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CBD für medizinische Zwecke nutzen – SynBiotic SE macht Cannabinoide salonfähig


Cannabis rückt immer stärker in den Fokus medizinischer Forschung. Bild: unsplash.com, @nci

Ein nicht bewohntes Haus lässt sich durch den Einzug von Menschen mit Leben erfüllen. Ebenso kann man eine Beteiligungsgesellschaft wie die börsengelistete SynBiotic SE durch entsprechende Beteiligungen nach dem Buy & Build-Prinzip zu einem erfolgreichen Projekt machen. Auf diesem Weg befindet sich Lars Müller, ein junger Visionär in Sachen Cannabis.

Mit einer Vision von der Solidmind Group GmbH zu SynBiotic SE

Schon vor seinem Postition als CEO von SynBiotic SE hat sich Lars Müller mit dem von ihm 2015 gegründeten Unternehmen Solidmind mit dem Thema Schlafstörungen befasst. Er hatte schon damals die Vision, hilfreiche Lösungen für die großen Gesundheitsprobleme der Gesellschaft, nämlich Schmerzen, Schlafstörungen und Angstzustände zu tun.

Diese Vision brachte er mit, als er 2020 als CEO von SynBiotic SE startete. Er hat sich nicht nur das Ziel gesetzt, die von ihm geleitete Beteiligungsgesellschaft zum größten Cannabis-Unternehmen in Europa zu machen, sondern auch im Bereich Cannabis weiterhin zu den genannten Gesundheitsproblemen zu forschen. Dabei liegt sein Augenmerk aber nicht alleine auf dem Cannabinoid CBD, das inzwischen immer stärker in den Fokus medizinischer Forschung rückt. Als Experte weiß Müller, dass es insgesamt über 100 Cannabinoide gibt und einige finden sich nicht nur in Hanf. Deshalb richtet er seinen Blick über die Hanfpflanze hinaus auch auf Pflanzen wie Hopfen oder Kakao, die ebenfalls CBD enthalten, das man extrahieren kann. Aufgrund dieser Strategie hat man ihm in Fachkreisen den Spitznamen „Mr. Beyond Cannabis“ verliehen.

CBD hat martkttechnisch mehr Potenzial als THC

Für CEO Müller besitzen vor allem nicht psychoaktive Cannabinoide sehr viel Potenzial. Nicht psychoaktiv bedeutet, dass CBD, im Gegensatz zu THC, keine Rauschzustände beim Konsumenten hervorruft. Dafür soll das am Nervensystem ansetzende CBD entspannende und schmerzlindernde Eigenschaften besitzen.

Dieser Tatsache tragen inzwischen auch die Politik, die UNO, die Europäische Union sowie Kanada, die USA und weitere Staaten Rechnung und haben ihre Rechtsprechung hinsichtlich Cannabis liberalisiert. Beispielsweise hat die UNO auf Empfehlung der WHO Cannabis aus der Klasse 4 der Drogenkonvention aus dem Jahre 1961 gestrichen. Damit gilt Cannabis nicht mehr als Droge ohne weiteren Nutzen. Der EuGH (Europäischer Gerichtshof) hat im Jahr 2020 ebenfalls geurteilt, dass CBD kein Betäubungsmittel sei und der Verkauf nicht verboten werden könne.

Zudem wurde das therapeutische Potenzial von Cannabinoiden durch Studien nachgewiesen,. Aus diesem Grund wird es laut Müller im nächsten Jahrzehnt sehr viele Neuentwicklungen im Bereich der Arzneimittel geben. Je weiter sich die Rechtslage weltweit liberalisiert, desto schneller. Zurzeit scheinen rechtliche Unsicherheiten die Potentiale manchmal noch zu überwiegen. Wer sein Blick auf den Markt und seine Teilnehmer wie die SynBiotic SE richtet, wird aber auch heute schon feststellen, dass in Sachen Forschung und Entwicklung von Arzneien auf Basis von Cannabinoiden trotzdem gerade sehr viel passiert. Dabei werden nicht psychoaktive Stoffe wie CBD nach Müllers Meinung langfristig weitaus erfolgreicher sein als THC. Schließlich ist die Minderung von Leiden und nicht der Rausch das Ziel.

CBD als Teil des Milliardenmarkts Gesundheit

Weltweit haben mehr als 300 Millionen Menschen mit Schmerzen, Schlafstörungen oder Angstzuständen bzw. Depressionen zu kämpfen die Betroffenen suchen nach möglichst effizienten und dabei nebenwirkungsarmen pharmazeutischen Produkten. Für SynBiotic SE CEO Lars Müller ist klar, dass Forschung und Entwicklung in diesem Bereich ein kaum abzuschätzendes Potential beinhaltet. Aus diesem Grund sucht das Unternehmen stetig nach Möglichkeiten, sich breiter aufzustellen und die gesamte Wertschöpfungskette unter seinem Dach zu vereinen.

Diesem Zweck diente etwa der Zukauf von NeutoTheryX, einem Unternehmen, das die Zusammenhänge und Wirksamkeiten von Cannabinoiden und Terpenen erforscht. Mit dem Kauf von Hanfmilch hemi wurde der Verkaufsbereich gestärkt und Princess Stardust, ein gemeinsam mit SynBiotic SE erdachtes und finanziertes Joint Venture, verkauft CBD-Lifestyle-Produkte. In den nächsten Monaten sollen weitere Zukäufe oder Beteiligungen dafür sorgen, dass SynBiotic SE in sämtlichen Bereichen adäquat aufgestellt ist.

Bisher ist noch das ehemalige Startup Solidmind der finanzielle Motor bei SynBiotic SE. Laut Müller erwirtschaftet seine Gründung um die 10 Millionen Euro und bewegt sich mit seinen schlaffördernden Drinks, vor allem aber durch den Verkauf von CBD-haltigen Ölen, Kapseln und Pastillen der Marke Hempamed, auch gewinntechnisch in den schwarzen Zahlen.

Weitere Tätigkeitsfelder von SynBiotic SE

Lars Müller sieht neben dem Markt für Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel, die nicht aus Cannabinoiden auf Hanfbasis bestehen, auch Potenzial im Bereich der Lifestyle- und Kosmetikbranche, weshalb er auch die Entwicklung und Forschung in diesen Bereichen weiter ausbauen möchte. Natürlich sind die in Kanada ansässigen Marktführer Aphria, Aurora und Canopy Growth in Sachen Cannabis deutlich größer, was ihre Bewertung von mehreren Milliarden US-Dollar zeigt. Aber mit der Strategie von CEO Müller scheint SynBiotic SE zumindest auf einem guten Weg zu sein, wenn es darum geht, in Europa zum größten Unternehmen aufzusteigen.

SynBiotic SE – Kapital durch Börsengang und starke Investoren

Alle Projekte, die der junge CEO angehen möchte, sind sehr kostenintensiv, gerade die Forschung benötigt viel Kapital. Dank des Börsengangs in Frankfurt, Düsseldorf und auf Xetra konnte sich das Unternehmen von Lars Müller den Zugang zu frischem Kapital verschaffen. Durch den Zugang zum Kapitalmarkt hat SynBiotic SE so ganz andere Finanzierungsmöglichkeiten als klassische Start-ups.

Auch finanzstarke Ankerinvestoren wie Christian Angermayer waren in der Vergangenheit schon bereit, Gelder in das Projekt SynBiotic SE zu investieren. Der Umstand, dass die Aktie des Unternehmens seit dem IPO seinen Wert um 27 Prozent steigern konnte zeigt, dass der von Müller eingeschlagene Weg großen Erfolg zu versprechen scheint.

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