Europa

Brexit: „Dramatische Verschlechterung“ der Wirtschaftslage in UK

Der Brexit hat die wirtschaftliche Lage Großbritanniens "dramatisch verschlechtert", wie die heutigen Einkaufsmanagerindizes zeigen..

FMW-Redaktion

Die heute vermeldeten Einkaufsmanagerindizes aus Großbritannien für den Juli sprechen eine eindeutige Sprache! Der Brexit hat die wirtschaftliche Lage Großbritanniens „dramatisch verschlechtert“, wie Chris Williamson, der Chefvolkswirt von Markit, das die Daten erhebt, formuliert:

Flash UK PMI Composite Output Index bei 47.7 (Juni). 87-Monatstief.

Flash UK Services PMI Activity Index bei 47.4 (52.3 Juni). 88-Monatstief

Flash UK Manufacturing PMI bei 49.1 (52.1 Juni). 41-Monatstief.

Flash UK Manufacturing PMI Output Index bei 49.1 (52.9 Juni). 40-Monatstief

Und Williamson weiter:

“July saw a dramatic deterioration in the economy, with business activity slumping at the fastest rate since the height of the global financial crisis in early-2009. The downturn, whether manifesting itself in order book cancellations, a lack of new orders or the postponement or halting of projects, was most commonly attributed in one way or another to‘Brexit’“.

Williamson erwartet, dass das BIP Großbritanniens im drtten Quartal um 0,4% fallen wird – und appelliert daher an die Bank of England:

„policymakers must take swift action to stop further decline amid political upheaval.”

Betroffen von dem Abschwung ist insbesondere der Dienstleistungssektor – also das zentrale Nervensystem der britischen Wirtschaft. Und es dürfte noch schlimmer kommen, sagt Williamson:

„Given the record slump in service sector business expectations, the suggestion is that there is further pain to come in the short-term at least.“

Aber ansonsten geht es der britischen Wirtschaft natürlich hervorragend – die Warnungen der Brexit-Gegner in Großbritannien waren aller-reinste Propaganda..



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4 Kommentare

  1. Mist. Und schon steigt wieder alles wie krank vor lauter Gier auf neue Stimulus-Maßnahmen.

    Ich kann das Wort „Stimulus“ definitiv nicht mehr hören. Vorschlag als „Unwort des Jahres“ folgt…

    VG Karl

  2. „Brexit: „Dramatische Verschlechterung“ der Wirtschaftslage in UK“

    derzeit: GBP/USD -0,93%

    ;)

    1. Ich kanns nicht mehr hören, es ist Gehirnwäsche im Quadrat. „England gehts so schlecht, dramatisch. Alles stürzt ins Bodenlose. Gewitterwolken ziehen auf.“ So ein Dummgeschwätz. Ein Crash sieht ganz anders aus. Aber man darf nix sagen, sonst streichen sie den Artikel! Sogar wenn man Marc Faber zitiert, nun wirklich kein Hinterwäldler oder braunsozialistisch!
      Italien geht es richtig schlecht. Portugal und Spanien auch. China, Japan, Frankreich und Rußland geht so. Die Wirtschaft der Usa kackt seinem langem stetig ab.
      Türkei, naja. Mein Kollege ist Türke. Ein studierter und frommer Kerl. Er sagt, das Volk verehrt ERdogan, weil er viel für das Volk tut. Nicht wie Obama, der das Volk verkauft, es ausnehmen läßt durch die 1% Reichen. Die Schere wird immer stärker und er arbeitet mit den Reichen zusammen, der Genosse der Bosse.

      Aber nein, Brexit ist das Schlimmste. „GB will nicht in der EU sein. Also geht es ihnen am Dreckigsten.“ Ja großer Bruder, wir gehorchen.

      Ich hoffe, der Zensor kann kein englisch.
      http://www.cnbc.com/2016/06/09/a-brexit-would-be-the-best-thing-to-happen-in-britains-history-faber.html

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