kritik an Gavi ist aber, dass Pharmafirmen mit am Tisch sitzen – und dadurch an den auch staatlich unterstützten Impfprogrammen mitverdienen.

Und tatsächlich ist eine der 28 Aufsichtsratsmitglieder eine Top-Managerin von Pfizer, einem der größten Pharmakonzerne und Impfstoffhersteller der Welt. Und noch eine interessante Verquickung: Tedros Adhanom Ghebreyesus, der Chef der WHO, ist ehemaliges Aufsichtsratsmitglied der Impfallianz Gavi.

Fakt ist also, dass die WHO ohne die viele Gelder von Milliardären wie Bill Gates Pleite gehen würde und deshalb nicht mehr unabhängig ist, sondern sich natürlich auch nach deren Agenda richten muss. Und wie die aktuell lautet – darum geht es im letzten Kapitel.

Wie treibt die Gates Stiftung den Corona-Impfstoff voran?

Mitte April hat Bill Gates den ARD-Tagesthemen ein denkwürdiges Interview gegeben. Er erklärte vor einem Millionenpublikum, wie und warum es einen Corona-Impfstoff binnen 18 Monaten geben soll, obwohl so etwas normalerweise mehrere Jahre dauert. Und dann kam er auf die Rolle seiner Stiftung zu sprechen:

„This is a vaccine we’re gonna give to 7 billion people. So we can’t withstand much of a sided-fact safety problem. And yet we make this decision with less data we normally have to go forward with this. So we need to back the 8 to 10 most promising constructs, build those factories, figure out what that safety testing looks like and this is a global cooperative effort. Our foundation plays a strong role because we are the biggest funder of vaccines and thinking about developing countries.“

Auch wenn ich überhaupt kein Verständnis für Verschwörungstheorien habe und mich lieber einfach an die Fakten halte, so kann ich doch verstehen, dass Menschen diese Aussage kritisch finden: Einer der reichsten und deshalb mächtigsten Menschen der Welt will jede Person auf diesem Planeten impfen lassen und ruft dafür die Staatengemeinschaft auf, sich seinem Vorhaben anzuschließen – und damit Firmen zu unterstützen, denen Gates mit seiner Stiftung Geld überwiesen hat.

Ich will Bill Gates keine bösen Absichten unterstellen und halte Impfungen grundsätzlich für eine tolle Errungenschaft. Mein Impfpass ist prall gefüllt. Aber dass ein Mann, der von niemandem gewählt wurde, so viel Macht und Einfluss auf die Körper von Milliarden Menschen ausübt, finde ich falsch.

OK das war mal ne kurze Zwischenmeinung von mir, jetzt machen wir weiter mit den Fakten – denn das Spannende ist, dass die Mächtigen der Welt Bill Gates tatsächlich folgen. An dem Tag, als das Interview bei den Tagesthemen lief, erschien auch ein Gastbeitrag von Bill Gates in der Welt am Sonntag. Darin erklärt der Amerikaner, warum gerade für ärmere Länder der Impfstoff wichtig wäre – und dass die Impfallianz Gavi bei der Verbreitung die Führung übernehmen könne. Die Voraussetzung: mehrere Milliarden Dollar.

Nur drei Wochen später startete die EU-Kommission die Spendenkampagne „Global Response“, um 7,5 Milliarden Dollar einzusammeln und damit bessere Tests, wirksame Medikamente und einen Impfstoff zu entwickeln. Tatsächlich kam diese Summe auch zusammen – und unter den Spendern waren neben EU-Institutionen und zahlreichen Ländern nur 3 private Geldgeber: die amerikanische Softwarefirma Intuit, die britische Wohltätigkeitsorganisation Wellcome Trust – und ihrwisstschonwer:

Und wo gehen die Milliarden am Ende hin? Es sind sieben Organisationen, im Zentrum steht die WHO. Und für die Impfungen ist einerseits die von Gates gesponserte Impfallianz Gavi zuständig. Und eine Organisation namens Cepi. Die Coalition for Epidemic Preparedness Innovations wurde im Jahr 2016 gegründet – und zwar vom Wellcome Trust und von der Gates Stiftung. Das Ziel der Koalition ist, „die Entwicklung von Impfstoffen zu beschleunigen die wir brauchen, um Ausbrüche künftiger Epidemien einzudämmen“. 2017 stellte die Gates Foundation dafür knapp 100 Millionen Dollar bereit.

