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Bitcoin: Blutbad auf den Kryptomärkten – droht der Kryptowinter?

Bitcoin: Blutbad auf den Kryptomärkten - droht der Kryptowinter?

Derzeit sehen wir den großen Ausverkauf von Kryptowährungen. Der Bitcoin hat zum Beispiel schon Kursverluste von 36.000 USD von seinem jüngsten Allzeithoch bei knapp 69.000 USD erlitten, das entspricht einem Rückgang von 52 Prozent. Angesichts eines Kurseinbruchs von über 50 Prozent kann man sicherlich von einem Kryptowinter sprechen. Auch andere Kryptowährungen hat es in den vergangenen Wochen übel erwischt. Allein heute brechen an der Kryptobörse Coinbase die Preise für andere Kryptos wie Ethereum, Cardano oder Binance Coin ebenfalls zweistellig ein. Unter den Anlegern herrscht extreme Angst, das zeigt der Crypto Fear and Greed Index, der aktuell bei 13 Punkten notiert.

Was ist los bei den Kryptowährungen?

Aus technischer Sicht muss man zunächst festhalten, dass der Bitcoin mit dem Ausbruch unter der Marke von circa 40.000 USD ein Verkaufssignal generiert hat. Der anschließende Rutsch unter die Unterstützung bei 38.000 USD hat folglich zu einer Beschleunigung der Talfahrt geführt. Blicken wir auf das fundamentale Umfeld, dann stellen wir fest, dass der Ausverkauf der Kryptowährungen mit der geldpolitischen Wende der Fed einherging.  Seitdem die US-Notenbank den monetären Klimawandel angekündigt hat, geht es für den Bitcoin und anderen Kryptowährungen nur noch abwärts.

Darüber hinaus belasten zu viele Negativnachrichten das Krypto-Umfeld. Zuletzt gab es Meldungen, dass Russland laut darüber nachdenkt, das Bitcoin-Mining zu verbieten und sogar sämtliche Kryptowährungen zu verbietet. Gegenwind kommt aber auch aus der EU. Dabei spielt die Ökobilanz des Proof-of-Work Verfahrens eine große Rolle. In der EU möchte man am liebsten das energieintensive Mining ins Ausland verbannen oder Proof-of-Stake fördern, also Währungen wie Ethereum 2.0, die auf ein anderes Konsensverfahren setzen.

Bitcoin: Sind die aktuellen Kurse schon Kaufkurse?

Während einige den Kryptowinter heraufbeschwören, rufen andere zum Nachkaufen auf. Der Bitcoin ist am heutigen Vormittag deutlich unter die Marke von 35.000 USD gefallen und befindet sich damit auf dem Weg in Richtung der nächsten markanten Unterstützungszone bei rund 30.000 USD. Aufhellen würde sich die Lage, wenn des letzte Verlaufshoch bei knapp 44.400 überwunden wird. Das kurzfristige Bild ist dementsprechend ziemlich bärisch. Der Preis bewegt sich weiterhin in einem Abwärtstrend, der im November seinen Startpunkt hatte. Aus technischer Sicht deutet einiges darauf hin, dass Bitcoin die Talsohle noch nicht durchschritten hat und sich auf niedrigere Niveaus zubewegen könnte.

XTB: Ausverkauf von Kryptowährungen - Bitcoin-Tageschart

Es kann also nicht ausgeschlossen werden, dass der Bitcoin noch die Niveaus bei 30.000 und 28.000 USD anläuft. Dies ist eine Zone, die in der Vergangenheit gut gehalten hat. Sollten wir in den kommenden Tagen eine Trendwende bei Bitcoin erleben, ist dies der Bereich auf den Händler schauen sollten. Hier könnte der Preis nach oben abprallen. Andernfalls rücken Niveaus bei 24.000 und die untere 20.000 USD-Region in den Fokus. Einen Kryptowinter erleben Investoren von Kryptowährungen jedoch nicht zum ersten Mal, alle paar Jahre tritt dieses Phänomen auf. Anschließend ging es aber immer wieder auf neue Höchststände – auch diesmal?

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1 Kommentar

  1. Ob auf oder Abwärtstrend ist die Tage massgeblich davon abhängig welche Zeitebene man anschaut im – Tageschart stimmt das alles im 3 Tages oder Wochenchart sind wir aber nach wie vor im Aufwärtstrend solange das Verlaufstief vom letzten Mai nicht gerissen wird. Wie oft liegt es ganz im Auge des Betrachters. Ich denke aktuell wird der Druck gegen unten bestehen bleiben auch wenn es völlig absurd ist (aus meiner Perspektive) das man weil die „sicheren Staatsanleihen“ nun etwas weniger negativ rendieren daraus etwas positives abzuleiten….jeder der nur noch eine Tasse im Schrank hat, kann sich vorstellen das eben viele Staaten derart überschuldet sind, das Staatsanleihen alles andere als sicher sind, lieber 10‘000 in Bitcoin stopfen als 10‘000 dem Staat leihen, aber auch das ist alleine meine perspektive

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