Zinsen

Zinsen sind die Kosten für die Aufnahme von Schulden. Der Schuldner verpflichtet sich zu einem bestimmten Zeitpunkt den aufgenommenen Kredit in voller Höhe zurückzuzahlen, zuzüglich Zinsen. Die Zinsüberschüsse stellen zum Beispiel für Banken ihren Verdienst dar, aus dem sie ihre Personalkosten, Ausfallkosten anderer Kredite, Gewinnmarge etc bezahlen müssen.

Ebenso wie der Schuldner Zinsen zahlt für einen Kredit, zahlt sie auf der anderen Seite eine Bank an Anleger, die bei ihr Geld auf Sparkonten etc anlegen. Hier ist die Bank der Schuldner, und zahlt dem Gläubiger (Anleger) Zinsen, als Entlohnung für das zeitweilig überlassende Geld. Ähnlich funktioniert es bei Anleihen.

Für Anleger von Zinspapieren wie auch für kreditgebende Banken sind Zinsen auch immer ein Gradmesser für die Wahrscheinlichkeit einer Nicht-Zurückzahlung dieser Schulden. Je größer die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schuldner den Kredit oder die Anleihen nicht zurückzahlt, desto mehr Zins muss er zahlen. Der höhere Zins fungiert dann nämlich als Risikoprämie, die der Anleger/Kreditgeber für sein erhöhtes Risiko kassiert.