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BioNTech schielt auf Afrika-Expansion gegen Malaria und Tuberkulose

Impfstoffdosen von BioNTech

Man sieht aktuell: BioNTech will sich offenkundig nicht auf dem Erfolg seines Corona-Impfstoffs ausruhen. Sonst wäre die Firma ein One Hit-Wunder, und nach der Corona-Epedemie wäre der Erfolg der Firma schon wieder größtenteils beendet. Nachdem man die letzten Tage für den Corona-Impfstoff nach Afrika und Südamerika expandiert, so meldet BioNTech heute eine mögliche Expansion in Afrika im Kampf gegen Malaria und Tuberkulose.

BioNTech evaluiert laut aktueller Mitteilung Optionen zur Herstellung von mRNA-Impfstoffen in Ruanda und Senegal zur Unterstützung einer langfristigen Impfstoffversorgung in Afrika. Es gehe um den Aufbau nachhaltiger Produktionsmöglichkeiten für Impfstoffe in Ruanda und Senegal, um die Impfstoffversorgung der Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union zu unterstützen. Auf Einladung der kENUP-Stiftung trafen sich der Präsident von Ruanda, Paul Kagame, der Präsident vom Senegal, Macky Sall, und die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, mit dem CEO und Mitbegründer von BioNTech, Prof. Uğur Şahin, in Berlin, um die Entwicklung nachhaltiger Lösungen für die Impfstoffproduktion in Afrika zu diskutieren. Das Ergebnis des Treffens war laut BioNTech ein gemeinsames Kommuniqué, in dem das Unternehmen die Absicht bekräftigte mRNA-Impfstoffe aus den Entwicklungsprogrammen des Unternehmens für die Bekämpfung von Malaria- und Tuberkulose auf dem afrikanischen Kontinent herzustellen.

Ziel sei es in Afrika Impfstoffe zu entwickeln und nachhaltige Produktionskapazitäten für Impfstoffe aufzubauen, um gemeinsam die medizinische Versorgung zu verbessern, so die aktuelle Aussage von BioNTech. Man sei entschlossen in zukunftsweisende Forschung und Innovation zu investieren, um die Entwicklung von Impfstoffen zu unterstützen, aber auch um Produktionsanlagen aufzubauen und Produktions-Knowhow an Produktionsstätten in Afrika zu transferieren.“

Weiter im Wortlaut vom Unternehmen:

Nachdem BioNTech bekanntgegeben hatte, einen gut verträglichen und hochwirksamen Malaria-Impfstoff zu entwickeln sowie nachhaltige End-to-End-Lösungen für die Impfstoffversorgung auf dem afrikanischen Kontinent zu realisieren, hat das Unternehmen bereits mit der Evaluierung von Produktionskapazitäten begonnen. Die Entscheidung zur Evaluierung von Produktionsmöglichkeiten in Ruanda und Senegal folgt der Empfehlung der Afrikanischen Union, der Gesundheitsorganisation der Afrikanischen Union (Africa Centers for Disease Control and Prevention, „Africa CDC“) und der in Gründung befindlichen Afrikanischen Arzneimittelagentur (African Medicines Agency, „AMA“). Die möglichen Standorte der erforderlichen Produktionsstätten werden voraussichtlich bei den künftigen Impfstoffzentren der Weltgesundheitsorganisation (WHO) angesiedelt werden. Diese Bemühungen werden mit der Team-Europe-Initiative für die Herstellung von und den Zugang zu Impfstoffen, Arzneimitteln und medizinischen Technologien (MAV+) abgestimmt, die von der Europäischen Kommission in Zusammenarbeit mit den EU-Mitgliedstaaten geleitet wird.

Dr. John Nkengasong, Direktor des Africa CDC, Dr. Matshidiso Moeti, WHO-Regionaldirektor für Afrika, und Dr. Werner Hoyer, Präsident der Europäischen Investitionsbank (EIB), nahmen ebenfalls an dem Treffen teil, das am Rande des G20 Compact with Africa Gipfels stattfand. Die WHO, die Europäische Kommission und andere Organisationen waren bereits in der frühen Planungsphase von BioNTechs Malariaprojekt involviert und haben ihre Unterstützung zugesichert, um die benötigten Infrastrukturen zu identifizieren und einzurichten.



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2 Kommentare

  1. Ich will ja nicht zu negativ sein, aber wenn die Wirkung dort auch nur ein paar Monate hält wie bei der aktuellen Covid 19 Impfung dann wäre das nur Geldverbrennung ohne grossen Nutzen für die Afrikanischen Staaten.

    1. Freiherr Graf von Schwurbelstein

      Das Risiko von vollständig Geimpften, nach einer Infektion mit der Delta-Variante hospitalisiert zu werden oder gar zu sterben, ist im Vergleich zu Ungeimpften um fast 95 Prozent verringert.

      https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-studie-impfdurchbrueche-kliniken-impfungen-100.html
      https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/Wochenbericht/Wochenbericht_2021-08-19.pdf?__blob=publicationFile#page18

      Lies mal das folgende, kleiner Rabauke, und dann geh wieder schön spielen, zurück in deine Schlammpfütze zum Dreiecke malen.

      https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/israel-die-irrefuehrende-statistik-der-geimpften-krankenhauspatienten-a-f5ef9929-b187-4fd5-952d-f3df354f696a

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