Bitcoin ist in den letzten 24 Stunden um 2,19 % auf 95.488 Dollar gestiegen (gestern Abend im Hoch sogar 97.361 Dollar). Damit ist ein neuer Anlauf Richtung 100.000 offenbar eröffnet. Es gibt neue Hoffnungen für eine kryptofreundliche Ausrichtung der US-Administration unter Donald Trump. Besonders wichtig ist die US-Börsenaufsicht SEC, die seit Jahren bremsend wirkte.
Bitcoin im Anstieg – Hoffnungen auf Krypto-freundliche Aufsicht
Es gibt Anzeichen dafür, dass kryptofreundliche Kandidaten unter Donald Trump wahrscheinlich die Finanzregeln der USA prägen werden, was die Stimmung für Bitcoin und Co wieder hebt. Bloomberg berichtet: Krypto-Befürworter kristallisierten sich als führende Kandidaten für die Leitung der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission und der Commodity Futures Trading Commission heraus, was die Stimmung stützte.
Der designierte US-Präsident hat versprochen, das von der Biden-Regierung verhängte harte Vorgehen gegen digitale Vermögenswerte rückgängig zu machen und stattdessen das Wachstum der Branche zu fördern, einschließlich der Einrichtung eines nationalen Bitcoin-Vorrats. Die Versprechen der Republikaner lösten eine Welle des Optimismus aus, die den Token letzte Woche fast auf den Rekordwert von 100.000 US-Dollar steigen ließ, bevor die Stimmung vorsichtiger wurde, da die Händler auf konkrete Schritte warteten.
Möglicher SEC-Chef
Der Krypto-Befürworter Paul Atkins hat sich laut Personen, die mit der Angelegenheit vertraut sind, als Top-Kandidat für die Nachfolge von Gary Gensler als SEC-Vorsitzender herauskristallisiert. Gensler leitete eine Flut von Durchsetzungsmaßnahmen wegen angeblicher Nichteinhaltung und riskanter Praktiken im Sektor der digitalen Vermögenswerte ein und wurde so zum Buhmann der Branche.
In der Zwischenzeit würden sich die meisten oder alle potenziellen Kandidaten für die Leitung der CFTC, der Aufsichtsbehörde für Derivate, wahrscheinlich dem Kryptomarkt gegenüber wohlwollend verhalten, der seit Trumps Sieg bei den US-Wahlen am 5. November um etwa 1 Billion US-Dollar angestiegen ist. Trumps Übergangsteam hat auch darüber diskutiert, ob der erste Posten im Weißen Haus geschaffen werden soll, der sich mit der Politik digitaler Vermögenswerte befasst. An der Wall Street gibt es immer mehr Anzeichen für eine größere Bereitschaft, sich auf den aufstrebenden Markt einzulassen.
Am 22. November lag der Bitcoin-Kurs nur 300 US-Dollar unter der historischen 100.000-Dollar-Marke, bevor er in den darauffolgenden vier Tagen etwa 9.000 US-Dollar verlor. Die Anhänger von Kryptowährungen betrachten die sechsstellige Zahl als Bestätigung der umstrittenen Behauptung, dass der Bitcoin ein modernes Wertaufbewahrungsmittel und eine Absicherung gegen das Inflationsrisiko ist.
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Expertenkommentare
Kritiker wie Nouriel Roubini, der vor der Finanzkrise 2008 vor einer Katastrophe gewarnt hatte, sind anderer Meinung. „Bitcoin ist sehr volatil“, sagte Roubini am Mittwoch bei Bloomberg TV. „Wenn Sie eher Vermögenserhalt als hohe Volatilität wollen, sollten Sie sich von solchen Vermögenswerten fernhalten.“
Nach Angaben von Bloomberg sind in der Zeit nach Trumps Wahlsieg etwa 6,9 Milliarden US-Dollar in börsengehandelte Fonds in den USA geflossen, die direkt in Bitcoin investieren. Die 12 ETFs haben ein Gesamtvermögen von etwa 100 Milliarden US-Dollar. „Sobald ein gewisser Hebel ausgeschöpft ist und kurzfristigere Käufer ihre Gewinne mitgenommen haben, glauben wir, dass Bitcoin eine starke Unterstützungsbasis finden und einen weiteren Versuch unternehmen könnte, die 100.000-Dollar-Marke zu überschreiten“, schrieb Alex Thorn, Leiter der unternehmensweiten Forschung bei Galaxy Digital LP, in einer Notiz.
Risikohinweis: Der Handel mit Wertpapieren und Finanzinstrumenten kann Ihr Kapital erheblichen Risiken aussetzen, unter Umständen auch über das eingesetzte Kapital hinaus. Trading ist nicht für jeden geeignet. Vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Performance. Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.
FMW/Bloomberg
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