In dem Gastbeitrag für die Welt schrieb Bill Gates im April, dass die CEPI bereits dabei sei, mindestens acht mögliche Covid-19-Impfstoffe zu entwickeln. Um diese binnen anderthalb Jahren auf den Markt zu bringen, brauche es aber mehr Geld für die Entwicklung. Viele Länder haben in den vergangenen zwei Wochen der CEPI Unterstützung zukommen lassen, doch benötigt die Koalition für ihre Arbeit mindestens zwei Milliarden Dollar.

Tja und nur wenige Wochen später scheint dieses Geld tatsächlich zur Verfügung zu stehen. Man muss also anerkennen: Bill Gates und seine Stiftung haben es geschafft, zu einer der zentralen Figuren im Kampf gegen das Virus zu werden.
Aber warum eigentlich diese ganzen Milliarden? Naja, rein ökonomisch betrachtet funktioniert die Impfstoffentwicklung wie eine riesige, risikoreiche Wette: Firmen brauchen viel Geld, um verschiedene Kandidaten aufwändig zu testen und die Chance, dass am Ende ein marktreifes Produkt entsteht, ist relativ gering.

Insofern macht es Sinn, dass nicht-marktwirtschaftliche Akteure – also zum Beispiel Staaten oder eben Stiftungen wie die von Bill Gates – Geld sammeln, um das gemeinsame Vorhaben voranzubringen. Denn die Pharmafirmen selbst hätten keinen großen Anreiz, genügend eigene Mittel zur Verfügung zu stellen.

Aber problematisch wird es wenn man bedenkt, welcher Druck jetzt auf dieser Forschung ist – und das kann echt gefährlich werden. Anthony Fauci – quasi die amerikanische Version von Christian Drosten – hat vor Kurzem das hier auf einer Pressekonferenz im Weißen Haus gesagt:

Um die Zeitvorgabe einzuhalten, produzieren manche Impfstoffhersteller schon während der laufenden Studien das Arzneimittel – und riskieren damit, dass alles für die Tonne ist, weil das Produkt nicht zugelassen wird. Der weltgrößte Impfstoffhersteller Serum Institute of India zum Beispiel lässt einen Wirkstoff gerade an der Uni Oxford testen und produziert schon währenddessen mehrere Millionen Impfdosen!

Ich wünsche mir natürlich, dass ein wirksamer Schutz gegen das Virus schnellstmöglich gefunden und zu einem günstigen Preis verkauft wird. Aber ich hoffe auch, dass bei der ganzen Hektik nicht die besondere Vorsicht verloren geht, die es bei dieser Entwicklung braucht – denn eine Impfung ist ja nichts anderes als eine Arznei für gesunde Menschen.

Wir müssen also aufpassen, dass aus dieser historischen Pandemie kein historisches medizinisches Experiment wird. Ganz wichtig ist mir an dieser Stelle aber auch festzuhalten: Niemand hat die Absicht, eine Impfflicht einzuführen! Das sagen laut Tagesschau sowohl Kanzleramtschef Braun, als auch der Chef des Robert-Koch-Instituts und Gesundheitsminister Jens Spahn.

Bill Gates Stiftung in der Kritik – das Fazit

OK, kommen wir jetzt mal zu einem Fazit: Im Internet geistert viel Kritik an Bill Gates, die völlig ohne faktisches Fundament daherkommt. Zum Beispiel, dass er eine Zwangsimpfung verordnen will und sich persönlich an dem Virus bereichert – ganz ehrlich, da hätte er vermutlich andere und einfachere Wege. Klar hat Bill Gates hat eine Agenda – aber auf der steht nicht, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Stattdessen will der Multimilliardär die Welt mit medizinischer Innovation gerechter machen – und genau deshalb setzt er sich auch aktuell so stark für die schnelle Entwicklung eines Corona-Impfstoffs ein. Ob eine Impfung wirklich die finale Lösung gegen diese Krise ist, wird sich zeigen.

