Bitcoin

Bitcoin: Höher, weiter, schneller? Anmerkungen zu einem Glaubens-Phänomen

Über die religiöse Motivation der Bitcoin-Gläubigen!

Von Markus Fugmann

So manch ein Vermögensverwalter wird sich von seinen Kunden die Frage gefallen lassen müssen, warum man denn nicht auch bei Bitcoins investiert sei angesichts dieser großartigen Rally. Und für diejenigen Vermögensverwalter, die darauf keine überzeugende Antwort wissen, könnte folgender Chartvergleich zwischen Silber im Jahr 1980 und dem aktuellen Kursverlauf von Bitcoin hilfreich sein:

Im Jahr 1980 stieg der Kurs von Silber von unter 20 Dollar auf 100 Dollar in kurzer Zeit, nur um dann rasch wieder in Richtung 20 Dollar zu fallen. Es kann bei Bitcoin anders kommen, aber ähnliche Charts haben die Tendenz, sich ähnlich weiter zu entwickeln!

Einer der zentralen Treiber neben der Tatsache, dass Future-Börsen schon sehr bald Bitcoin-Futures anbieten werden, ist die Furcht vieler, den rasenden Zug zu verpassen. Im Amerikanischen gibt es dafür die Kurzform „FOMO“, fear of missing out – also die Furcht, die ganz große Rally zu verpassen.

Klar ist: die Welt hat ein massives Bedürfnis gehabt nach so etwas wie Kryptowährungen. Die Welt lebt faktisch über ihre Verhältnisse und gönnt sich diesen Lebenswandel durch immer höhere Schulden, die irgendwann beglichen werden müssen – oder die Notenbanken kaufen irgendwann diese Schulden auf und nullen sie dann?

So oder so: normalweise müssten eigentlich in einer immer höher verschuldeten Welt die Inflation anziehen und die Notenbanken dann die Zinsen anheben – was sie aber nicht tun, weil sie unsere Wohlstandsillusion aufrecht erhalten wollen. Und wir wollen das ja im Grunde auch, wenn wir uns mal ehrlich machen! Wir wollen und brauchen diese Illusion, weil wir sonst bescheidener werden müssten – und das ist in einer kapitalistischen Welt, die nach dem Motto „höher, schneller, weiter“ funktioniert, für die meisten von uns nicht einmal vorstellbar!

Also entstand nach dem massiven, scheinbar unendlichen Eingreifen der Notenbanken das Bedürfnis nach Endlichkeit, nach einem Wertgegenstand, der per Definition begrenzt und nicht wie Papiergeld beliebig vermehrbar ist. So wie bei Bitcoins, von denen es maximal 21 Millionen geben kann. Das Problem dabei ist nur, dass es eben unbegrenzt viele Kryptowährungen geben kann, was diese Kryptowährungen als Gesamtheit beliebig vermehrbar und damit dem Papiergeld ähnlich macht!

Dabei ist die Argumentation der Bitcoin-Fans ähnlich wie einst in den 1990er-Jahren, als man sich sagte: derzeit konsumieren Menschen in den entwickelten Ländern pro Tag so und so viel vom Produkt X, nun stelle man sich vor, wenn die „Restwelt“ pro Tag nur einen Bruchteil davon konsumieren würde? Also wird es massive Steigerungen des Konsums geben, nicht wahr? Nur hat es in der Realität diese massiven Steigerungen eben leider nicht gegeben!

Bitcoin, und das ist eines der zentralen Probleme, hat keinen inneren Wert. Bei Gold könnte man sagen, dass etwa die Menschheit schon immer Schmuck geschätzt hat, sodass eben Gold immer einen gewissen Wert haben wird. Oder die Aktie eines Unternehmens: wenn man weiß, wieviel ein Unternehmen verdient bei seinen Kosten, kann man von einem echten Wert sprechen, an dem der Aktieninhaber direkt beteiligt ist. Aber was ist ein Bitcoin wert? 10.000 Euro, oder 100.000, oder fast null? Der Wert der Bitcoins basiert nur auf dem Glauben der Bitcoin-Fans. Verlieren sie diesen Glauben aus irgendwelchen Gründen, ist der Wert Null. Ähnlich wie beim Papiergeld.

