Der Kampf zwischen Fundamental-Analyse und der Technischen Analyse von Finanzmärkten währt gefühlt schon ewig
Wer sich in irgendeiner Form mit dem Geschehen an den Weltbörsen befasst, wird mit diesen beiden so unterschiedlichen Methoden eher früher als später konfrontiert werden. Sofern man nicht gerade auf eine ausführliche Ausbildung im Sektor Betriebswirtschaft zurückblicken kann und/oder auch kein zertifizierter Technischer Analyst ist, steht man bei seinen Anlageentscheidungen schnell wie der berühmte Ochs vorm Berge und fühlt sich ein wenig hilf- bis ratlos. Den Weg, mal eben 6-8 oder mehr Semester BWL zu studieren dürften deshalb aber wohl eher die wenigsten beschreiten, da scheint es weitaus einfacher und naheliegender zu sein, sich statt auf Fundamental-Daten lieber auf die Charttechnik zu stürzen, dies ist der umgangssprachliche Begriff für die so genannte Technische Analyse.
Fachliteratur, Youtube oder gar einen Bezahl-„Coach“ für teures Geld?
Doch einfach ist bei einem autodidaktischen Herangehen an dieses Thema eine eher ein wenig euphemistische Beschreibung, denn mit dem Lesen von ein paar Büchern und/oder dem Anschauen diverser Youtube-Tutorials ist es am Ende nicht wirklich getan. Zudem ermüdet schnell der Lernwille oder man neigt sogar dazu, dass ein oder andere Kapitel einfach zu überspringen und wegzulassen. Zumindest fallen hierbei aber wenigstens erst einmal nur wenige und deutlich überschaubare Kosten an. Manch einer sucht später irgendwann sogar auch noch den Weg über einen Mentor oder so genannten „Coach“, was oftmals hohe dreistellige bis mittlere vierstellige Kosten mit sich bringen kann. Eine Investition, bei der man nie wirklich sagen kann, ob sie sich am Ende gelohnt haben wird, oder auch nicht, denn nicht jeder vermeintliche Experte ist auch einer, der Begriff ist nicht geschützt und somit kann de facto jeder ein Experte sein bzw. darf sich so nennen, das gilt letztlich sowohl für mich als auch jeden Leser hier.
Versuch der Abhilfe in Form einer neu gestarteten Videoreihe, ab sofort und gratis!
Das einführende Video dieser Reihe zur Technischen Analyse ist heute bereits auf meinem YT-Kanal erschienen (hier klicken!). Dort wird schon einmal grob angesprochen, um was es dort in Zukunft gehen wird. Ich hab beim Abhalten so genannter Workshops und in vielen Online-Webinaren aber auch im direkten persönlichen Gespräch mit vielen Menschen/Tradern, die versuchen, angewandte Charttechnik zu betreiben, herausfinden können, wobei es beim Erlernen dieser Materie mangeln könnte und wie Fehlinterpretationen in der Anwendung -trotz eines eigentlich soliden Grund- und Basiswissens- am Ende von den Tradern selber konterkariert wurden. Oftmals, weil entweder ein schwindend geringer Teil an Wissen fehlte oder weil das sehr wohl vorhandene Wissen aus der Theorie fehlerhaft in die Praxis übertragen worden ist. Noch schlimmer war und ist aber zumeist der negative Effekt, den so genanntes „gefährliches Halbwissen“ in Sachen Charttechnik mit sich bringen kann. Vor allem diverse Börsen- und Chart-Foren dienen als eine Art Kontakthof für schädliche, weil fehlerhafte Chart-Fake-News. Dort findet man zwar häufig wahre Meister im Malen von Dreiecken und SKS-Formationen oder sonstigen charttechnischen Nonsens aber gerade diese Kursmuster lassen sich derart beliebig in Charts hinein zeichnen, dass gefühlt 70-80% oder mehr davon nicht korrekt sind und daraus getroffene Schlussfolgerungen beim Handeln oder Analysieren am Ende auch nicht eintreten werden. Das ist doppelt schädlich, denn zum einen hat man am Ende schlimmstenfalls einen unnötigen finanziellen Schaden erlitten und zum anderen sind u.a. genau diese SKS- und Dreiecks-Maler am Ende Schuld daran, dass sich so viele Menschen von der Materie wieder abwenden, weil sie die Meinung gewonnen haben, dass Charttechnik und Technische Analyse nichts taugen würden.
Fazit:
Letztlich muss jeder mit sich selber ausmachen, in wie weit man sich am Ende auf charttechnische Attribute einlässt, oder nicht. Ich kann aus unterschiedlichen Gründen ein Für und Wider verstehen. Auf der anderen Seite ist mir aber keine andere Methodik bekannt, mit der man solch komplexe Informationen, die mit dadurch verbundenen Kursbewegungen einher gehen, vorab und in Echtzeit gebündelt auswerten kann, bevor es die fundamentale NACHricht zu den jeweiligen Kursbewegungen gibt. Ein Chart ist halt näher am Geschehen dran als es fundamental nachgereichte Informationen jeglicher Art jemals sein können und lügt bekanntlich nicht – alles steht drin im Chart, die Kunst ist, wie man es interpretiert. Das muss und kann nicht immer richtig sein aber wenn man dadurch auch nur einen geringen Informationsvorteil erhält, der am Ende die Wahrscheinlichkeiten für erfolgreichen Handel auf über die statistische Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent heben kann, dann haben Charttechnik und Technische Analyse alleine dadurch ihre Rechtfertigung und Legitimation, schließlich möchte am Ende jedermann einen Vorteil gegenüber dem Casino haben.
Mein YT-Kanal ist gerade erst wieder im Aufbau, ich freue mich deshalb dort über Kommentare, Likes und natürlich vor allem neue Abonnenten – also abonniert diesen gerne!
Die in den Videos besprochenen Charts wurden/werden via Tradingview zur Verfügung gestellt!
Weitere Artikel von mir auf Finanzmarktwelt findet ihr hier!
Risikohinweis: Der Handel mit Wertpapieren und Finanzinstrumenten kann Ihr Kapital erheblichen Risiken aussetzen, unter Umständen auch über das eingesetzte Kapital hinaus. Trading ist nicht für jeden geeignet. Vergangene Performance ist keine Garantie für zukünftige Performance. Die hier gezeigten Analysen stellen keine Anlageberatung dar und sind daher auch keine Empfehlung zum Kauf bzw. zum Verkauf eines Wertpapiers, eines Terminkontraktes oder eines sonstigen Finanzinstrumentes. Die bereitgestellten Analysen sind ausschließlich zur Information bestimmt und können ein individuelles Beratungsgespräch nicht ersetzen. Eine Haftung für mittelbare und unmittelbare Folgen aus diesen Vorschlägen ist somit ausgeschlossen.
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