Aber Fakt ist, dass Bill Gates durch seine über Jahrzehnte aufgebauten Verflechtungen mit internationalen Organisationen und Konzernen wahnsinnig viel Macht angehäuft hat. Dabei ist seine Stiftung kein Staat und er selbst auch kein gewählter Politiker – sondern eben nur ein einziger Mensch, der gerade jetzt viel Einfluss auf die anderen sieben Milliarden Menschen hat.

Wie ist denn eure Meinung zu Bill Gates und seiner Stiftung? Ich freue mich sehr auf eure kritischen Anregungen, Hinweise und Impulse – schreibts mir sehr gerne in die Kommentare unter meinem Youtube-Video, dann starten wir eine sachliche und respektvolle Diskussion.



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27 Kommentare

  1. Danke für diesen Artikel. Ich finde gut und sachlich formuliert, für mich echt informativ. Sicherlich sollten „infrastrukturthemen“ immer staatlich angegegangen werden. Ob allerdings die Staatengemeinschaft, so wie sich heute darstellt, dies leisten kann und auch leisten will, ich habe da meine Zweifel. Insofern handelt es sich um ein echtes Dilemma. Es lässt sich m. E. nicht sachlich, nur ideologisch lösen. Ob diese Ergebnisse dann besser sind als die auf privater Basis getroffenen?
    Was ist eigentlich an den Informationen dran, Gates habe in Indien einen unzureichend geprüften Impfstoff „durchgeprügelt“ mit hohen „Kollateralschäden“?

  2. Corona ist nur ein Medienspektakel mit aufgeblasenen Zahlen durch nichtssagende Tests. Warum sollten 7 Milliarden Menschen Bill Gates oder der WHO vertrauen, wenn sie nicht einmal das Problem richtig zu bewerten wissen?

    1. Leider wird auch hier nur bedingte Kritik ausgeübt. Der Welt Ärztepräsident spricht sich übrigens jetzt für eine Zwangsimpfung aus. Abgesehen davon kann nach der neuesten Änderung des Infektionsschutzgesetzes dein Arbeitgeber Entscheiden ob er dich einstellt. Das ist bei vorhandener Impfung dann ein indirekter Zwang. Desweiteren überlegt die EU auch so eine Art Impfausweiss einzuführen, warten wir es mal ab wie freiwillig das alles sein wird. Übrigens hat Gates vor kurzem Versucht eine Gesetzesnovelle zur Impflicht mit 10Mio Dollar Subvention vorbei durchzudrücken. Hier gibt es noch vieles andere was man hinterfragen müsste. Auch die Absichten warum er das Wachstum der Weltbevölkerung reduzieren will. Obwohl ich das persönlich gut finde sollte man sich mal mit Planned Parenthood und mit deren Vorgängervereinung auseinandersetzen die sich auch für Zwangssterilisierungen von der schwarzen Bevölkerung in den USA einsetzte.

      1. In Nigeria war das mit den Gesetzen.

  3. Solten wir uns nicht besser um die FIFA kümmern?
    Bill Gates will das alle Menschen gesund bleiben, gesunde Menschen kaufen Produkte mit den Unternehmen Gewinne machen können.
    Die FIFA dagegen ist doch mafiös, ein Selbstbedienungsladen für Wenige. Denen geht es nicht um Kinder die Fussball spielen und durch den Sport gesund bleiben. Die FIFA möchte an jedet der Bratwurst, dem Bier und vielleicht noch am Klopapier verdienen was im Stadion benötigt wird.

    Lassen wir uns schön von den wahren Problemen ablenken und jagen jeder Meldung zu Gates hinterher.

    1. Genau deshalb ist er auch in Coca Cola investiert, wegen der Gesundheit ;-)

      1. er ist in Coca Cola investiert weil CC Dividende zahlt damit sein Fond stabile Erträge hat und Projekte finanzieren kann.