Mithin ist also der Glaube an Bitcoin eine Abstraktion. Eine Abstraktion wie etwa der Begriff „Gott“, der gewissermaßen nur dadurch existiert, dass Menschen an ihn glauben. Was aber ist der Unterschied zwischen Gott und Antibiotika? Antibiotika helfen auch denjenigen, die nicht an sie glauben!

Ziemlich sicher eine Zukunft hat die den Bitcoins zugrunde liegende Blockchain-Technologie. Aber wer Bitcoins besitzt, besitzt eben keinen Anteil an der Blockchain-Technolgie. Wer Bitcoins besitzt, muß darauf vertrauen, dass der Glaube an ihre Werthaltigkeit nicht verschwindet. Historisch gesehen aber neigen Glaubenssysteme stets zum Verschwinden, weil die Gesellschaften sich verändern und damit die Basis des Glaubenssystems einstürzt.

Und so könnte der oben angesprochene Vermögensverwalter sagen: bei Antibiotika weiß ich, dass sie helfen, ohne dass ich daran glauben muß. Wer (langfristig) an Bitcoins glaubt, dem muß jedoch wahrscheinlich Gott helfen..


Christus als Erschaffer des Universums
Werk eines unbekannten Künstlers aus dem 13.Jahrhundert



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28 Kommentare

  1. Guter Kommentar…..

  2. Hallo Herr Fugmann, da steht sehr viel Wahres in ihrem Kommentar. Das ganze Bitcoin und Kryptosystem beruht nur auf Vertrauen in die Wertsteigerung, welches bis jetzt wunderbar bedient wurde. Es beruht auch darauf, wie sie schon sagten, dass die Notenbanken durch ihr Handeln das Vertrauen in FIAT Währungen schwächen. Ich würde sogar noch weiter gehen. Sie wissen doch selber wie sehr die weltweite Schuldenbombe tickt und sind damit nicht alleine. Immer mehr Menschen wird bewusst, dass das derzeitige Geld und Finanzsystem zum Scheitern verurteilt ist. Können sie sagen dass es in zehn oder zwanzig Jahren noch den Euro, den Dollar oder den Yen geben wird? Wer hat eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit, Bitcoin oder Dollar? Diese Frage stellen sich derzeit verdammt viele. Es ist also nicht nur eine Glaubensfrage, sondern auch die Angst vor dem Zusammenbruch des derzeitigen Geldsystems die viele Menschen in Bitcoins und andere Kryptowährungen treibt. Und wenn sie mich fragen, ich diversifiziere gerade in alle möglichen Richtungen, Hauptsachen kein FIAT Geld. Aktion, Gold, Kryptos etc. Allerdings gefällt mir die Party bei Anleihen und Aktien weniger als die Party bei den Kryptowährungen. Und ich denke dass wird die Wallstreet mit ihren Hedgefonds bald auch so sehen. Irgendwo muss das Geld hin bevor es gar nichts mehr wert ist.

    On a long enough timeline….

    Ich frage sie, was wird länger überleben? Kryptowährungen oder das derzeitige FIAT-Geld? Denken sie an die Aussagen der Notenbanken über die Einführung von eigenen Kryptowährungen. Ich werde das Gefühl nicht los, dass ich die nächste Währungsreform noch erleben werde und sie vielleicht auch…..

    1. @Feldmaen, sehr gut möglich!

    2. „Wer hat eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit, Bitcoin oder Dollar?“
      Wer hat eine höhere Überlebenswahrscheinlichkeit, Nordkorea oder die USA?

      Aber es geht gar nicht ums Überleben, denn ganz auf Null sinken wird der Bitcoin nie wieder. Trotzdem handelt es sich um ein Kartenhaus, welches auf ein anderes auf Sand gebautes Haus (Notenbankgeld) noch oben drauf gesetzt wurde. Und falls die genannten Währungen wirklich mal „weg“ sein sollten, knickt das Kartenhaus Bitcoin erst recht ein. Weil man nichts mehr damit anfangen kann, geschweige denn ein Wirtschaftsleben aufrechterhalten.

      Sie haben mich ja schon mal als einen großen Kryptokritiker bezeichnet, Feldmaen. Stimmt, das bin ich, indem ich versuche völlig wertfrei die Fakten darzulegen. Und die sind nun mal grausam und vernichtend schlecht. Und zum x-ten Male, es ist für mich unentschuldbar, wie seriöse Quellen solche Kryptos den Zusatz „Währung“ verleihen können. Und wieso wird der Unbedarfte in den Glauben versetzt, der Bitcoin wäre eine Münze zum Nachhausetragen? Wieso sehe überall Fotos von etwas, was es in der Art nicht gibt?
      Das eine sind die Fakten. Was aber nicht heißt, dass ich bei der perversen Schneeballschlacht nicht auch schon mitgespielt hätte.
      Zum Beispiel in der letzten Woche oder auch heute schon wieder.

