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Charttechnik: Prallt Öl ab auf altes Tief bei 42 Dollar?

Von Claudio Kummerfeld

Charttechnisch hat Öl nach seinem einjährigen Dauerabsturz in den letzten drei Monaten einen Boden auf dem Niveau von 42-54 US-Dollar erreicht. In dieser Range schwankt der Ölpreis seit Anfang des Jahres hin und her. An diesem Dienstag scheiterte (wie gesagt aus charttechnischer Sicht) der Ölpreis zum vierten Mal innerhalb von drei Monaten daran die 54 Dollar nach oben zu durchbrechen. Wie wir bereits mehrfach berichteten, sind die Öl-Lagerbestände und die Ölfördermenge unvermindert auf Rekordniveau, und weder die Ölscheichs noch die Fracking-Industrie in den USA machen ernsthaft Anstalten die Produktion zu drosseln. Also ist alles geebnet für einen Preisabsturz wie Anfang März (im Chart gut zu erkennen). Man sollte aber nie vergessen: Öl ist Tagesgeschäft, und nur auf Charttechnik sollte man sich hier nie verlassen. Bei überraschenden Ergebnissen in den Nachverhandlungen mit dem Iran könnte etwas extrem Positives oder extrem Negatives herauskommen, was den Ölpreis stark beeinflussen könnte. Man könnte endlos weiter machen mit Terror in Libyen oder im Irak, Fördermengenberichte aus den USA, OPEC-Statements uvm. Die Charttechnik im Ölhandel ist immer nur eine Ergänzung zu den Fundamentaldaten. Aber im Augenblick sieht es hier nach einem Abpraller nach unten aus. Soll es nach oben gehen, müsste die 54 durchbrochen werden.

Öl



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