        1. Das ist aber das gleiche als wie wenn ich ein Friedensaktivist bin und mich an Rüstungsfirmen beteilige um dann mit den Profiten aus Kriegen den Frieden bewahren will 😁

          1. schlechter Vergleich

            Danke für die Mitarbeit

  4. Das Gute an den USA ist die dortige Freiheit, gepaart mit der analysierenden Klugheit der Angelsachsen. (Die bei uns wesentlich schwächer ist.)
    – Scotland Yard, Father Brown (Gilbert Keith Chesterton), Sherlock Holmes und Agatha Christie stecken in jedem Angelsachsen. Dadurch kommen solche Schweinereien heraus, wenn auch leider nicht immer endgültig wie der Kennedy-Mord, dagegen anderes schon, wie die Kuweit-Brutkastenlüge oder der Irakkrieg mithilfe Rafed Ahmet Alwan, heute sauber geklärt!!!
    https://www.anstageslicht.de/themen/geheimdienste/der-bnd-und-curveball/wie-die-wahrheit-irakkrieg-scheibchenweise-bekannt-wird/
    – Solche Entdeckungen und Aufarbeitungen wären in Rußland, China, Nordkorea, Zimbabwe usw. unmöglich. Schon Lenin hat gesagt, Diktatur erleichtert die Sache ungemein.
    – Natürlich gibt es durch die Riesenvermögen in den USA auch viele Verbrechen, mehr als in Island, Österreich oder Mali, aber eben auch die Möglichkeit der Entdeckung und Aufarbeitung, wie bei Watergate, wo die Regierung Nixon durch das Volk besiegt wurde. (So schlecht war er vielleicht nicht. Wer weiß das? Aber diese Handlung war es.)
    Jetzt gehts weiter mit Obamagate, etwas verdeckt durch die Corona-Weltkatastrophe, bzw. bei uns durch die Super-Medien natürlich unter den Tisch gekehrt. Gott sei Dank gibts Florian Homm, etwas amerikanisiert durch sein früheres Leben!
    https://www.youtube.com/watch?v=KdYk6fcqMK4

    1. Ach übrigens, das Video ist vom 12. Mai, und es gibt mittlerweile Reaktionen der Super-Presse.
      Der Boner Generalanzeiger schreibt am 18. Mai: „US-Präsident Donald Trump verbreitet vage Verschwörungstheorien über seinen Vorgänger Barack Obama.“ Vage? Objektiv ist anders.
      Der Stern freut sich am 20. Mai schon im voraus: „Wie Trump seine aktuelle Lieblings-Verschwörungstheorie um die Ohren fliegt.“

  5. Erwachsene brauchen Märchen und Bill Gates bietet da wirklich eine schöne Projektionsfläche: der immer lächelnde Milliardär mit der aufgesetzten Menschenfreundlichkeit ist in Wahrheit ein böser Onkel, der mit der Spritze voller gefährlicher Stoffe auf Dich wartet. Gegen ihn und seine von Davos aus agierenden Impfschwadronen muss Widerstand geleistet werden …

    Dagegen sind alle „Faktenchecks“ nutzlos. Da hilft nur Gott bzw. der Staat, wie dem @Peter weiter oben, der kurioserweise glaubt, dass sei hier eine Sache der „Infrastruktur“. Um Straßen, Schienen, Leitungen und Kabel geht es aber gar nicht. Dem Halt suchenden Geist, der die über allem stehende Gemeinschaft sucht, um den Bösen Wolf zu bannen und bei Bedarf mit Wackersteinen zu füllen, scheint kein Gleichnis zu weit hergeholt.

    Die gewitzteren unter den Lesern kennen dann aber auch schon Kapitel 2 der Horrorgeschichte und in dem geht es um Lobbyismus, gekaufte Politiker, Berater-Honorare in Millionenhöhe, um Drehtüren zwischen Politik und Wirtschaft, um „Cronyism“ und all die Lieblingsthemen der kritischen Wirtschaftsbetrachter.

    Ist der Puls noch in Ordnung, wie hoch ist die Temperatur, ist das schon Corona oder ist das noch normal? Ja … ich glaube es ist normal. Aber wie kann etwas in dieser Welt normal sein, wenn da draußen Bill Gates mit seiner Spritze als freier Mann rumläuft? Nur das gewöhnliche Leben ist rätselhaft.

    1. Faktenchecks sind wirklich derzeit sinnlos, denn aktuell gilt nur die Wahrheit der WHO.Wenn sich sich mal den geplanten Umgang mit der Pressefreiheit bei dem Event 201 anschauen dann bekommen Sie vielleicht einen kleinen Eindruck was hier gerade mit Wissensfindung abgeht. Selbst die Chefin von YouTube hat sich klar dazu bekannt kritische Meinungen zu dem Thema zu löschen. Das ist kein Märchen sondern die Realität. Ich habe übrigens auch schon mehrmals die Fakten in gewissen Faktenchecks nachrecherchiert und bin nicht von der Qualität überzeugt. Vor allem werden oftmals Kritiken weggelassen die man selbst in den öffentlichen Medien findet.

