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Konjunktur springt nicht an? China-Anleiherendite könnte 2025 Richtung Null sinken – Yardeni

Der renommierte Anlageexpete Ed Yardeni sieht die massive Konjunkturschwäche in China, und auf fast Null fallende Anleiherenditen.

Ed Yardeni
Ed Yardeni. Foto: Bloomberg

Die Rendite chinesischer Staatsanleihen könnte laut Ed Yardeni noch vor Jahresende “näher an Null” liegen als an der 1 %-Marke (aktuell 1,61 %). Die Politik in Peking scheine “ihre magischen Kräfte verloren” zu haben, sagte der Präsident von Yardeni Research im Interview mit Bloomberg TV. Dabei verwies er darauf, dass mehrere Runden von Konjunkturprogrammen die Verbraucherausgaben in China nicht ankurbeln konnten.

“Ein Immobiliendebakel braucht viele Jahre, um bereinigt und überwunden zu werden”, so Yardeni. Es belaste weiterhin die Konjunktur in China. In einer Analyse Yardenis vom 2. Januar hatte er mit Blick auf den Rückgang der Anleiherenditen erklärt, China sei noch immer “uninvestierbar”. Yardeni schätzt den Konsum- und Bankensektor Indiens. Der indische Aktienmarkt sei zwar teurer, aber immer noch China vorzuziehen.

Die Argumente für Gold indessen seien “ziemlich direkt und einfach”, so Yardeni. Länder wie China kauften Gold und damit es in Bezug auf den Bullionpreis-Anstieg eine Umkehrung geben könnte, müssten die geopolitischen Spannungen abnehmen. Yardeni sieht das Potenzial für einen Goldpreis von 3.000 Dollar je Unze. Am Freitag kostete das gelbe Edelmetall im frühen Handel 2.660 Dollar.

Yardeni´s Empfehlung für die chinesische Regierung: Sie solle wie die USA während der Pandemie Geld an die Bevölkerung verteilen in Form von Helikoptergeld. Damals hatte die US-Regierung Schecks mit üppigen Summen per Post an Steuerzahler verschickt. Die Bürger kamen sofort an Geld, das in großem Umfang in den Konsum floss. Yardeni´s Befürchtung ist nur, dass viele Chinesen Geld, was die Regierung ihnen geben würde, eher sparen würden, statt es in den Konsum zu stecken. Aber der chinesischen Regierung würden die Optionen ausgehen. Denn die Geldpolitik sei bereits gelockert, die Anleihemärkte seien gelockert, und die chinesischen Einkaufsmanagerindizes seien schwach, dazu gebe es eine Rezession am Immobilienmarkt.

FMW/Bloomberg



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1 Kommentar

  1. das ist ein vorgeschmack auf das was auch im „westen“ folgen wird, sobald die hiesige assetblase platzt. natürlich haben viele und berechtigt respekt davor welche spirale so etwas auslösen kann und versuchen die realität weiterhin zu verbiegen.

    aber zunächst wird wohl noch weiter das märchen von gerechtfertigten bewertungen der großen indizes erzählt. z.b. die schon peinlich vorgetragenen geschichten was die dax-werte nicht für großartiges businness ausserhalb deutschlands machen – was gerne vergessen wird ist, dass gerade mal 20-25% der umsätze (nicht gewinne) in (noch leicht) wachsenden volkswirtschaften (z.b. usa) erwirtschaftet werden – alles andere läuft in angeschlagenen bis schwer angeschlagenen geographien. aber das rechtfertigt zweifellos ath´s… zumindest wenn es nach märchenonkels wie dem ceo der deutschen börse geht.

    die parameter zeigen schon an, dass nun auch der letzte cent von dumb money eingesammelt wurde, die vola steigt und liquidität zum problem wird. an erster front wird vermutlich die tech-blase den anfang machen, was durch deren gewichtung schnell entsprechende effekte zeigen wird.

    und beim sinnbefreiten und permanenten geschwätz vom orangenen zu (monetären) auswirkungen von themen wie zöllen, remigration und budgeteinsparungen hat man den eindruck er will die korrektur/den crash so schnell wie möglich herbeireden. denn vom aktuellen niveau und dieser gemengelage wird es niemals gelingen hier noch etwas draufzusetzen, das auch nur halbwegs von den bewertungen gerechtfertigt wäre. spätestens wenn die fed das ausgegrabene kriegsbeil wirklich schwingt – d.h. zinssenkungen verschiebt wäre es schlau genau hinzuhören, ob der startschuss gefallen ist.

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