Steht ein Börsencrash bevor? Einen genauen Zeitpunkt kann niemand vorhersagen. Der Börsenexperte Andre Stagge bespricht im folgenden Video seinen Lieblingsindikator, den Vergleich zwischen dem US-Aktienmarkt und der langfristigen Entwicklung der zweijährigen US-Anleiherenditen. Stets sind die Renditen stark gefallen, bevor der Aktienmarkt crashte. Derzeit gibt es ein Rendite-Hoch mit der Möglichkeit auf einen Rückgang.
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Gute Erläuterungen zum Big Picture. Am heutigen Tag scheint die Theorie „Zinsen runter & Aktien auch runter“ exemplarisch zu stimmen. Das würde insgesamt auch für mein momentanes Portfolio passen. Hätte jedenfalls nichts dagegen wenn es erstmal so weitergeht. Wenn man sich den Dax anschaut, so ist er wieder fast wieder auf seinem Niveau von Ende März / Anfang April 2024 gelandet. Vorbörslich sind die US-Aktien bereits deutlich im Minus. Spannender Tag, auch im Hinblick auf Nvidia heute Abend.
Sorry, Nvidia ist ja morgen.
Was schon wieder ein Crash? Die ersten stürzen sich schon von den obersten Stockwerken.
Ich finde Stagge gut, früher war er mir eher zu bullisch, wenn er jetzt bärisch wird könnte es wirklich krass werden. Da ist natürlich noch der Medizinmann aus den Dolomiten der mich zweifeln lässt. Im Zweifel vertraue ich trotzdem eher dem erfahrenen Milliardenverwalter als dem Pillenhändler.
Und nicht vergessen, der Bondmarkt ist etwa 1/4 grösser als der stark gestiegene Aktienmarkt und stark gefallen seit dem Hoch .Wenn Bullen das Bärenfell überziehen könnte ein kalter Börsenwinter folgen.
“…Kalter Börsenwinter…”, poetisch, aber doch ziemlicher Käse.
Ich finde Stagge weder gut, noch schlecht. Es ist mir egal, ob er oder sonst jemand bärisch oder bullisch ist.
Ob ein Crash kommt oder nicht, ist mir auch egal.
Kommt er, kann man billig einkaufen, kommt er nicht, sitzt man halt auf seinen Gewinnen.
Der gefährlichste Ort ist die Seitenlinie.
@ Medizinmann, bei einem Crash würde man einen grossen Teil der hypothetischen Buchgewinne der letzten Jahre verlieren und kann auch weniger nachkaufen.Für Gehebelte wäre dies tödlich. Bei einem Verlust von 50% müsste man wieder 100% gewinnen um auf Einstand zu kommen.Ich glaube nicht,dass das jemanden kalt lässt, vor allem die Nullzinser- Gelddrucker- letzte Generation ,die nur steigende Kurse kennt , würde von der Realität eingeholt werden.Korrekturen hat’s immer gegeben, warum sollte nach dem grössten Hype aller Zeiten nicht mehr passieren.Bei ihren optimistischen Schönrednereien fehlen einfach die Gründe um die Vergangenheit und die Wirtschaftsgesetze zu negieren.Ihr Idol, der Buffet ist doch eher anderer Ansicht.Warum fahren sie Warren an den Karren? Sie sitzen übrigens nicht auf ihren Gewinnen, es sind nur Buchgewinne, und wenn bei einer Korrektur 20% aller Aktien verkauft werden werden die echten Gewinne viel tiefer und dies erst wenn sie auch verkaufen.
“…Optimistische Schönrednereien…”
Sie haben nicht verstanden: Mir ist es egal, gleichgültig, einerlei, wurscht, plunzn (Wienerisch), ob es einen Crash gibt oder nicht.
Gehts jetzt? Kapiert?
Aus meiner Sicht besitzt das Video einige Defizite. Der gezeigt 2y-Indikator für US-Anleihen korreliert sichtbar nicht dem S&P500, so dass Folgerungen daraus wie elaborierte Kaffeesatzleserei erscheint. Kann sein, muss aber nicht. Die über allem schwebende Aussage über die steigende Attraktivität durch Anstieg der Renditen der Anleihemärkte würde keiner direkt widersprechen. Nur, was sagt das über die Aktien aus? Der Rentenmarkt ist drei mal so groß wie der Aktienmarkt, schon aus Gründen der Verteilung der Assetklassen werden die Anleihen die Aktien kaum ENTSCHEIDEND kannibalisieren können. Der entscheidende Punkt an den gestiegenen Renditen ist der Zuwachs an Risiko. Die Renditen steigen, weil das Risiko am Anleihemarkt zunimmt. Überall. Das sollte nicht außer acht gelassen werden. Heißt, die klassische 60/40- oder 80/20-Strategie ist wieder attraktiv. Alles andere ist Glaskugel.