  6. Man kann es drehen und wenden, wie man will. Bill Gates ist kein Gutmensch, er ist ein Machtmensch mit ausgeprägten finanziellen und ideologischen Interessen.

  7. »Niemand hat die Absicht, eine Impfflicht [sic!] einzuführen!«
    Den Satz habe ich breits schon einmal gehört: damals ging es um einen großen „Raumtrenner

    1. @Joah

      Impfpflicht bei Covid-19 wird nicht das Problem sein, eher zu wenig Impfdosen, speziell am Anfang. Die Leute werden den Impfzentren panisch die Türen einrennen, jeder wird der Erste sein wollen. Impfgegner werden dann wohl eher als eine Art Marsmenschen angesehen werden😀.

  8. Erst mal muss man klar sehen, das Gates überhaupt nichts „gespendet“ hat, sondern lediglich sein Vermögen in eine Stiftung eingebracht hat. Die wer kontrolliert? Immer noch er selbst. Im wesentlichen ist er weiterhin als Unternehmer und Investor tätig um sein Vermögen zu mehren. Was ich prinzipiell gar nicht kritisiere. Und das die einzelnen Staaten so bescheuert sind, Großunternehmen nicht so zu besteuern wie den Mittelstand, werfe ich jetzt erst mal auch nicht den Unternehmen vor.

    Aber wenn irgend jemand anfängt die „moralische“ Karte zu spielen, weil ihm selbst vielleicht nicht ganz wohl bei der Sache ist, dann ist Vorsicht geboten.

    Das Menschen mit entsprechendem Einfluss mit der Zeit Allmachtsphantasien entwickeln, ist ja nun auch kein unbekanntes Phänomen. Wobei noch erschreckender ist das die auch immer noch eine Menge Anhänger finden, die das auch glauben.

  9. Kritisch on fire

    Ich verstehe die ganze Diskussion über Impfungen, Impfpflicht überhaupt nicht. Meiner Meinung nach sollte es grundsätzliche Impfpflicht geben, sofern es überhaupt wirsame Impfsera gibt, um bereits ausgeottet geglaubten Krankheiten keinen Wiedereinstieg in die Volksgesundheit zu ermöglichen. Ich kann mich noch gut an meine Kindheit und Jugend erinnern wo in jedem Ort mehrere Menschen mit massiven Polio-Verkrüppelungen oder auch pokennarbigen Gesichtern herumliefen oder auch immer wieder Menschen an Masern, Keuchhusten, Diphterie oder auch Tollwut erkrankten oder sogar starben. Hat man diese Zeiten wirklich schon vergessen? Zur Motivation von Bill Gates und seinem Engagement für mehr Gesundheit in der Welt kann ich wenig sagen, außer, dass ich jedes Engagement in diesem Sinne gut heiße, egal ob dahinter monitäres oder auch machtpolitisches Gedankengut steckt.

    1. @Kritisch on fire

      Was du bezüglich Impfung schreibst, ist gesunder Hausverstand.
      Warum der so vielen komplett fehlt, ist mir ein Rätsel.

      1. @Columbo, @Kritisch in fire, tut mir leid, wenn ich da ein bisserl widersprechen muss.
        Pockennarbige Gesichter liefen sicher nicht wegen Pocken, sondern wegen Akne rum.
        An Tollwut ist keiner jemals erkrankt, der nicht von einem tollwütigen Tier gebissen wurde.
        Masern und Mumps hatten wir als Kinder alle, da kenne ich hunderte von Schulkameraden und Freunden, deren Geschwister und Verwandte, und keiner davon ist gestorben.
        Durch diese Kinderkrankheiten und die damaligen Lebensumstände hat sich das körpereigene Immunsystem doch erst entwickeln und stärken können.

