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Brummende Konjunktur: Interessante Daten zu steigenden Arbeitskosten, Baugewerbe mit gutem Umsatzplus

Die Arbeitskosten in Deutschland stiegen im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,3%. Im 1. Quartal stiegen sie um 2,2% auf Jahresbasis. Das erwähnen wir, um eine Relation zum...

FMW-Redaktion

Ja, die deutsche Wirtschaft brummt an allen Ecken. Natürlich verschweigen die Gesamtdaten oft gravierende Mängel (Niedriglohnsektor uvm), aber die Headline-Zahlen sehen glänzend aus. Die Arbeitskosten in Deutschland stiegen im 2. Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um 2,3%. Im 1. Quartal stiegen sie um 2,2% auf Jahresbasis. Das erwähnen wir, um eine Relation zum EU-Durchschnitt herstellen zu können.

Denn für die Gesamt-EU liegen erst die vollständigen Daten für das 1. Quartal vor. Der Durchschnitt liegt bei +1,7%. Frankreich legt beispielsweise nur um 1,2% zu. In Finnland sinken die Arbeitskosten sogar um 2,7% (kein gutes Zeichen für die Arbeitnehmerseite), die Niederlande und Luxemburg sind sogar mit -0,1% dabei. Interessant zu sehen ist, dass Osteuropa immer weiter in großen Schritten aufholt und sich Westeuropa annähert.

Bei den Arbeitskosten sieht man das sehr gut. Die höchsten Wachstumsraten innerhalb der EU wiesen nämlich Rumänien (+17,2%), Ungarn (+11,7%) und Bulgarien (+10,1%) auf. Das sind kräftige Zuwächse. Hat man sich irgendwann mal an die westeuropäischen Lohnniveaus angeglichen, treten alle Volkswirtschaften in einen „fairen“ Wettbewerb. Dann geht es „nur noch“ darum, wo denn die Grundvoraussetzungen wie Infrastruktur und Bildung besser sind, und nicht mehr wo die Arbeitskosten billiger sind.

Baugewerbe

Laut Statistischem Bundesamt waren im Juni 2017 die Umsätze im Bauhauptgewerbe um 3,4% höher als im Juni 2016. Im Juni 2017 waren im Bauhauptgewerbe 2,8% mehr Beschäftige tätig als im Vorjahresmonat.
Ein Umsatzanstieg gegenüber Juni 2016 zeigte sich in fast allen Bereichen des Bauhauptgewerbes, so auch in den beiden wichtigsten Wirtschaftszweigen Tiefbau (+4,9%) und Hochbau (+3,2%).



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