Von Christoph Lange
Was sich zurzeit am Kupfermarkt abspielt kann man mit einem Wort beschreiben: Abverkauf! Der Preis fällt und fällt.
China steht an der Spitze von Faktoren, die für diese Entwicklung verantwortlich sind. Zum einen wachsen die Sorgen um das Wachstum der chinesischen Wirtschaft (sogar von Regierungsstellen offiziell bestätigt), zum anderen gilt Kupfer als Absicherung für aufgenommene Kredite. Wenn diese aufgelöst werden, entsteht am Markt ein Überangebot des Industriemetalls.
Technisch befindet sich der Kupferpreis seit 2011 in einem langfristigen Abwärtstrend. Nach dem Verlassen der Seitwärtsphase Anfang März 2014 hat die Abwärtsbewegung an Dynamik gewonnen.
Kurzfristig scheint der Kurs einen Boden gefunden zu haben (graues Rechteck im Stundenchart). Erst wenn dieser nach unten durchbrochen ist, kann man mit weiteren Preisrückgängen rechnen – mit einem Ziel von zunächst 6058.
Damit die Abwärtsbewegung ihre Gültigkeit behält, darf der Kurs 6745 (Fibonacci–Level) und (auf keinen Fall) 7118 nicht überschreiten.
Charttechnisch stehen die Tendenzen zur Shortseite. Auch die Entwicklung des COT-Reports ( Commitments of Traders) weist auf fallende Kurse hin.
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