      1. Gerd, der Bitcoin kann auch ohne Notenbankgeld überleben. So lange das Netzwerk besteht kommt es immer nur darauf an, wogegen er gehandelt wird. Und da ist es egal ob es Notenbankgeld, Kartoffeln, Gold oder Socken sind. Sie müssen mal den Sprung weg vom Schneeballsystem schaffen. Und das sage ich nicht als Bitcoin Jünger, eher als Skeptiker.

        1. Sie Wollen nicht verstehen, dass man ein funktionierendes Wirtschaftsleben für 7 Milliarden Menschen nicht mit 21 Millionen Stück Bitcoins bewerkstelligen kann. Da brauche ich nicht weiter zu informieren, denn das ist ja nur e i n Argument.

          1. Da fallen mir gerade noch XRP Riple ein.
            Für eine wie auch immer geartete ansatzweise Ersatzwährung wären die ja noch eher brauchbar. Die sind von der Menge nicht derart knapp limitiert, da könnte man rein theoretisch schon mal jedem Menschen einen Bruchteil eines solchen zukommen lassen.

          2. Gerd, das muss ich nicht zu verstehen wollen, das weiß ich und ich habe auch nie etwas anderes behauptet. Der Bitcoin ist für ein Wirtschaftsleben überhaupt nicht geeignet, völlig klar. Ich habe hier schon des Öfteren meine Meinung dazu kund getan und sehe als offizielle anerkannte Währung immer nur das an, was von den Notenbanken ausgegeben wird. Alles andere würde in Anarchie enden und dafür ist der Mensch nicht geschaffen. Was ich allerdings überhaupt nicht nachvollziehen kann ist der von Kritikern dargestellt Bezug zum Kapitalismus oder Finanzkasino. Ich denke ich kann behaupten das Sentiment einigermaßen zu kennen. Wissen sie wer hauptsächlich in Kryptowährungen investiert ist (noch)? Da gibt es die Gierigen, Kriminelle, Investoren etc wie überall auch. Aber grundsätzlich sind bis jetzt Nerds und ganz viele Kids gewesen. Millennials gehören auch dazu. Schauen sie sich die Videos auf YouTube an. Das ist die kommende Generation und ich sagen ihnen, die fahren voll auf Kryptos ab. Und in Krisengebieten gelten Kryptowährungen schon als sichere Häfen, das ist kein Hirngespinst meinerseits, das ist Realität!

          3. Feldmaen, Sie machen mich fast etwas unruhig, wenn ich mir vorstelle, dass womöglich nahe Verwandte oder Nachkommenschaften von mir sich darin engagiert haben könnten.
            Was natürlich nicht auszuschließen ist.

          4. Ne Gerd, das ist nicht auszuschließen ;-)

          5. Nicht wahr. Ist schon schlimm genug, wenn der „Alte“ auf die reizvollen Verführungen des Börsenwesens reingefallen ist.
            Und die Jüngeren werden in ein paar Jahren womöglich sagen, im Vergleich mit dem, was ich gemacht hätte, wären Kryptos ja geradezu harmlos gewesen.

      2. „Was aber nicht heißt, dass ich bei der perversen Schneeballschlacht nicht auch schon mitgespielt hätte“

        Um es zu präzisieren: „Natürlich“ war und bin ich niemals long sondern immer auf der Short-Seite. Obwohl das eigentlich unlogisch ist, denn die Gewinnchance als Krypto-Bär beträgt maximal rund 10000 Punkte nach unten, hingegen das Verlustrisiko nach oben, wenns denn sein soll, auch gerne 90000 Punkte.