        All meine älteren Geschwister und ich wurden zuhause auf der Couch oder im Bett geboren, nicht im sterilen Kreißsaal. Wie auch fast alle anderen Kinder zu der Zeit in der Gegend. Und alle haben wir überlebt. Und leben noch heute, die allermeisten gesund und zufrieden, wie ein kürzliches Klassentreffen bewiesen hat. Gegen üblere Dinge wie Wundstarrkrampf, Diphterie, Polio und Pocken gab es bereits „damals“ Pflichtimpfungen in der Schule. Man sollte die Kirche immer im Dorf lassen.

        Denn eine Forderung nach einer grundsätzlichen Impfpflicht gegen jeden kleinen Furz ist Wahnsinn! Gegen Wundstarrkrampf, Diphterie, Polio und Pocken, ja! Gegen ausländische „Tropen“krankheiten nur für Urlauber, die meinen, sich dem aussetzen zu müssen, kein Thema.

        Aber bei einer prophylaktischen Impfung gegen jedes bekannte Virus, jedes Bakterium, jeden Krankheitserreger hört der Spaß auf. Das ist volkswirtschaftlicher, medizinischer, gesellschaftlicher, politischer und philosophischer Blödsinn.

        1. @Michael

          Die gute alte Zeit war nicht immer so gut.
          Hausgeburten sind ein Risiko, das man heute glücklicherweise vermeiden kann.
          Masern ist eine sehr gefährliche Krankheit mit wiederholten irreversiblen Hirnschäden.
          Die Pneumokokkenimpfung für ältere Menschen ist wichtig, da es immer weniger wirksame Antibiotika gegen diese, eine schwere Lungenentzündung hervorrufende, Bakterien gibt.
          Die Grippeimpfung ist für Ältere und Risikopatienten ebenfalls ein Muß, wenn sie nicht daran sterben wollen.
          Impfungen gegen Tropenkrankheiten sind selbstverständlich nur bei Reisenden in die gefährlichen Zonen indiziert.
          Die Impfung gegen die Frühsommermeningoenzephalitis, die durch Zecken übertragen wird, ist sinnvoll, für Menschen, die sich in den verseuchten (weit verbreiteten) Gebieten viel in der Natur aufhalten. Auch hier verursacht die Krankheit schwere Hirnschäden.
          Man kann sich auch nicht impfen lassen, dann ist man ein vermeintlicher Held, in Wahrheit aber ein Schmarotzer
          auf Kosten der Allgemeinheit, die sich impfen läßt.
          Nichtgeimpfte Kinder bringen andere Kinder, die noch zu jung für die Impfung sind, in Gefahr.

          1. Zum Thema Grippeimpfung für ältere, die letzten hatten einen Wirkungsgrad von ca. 4% bei Menschen ab 60,das ist rausgeworfenes Geld, da könnte man eher in bessere Hygiene in Krankenhäusern investieren, daran sterben allein in Deutschland bis zu 30000Menschen jährlich.

          2. @Tino Gruchmann, sehr viele Ärzte raten auch gegen Impfungen gegen die Frühsommermeningoenzephalitis ab, weil die Wahrscheinlichkeit einer Infektion bei etwa 5 Promille liegt, die Nebenwirkungen aber mit wesentlich höherer Wahrscheinlichkeit enorm sein können.

            Was Sie über die Hygiene und Infektionsgefahr in Krankenhäusern schreiben, kann ich nur unterstützen. Das sind und waren schon immer die Infektionsherde für Lungenentzündungen und andere bakterielle Infektionen.

        2. Genau! Der beste Schutz gegen Viren aller Art ist ein gutes Immunsystem, angefangen mit einem ordentlichen Vitamin D-Spiegel, und keine unausgereifte Impfung, die für die Pharmaindustrie sehr lukrativ ist. Zwangsimpfung? Nein Danke! Die Ärzte wundern sich schon länger über die politisch-mediale Corona-Panik (siehe Aussagen des Chefs der Hamburger Ärzteschaft und der deutschen Kassenärztlichen Vereinigung).

    2. Gut geschrieben, sehe ich auch so. 👍

  10. Pingback: Monatscollage Mai - HEUTE MACHT DER HIMMEL BLAU

  11. Es wäre eigentlich interessant, wenn es einen Update zu diesem sehr gut recherchierten ARtikel gäbe…es ist soviel passiert in dieser Angelegenheit…

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