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Börisaner glauben an Nachbesserung von Monsanto-Angebot durch Bayer

FMW-Redaktion

Monsanto hatte vor Kurzem das erste Übernahmeangebot von Bayer bei 122 Dollar als zu gering zurückgewiesen. Inhaltlich habe man keine Probleme – es geht wohl nur um einen angemessenen Exit-Preis für die Monsanto-Aktionäre. Vor knapp einer Woche hatten beide Unternehmen ihre Statements veröffentlicht, woraus man klar ablesen kann, dass beide Seiten dennoch wollen! Bayer wird nach normalen „Börsengepflogenheiten“ nach einer kurzen Phase des Schmollens ein nachgebessertes Angebot veröffentlichten, davon kann man mit guter Wahrscheinlichkeit ausgehen. Am Markt kursiert heute erneut das Gerücht von einem Zuschlag um die 7% – also ein Monsanto-Kurs von irgendwo um die 130 Dollar?

Bayer-Chef Werner Baumann ist das desaströse Image von Monsanto bewusst. In einem FAZ-Interview vom Samstag sprach er von seiner Übernahmevision mit den Worten „Wir lindern mit Monsanto den Hunger“ und „Lassen Sie uns darüber reden, wie wir die Landwirtschaft leistungsfähiger machen, um eine wachsende Weltbevölkerung mit sich ändernden Ernährungsgewohnheiten zu versorgen. Gemeinsam mit Monsanto wollen wir helfen, die Ernten weiter zu steigern.“ Die Marschrichtung ist klar. Eindeutig forderte Baumann Umweltschützer und sonstige NGO´s auf gemeinsam gegen Hunger und bessere Produkte zu kämpfen – so will er also gegen ein zukünftig negatives Bayer-Image jetzt schon mal vorsorglich ankämpfen.

Jemand der so offensiv schon von seiner „neuen Firma“ spricht, der wird auch ein neues besseres Angebot vorlegen, stimmts? Auch die Entwicklung der Börsenkurse von Monsanto und Bayer sprechen für ein neues Angebot und für eine Übernahme, wie dieser Chart zeigt. Der rote senkrechte Strich markiert den 24. Mai Abends, wo Monsanto das 1. Bayer-Angebot ablehnte. Seitdem ist der Monsanto-Kurs sogar noch leicht gestiegen, und der Bayer-Kurs noch weiter gefallen. Also erwartet der geneigte Börsianer ein neues besseres Angebot! Wäre es anders, würde besonders Bayer wieder deutlich steigen, weil dann ja die brutal steigende Neuverschuldung der Firma entfallen würde.

Monsanto
Der Monsanto-Kurs (schwarz) gegen den Bayer-Kurs (orange) seit 9. Mai. Die Tatsache, dass der aktuelle Monsanto-Kurs mit 110 Dollar immer noch 12 Dollar entfernt ist vom aktuellen 122 Dollar-Übernahmeangebot, ist wohl größtenteils der Angst geschuldet die Kartellbehörden könnten Nein sagen.



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1 Kommentar

  1. Bayer -Chef Werner Baumann reitet die altbekannte Verdummungswelle der bonigeilen&karrieresüchtigen Vorstandsvorsitzenden nebst der von den Kirchen gelebten Maxime:Machet euch die Erde untertan,wieviele ihr dabei werdet ist egal!Wir brauchen keine leistungsfähigere,monsantine Genlandwirtschaft.Was wir brauchen ist einzig&allein die Erkenntnis,dass sich der 2beiner nicht weiter unkontrolliert vermehren darf!Jeder Schädling,welcher in ungesunden Mengen irgendwo auftritt,reduziert sich abschliessend selbst.Bayer-Aktionäre sind aber fein raus,da ihr „geliebter“Konzern ja auch wirksame Antibabypillen produziert!P.s.Der Verfasser ist geistiges Mitglied der Fohlenultras,daher rührt auch die desaströse Beurteilung des Pillenkonzerns.

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