        1. Die Wertentwicklung des Bitcoin ist das eine Skurrile, aber das andere, mir völlig Schleierhafte, ist die Überlegung, dass diese „Kryptowährung“ im Falle eines Währungszusammenbruchs einen Schutz vor Enteignung bieten soll. Wenn die Notenbanken die Kontrolle verlieren sollten, wird erst mal Not in vielen wirtschaftlichen Bereichen herrschen. Wie soll da die Blockchain-Technologie, bei der eine Transaktion 15000 mal soviel Energie verbraucht wie eine Visaüberweisung, wo jede Aktion auf Abertausenden Rechner verifiziert werden muss, funktionieren? Da werden die Staaten bestimmt keine Reserverkraftwerke für diesen Zahlungsverkehr vorhalten, vom Internet ganz zu schweigen. Es mag ja künftig andere Kryptowährungen geben, die einen größeren Zahlungsverkehr ermöglichen. Aber die Bitcoin – Blockchain-Technologie mit ihrer aberwitzigen Energiebilanz kann ich mir im echten Krisenfall nicht als „Wert-Rettungsanker“ vorstellen.

          1. Schauen Sie mal nach Venezuela oder Afrika…

          2. Wolfgang, das von Ihnen Genannte ist wahrlich ein weiterer Ausschlussgrund.

            Die Leute, die sich heut in BitCoins engagieren sollten den „Mut“ haben zuzugeben, dass sie das einzig und allein aus dem „niederen Beweggrund“ der Spekulation machen. Alle anderen Rechtfertigungsversuche sind Heucheleien.

            Bei den „Goldjüngern“ sehe ich das übrigens anders. Ich nehme an, dass die Masse derjenigen, welche Goldmünzen oder kleine Barren im Schließfach aufbewahren, das nur deshalb machen, weil sie in der Tat einen „Wert-Rettungsanker“ darin sehen.

        2. Feldmaen, evtl meinen Sie ja noch was ganz anderes. Aber ich las in Bezug auf Venezuela vor zwei Tagen, dort würde in Erwägung gezogen eine eigene Krypto-Währung zu kreieren. Den Petro. Diese Krypto-Währung sollte ihre Deckung in den riesigen Ölreserven des Landes haben.
          Da kommen wir an den Definitonsbegriff „Währung“ schon verdammt nah ran. Eine Voraussetzung: sie muss durch dahinter stehende Werte gedeckt sein.

          1. Ich rede davon das die Bevölkerung in Venezuela und Simbabwe teilweise auf den Bitcoin als Bezahlmittel ausgewichen ist.

            https://www.btc-echo.de/bitcoin-gegen-die-inflation/

          2. Danke, für die Klarstellung. Und dennoch bitte ich Sie, mal dem Gedanken nachzugehen, wie die Masse an Venezuelanern oder die Gesamtheit der Bürger aus Simbabwe heute wohl vorgehen müssten, um ihre fast wertlosen heimatlichen Devisen in Bitcoins getauscht zu bekommen. Und ob sie sich danach besser stehen.
            Jeder kann im Lotto gewinnen, aber eben nicht alle.

            (Aber gemäß dem Artikel „verwendet ein Großteil der Simbabwer, die während der Hyperinflation ihr Erspartes verloren haben bzw. deren Erspartes ihren Wert verloren hatte, sogar die Kryptobörse um Geld zur Seite zu legen“. Wie geht das denn? Erst verliere ich alles und den Rest davon, respektive den wertlos gewordenen Rest leg ich an in einen Krypto, der viele, viele US-Dollar erfordert? Sollte ich da nicht ganz unspekulativ mit dem letzten bisschen Verbliebenen nur in US-Dollar tauschen und den beiseite legen, statt auf ROT oder SCHWARZ zu setzten?)

  3. Die Krypto“währungen“ befinden sich in einer Blase. Warum behaupte ich das? Ganz einfach, es gibt für einen Investor nur einen Grund darin zu investieren, um am durch Gier und Hoffnung ständig steigenden Kursen zu partizipieren. Der Kursanstieg bei den Kryptos speist sich ausnahmslos durch die Gier und dieses Spiel wird so lange gespielt, bis der Kursanstieg erschöpft ist, dann werden die ganz großen Halter ihre Positionen auf den Markt werfen und der Kurs wird dann wie eine Gauß’sche Glockenkurve abflachen.

    Ein anderes Motiv sehe ich leider nicht. Kryptos sind weder Wertaufbewahrungsmittel, noch sind es Rohstoffe, noch sind es Firmenanteile, noch sind es Renteansprüche, noch sind es verzinste Wertpapiere, noch sind es wirklich Währungen. Kryptos sind letztlich nichts, es sind reine Illusionen, eine Chimere. Und mal ganz ehrlich, die Geschäfte, die diese „Währungen“ akzeptieren, machen das doch nicht weil es so viel leichter wäre damit zu bezahlen oder fortschrittlicher, nein einfach weil sie günstig an diese Kryptos rankommen möchten und dann die Kursgewinne einstreichen wollen. Ich würde es als Unternehmen wahrscheinlich auch so machen.

