Von Markus Fugmann
Faustdicke Negativ-Überraschung beim Chicago Eikaufsmanagerindex: der Index fällt mit 45,9 deutlich unter die 50er-Marke – das ist der schlechteste Wert seit Juli 2009, also seit der Lehman-Krise. Dabei fallen alle Komponenten unter die 50er-Marke.
Wer war schuld? Das Wetter! So heisst es im Originaltext des Chicago Business Barometer:
„The Chicago Business Barometer fell to a 5.5 year low in February
as unfavourable weather and port related delays tugged on area growth.
Production, New Orders, Order Backlogs and Employment suffered double
digit losses placing all four in contraction. Supplier Deliveries was
the only Barometer component to expand at a faster pace, but longer lead
times continued to drag on area growth. Weather in Chicago and on the
Eastern seaboard along with West Coast port delays and general slow New
Orders were blamed for Feb weakness. It’s too early to conclude that
February represents a change in the relatively strong trend seen
recently. Previous sharp falls witnessed over the past year have been
followed by strong bouncebacks. Nonetheless, the weakness in the
Barometer points to softer GDP growth over the first quarter than
previously expected.“
Das deutet also auf ein schwaches Quartal hin – aber vermutlich wird das Wetter dann im August wieder etwas besser..
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Das paßt wie die Fausr auf’s Auge. Als Antwort steigen die europäischen Indizes auf Rekordniveaus. Die Begründung ist dafür natürlich schnell gefunden, dass ausländische Kapiatal sucht jetzt massiv den Weg nach Europa. Der (Börsen)mensch hat nichts, aber gar nichts aus den vergangenen Börsenblasen in seiner maßlosen Gier gelernt. Klasse, wenn sich ein paar Wenige an stetig wachsenden inflationsgetriebenen Vermögenswerten erfreuen kann. Herr Draghi: Es steht nur noch die klitzekleine Aufgabe vor ihnen, diese Vermögenspreisinflation an den Aktienmärkten noch in die Wirtschaft zu tragen.