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Bill Gross stellt US-Zinswende in Frage

Bill Gross, der ehemalige Bond-König bei PIMCO und nun bei Janus Capital Group, ist der erste „Dickfisch“ an der Wall Street, der den Marktkonsens in Frage stellt, wonach die Fed 2015 die Zinsen anheben wird. Die Fed werde, so Gross auf der Homepage von Janus Capital Group, angesichts des gesunkenen Ölpreises und der Dollar-Stärke frühestens Ende 2015 die Zinsen anheben – „wenn überhaupt“.

“With the U.S. dollar strengthening and oil prices declining, it is hard to see even the Fed raising short rates until late in 2015, if at all”

Angesichts eines Nullzinsumfelds insbeosndere in Europa und Japan werde die Fed nicht einfach ausscheren können, so Gross. Insgesamt empfiehlt er eine defensive Haltung, da die Effekte einer laxen Geldpolitik bereits eingepreist seien und daher in fast allen Anlageklassen kaum mehr Renditen zu erwarten seien:

“With much of the benefit from loose monetary policies already priced into the markets, a more conservative investment approach may be warranted by maintaining some cash balances. Be prepared for low returns in almost all asset categories.”

Dass Gross hier wohl richtig liegt, zeigt die Entwicklung der 10-jährigen US-Staatsanleihe, die heute Vormittag erstmals seit Mai 2013 unter die 2%-Marke gefallen ist.



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