    Und mal ganz ehrlich, bilden Kryptos nicht die Spitze der kapitalistischen Perversion. Noch nie war es in der Menschheitsgeschichte so „einfach“ mit einen geringen Kapitaleinsatz quasi über Nacht so unverschmämt reich zu werden.

    1. @Martin
      Ich nehme mal an, die meisten hier im Forum sind nicht über Nacht unverschämt reich geworden. Warum nicht, wenn es „so einfach“ ist? Weil es auch die andere Richtung gibt. Die, die in die falsche Richtung gefahren sind, leben jetzt auf der Straße und schreiben hier nicht mehr.

      1. die falsche Richtung für die Massen wird bald kommen.
        Ich bin sicher, daß z.B. am Neuen Markt mehr Leute arm als reich geworden sind. Bei Bitcoin wird es genauso sein. Ganz wenige Gewinner werden 90% Verlierer gegenüber stehen.
        Ich freu mich auf den Handel mit den Futures. Am Anfang dürfte das sehr interessant werden, bis sich die Algos drauf eingeschossen haben.

        1. Man glaubt nicht was Leute teilweise für ein Risiko eingehen. Ich könnte mit einer 90% Korrektur leben, das Risiko habe ich für mich persönlich einkalkuliert. Aber da gibt es Leute die sich für Kryptowährungen verschulden oder sogar ihr Haus dafür verpfänden! Ich gelte hier vielleicht als Bitcoin Befürworter, bin es aber nicht. Es wird vermutlich ähnlich wie am Neuen Markt ablaufen, aber es könnte auch eine „ones in a Lifefetime“ Story werden…

          1. Die Preise, die für Bitcoins bezahlt werden, sind einfach nur irre. Und es scheint sich immer wieder ein noch größerer Dummkopf zu finden, der noch mehr Fiatmoney dafür hinblättert. Nicht falsch verstehen, ich hatte auch welche, jedoch zum Einstiegspreis von um die 300$ und ich bin schon seit einer ganzen Weile nicht mehr drin.

            Ich meine, es spricht zwar nichts gegen derartige Spekulationen, sofern man das Geld hierfür wirklich übrig hat und mal eben locker einen TOTALverlust wegstecken kann. Jedoch sollte der Einstieg niemals(!) mitten in einer Maniephase erfolgen. Das ist so ziemlich das Dümmste, was man tun kann.

            Sicher, mit etwas Glück kann es vorübergehend gut gehen. Doch den letzten beissen die Hunde. Das ist wie die Reise nach Jerusalem und keiner weiß, wann die Musik aufhört. Wer vor lauter Geldgeilheit sogar sein Häusschen darauf verwettet und reichlich Kredit aufnimmt, wird eben kräftig bluten müssen, sofern er nicht rechtzeitig den Absprung schafft. Und den schaffen nur die Allerwenigsten!

    2. „Und mal ganz ehrlich, bilden Kryptos nicht die Spitze der kapitalistischen Perversion“
      Nein, die Spitze ist, indem demnächst auf diese Perversion auch noch Futures gehandelt werden können. Und wahrscheinlich nicht mal das, erst wenn auf die Spitze der Perversionsspitze auch noch Optionen gehandelt werden können, dürften wir uns der absoluten Spitze nähern. Aber wahrscheinlich wird man dann noch einen Volatilitätsindex für Kryptos einführen und darauf auch noch wieder Optionen handeln können.

      1. @Gerd,
        Die Harzer schreien ja schon nach dem Bitcoin,lol…
        Das waere pervers……vorallem,wenn er crasht,lol

  4. Silber von 20 auf 100 USD?? Wo haben sie das denn gesehen? High war 49,45 USD und das ausgehend von 8 USD.

  5. Die Welt braucht Bitcoin, weil man damit sein Reichtum sichern kann, ohne dass man enteignet wird vom verschuldeten Staat. Oh sch*** ein Bitcoin-Verbot errinnert an das Goldverbot. Sind wir schon wieder soweit?

  6. @Fugmann, das ist jetzt kein Scherz: Am 24.12 wird Bitcoin God geforkt! ;-)

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