Was ist die Dividendenrendite und warum ist sie eine so wichtige Kennzahl?

Die Dividendenrendite zeigt quasi die „Verzinsung“ des investierten Kapitals an, wenn der Anleger eine bestimmte Aktie kauft. Aber natürlich geht es hierbei nicht um Zinszahlungen, sondern um Dividenden. Der Anleger kann sehen, wie hoch die jährliche Ausschüttung auf sein investiertes Kapital in Prozent ist. Die Dividendenrendite errechnet sich aus der Division der Dividende durch den aktuellen Kurs einer Aktie, multipliziert mit 100.

Berechnung der Dividendenrendite

Beispiel: Die Dividende für ein Jahr (festgelegt durch die Hauptversammlung der Aktiengesellschaft) beträgt für eine Aktie 3 Euro. Der Aktienkurs steht bei 100 Euro. Die Rendite liegt also bei 3 %. Für den einzelnen Anleger ist sein persönlicher Kaufpreis der Aktie entscheidend für die Berechnung der jeweiligen jährlichen Dividendenrendite. Für Anleger, die noch nicht in der Aktie investiert sind, ist der aktuelle Börsenkurs der Aktie interessant, um zu sehen, welche Rendite derzeit zu erzielen ist.

Warum die Dividendenrendite als Kennzahl für Anleger so wichtig ist

Die Dividendenrendite ist neben dem KGV ein sehr wichtiges Entscheidungskriterium für Anleger, die auf eine gute jährliche Ausschüttung wert legen. Anders als bei Anleihen ändert sich die Dividendenzahlung aber jedes Jahr, weil je nach wirtschaftlichem Erfolg des Unternehmens mal mehr oder weniger Dividende ausgeschüttet wird. Daher sind Renditen für Aktienbesitzer für die nächsten Jahre ein Unsicherheitsfaktor. Dennoch kann man mit diesem Messwert zum Beispiel sehen, ob man zumindest aktuell und in naher Zukunft bessere Renditen erwirtschaften kann als mit einem Investment in Anleihen. Auch kann man mit der Dividendenrendite einer bestimmten Aktiengesellschaft sehen, ob ein Neu-Investment in diese Aktie attraktiver ist als in andere vergleichbare Aktien.