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US-Strategie zeigt Wirkung China: Neue Sanktionen – USA bremsen Technologiefortschritt

USA will sicherstellen, dass China keinen Durchbruch erzielt

China Sanktionen der USA bremsen Technologie
Foto: JERO SenneGs - Freepik.com

Die USA setzen gezielt Sanktionen ein, um den technologischen Fortschritt in China zu verlangsamen. Von Halbleitern bis zu Quantenchips – Washington verstärkt seine Bemühungen, Chinas Zugang zu Schlüsseltechnologien zu blockieren. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, Amerikas Technologievormachtstellung zu sichern und Chinas Aufstieg zu bremsen.

Rückschlag für China: Huaweis Chip-Produktionsziele

Huawei, Aushängeschild der chinesischen Technologiebranche, steht trotz triumphalistischer Töne vor ernsthaften Problemen. Während Peking stolz die Fortschritte in der heimischen Chipproduktion verkündet, zeigt ein Bericht des Technikportals „The Information“, dass die Realität komplizierter ist. Huawei wird dem Artikel zufolge sein Ziel, 2,5 Millionen Chips für das kommende Mate 70-Smartphone rechtzeitig zu produzieren, nicht erreichen. Die Herstellung läuft schleppend, und die Fehlerquote bei den Chips liegt bei alarmierenden 60%.

Die neuen Huawei-Chips basieren auf Chinas fortschrittlichster Technologie, dem N+3-Prozess, der dem 5-Nanometer-Prozess von TSMC vergleichbar sein soll – einer Technologie, die für das iPhone 12, 13 und 14 verwendet wird. Doch während TSMC bereits an noch fortschrittlicheren Technologien arbeitet, kämpft Huawei damit, die aktuelle Nachfrage überhaupt zu befriedigen. Dieser Rückschlag verdeutlicht die Schwierigkeiten, die China trotz massiver Investitionen in die Halbleiterindustrie bewältigen muss. Parallel dazu verschärfen die USA den Druck auf China.

Ein aktueller Bericht unterstreicht die Tiefe dieser Probleme: Chinas Chipindustrie liegt nach einer Studie des amerikanischen Think Tanks ITIF immer noch etwa fünf Jahre hinter den weltweit führenden Herstellern zurück. Dies stellt eine erhebliche Herausforderung dar, da der technologische Abstand trotz massiver staatlicher Unterstützung nicht so schnell geschlossen werden kann wie erhofft. Westliche Sanktionen und technologische Hürden behindern weiterhin Chinas Ambitionen, mit den globalen Marktführern gleichzuziehen. Experten warnen, dass dieser Rückstand China in einer entscheidenden Phase der globalen Halbleiterproduktion schwächt und seine Fähigkeit, wettbewerbsfähig zu bleiben, ernsthaft gefährdet.

ASML: US-Sanktionen zielen auf Chinas Chip-Pläne

ASML, der niederländische Weltmarktführer, entscheidende Ausrüstung zur Herstellung von Chips liefert, steht ebenfalls im Zentrum dieses Konflikts. Laut Bloomberg könnte ASML unter Druck geraten, die Wartung seiner High-Tech-Maschinen in China einzustellen – ein weiterer Schlag für Pekings Ambitionen, eine Weltklasse-Chipindustrie aufzubauen. Die niederländische Regierung könnte ASMLs Lizenzen zur Wartung von Halbleiterausrüstung in China nicht erneuern, sobald diese auslaufen. Dies ist ein weiteres Beispiel für die enge Zusammenarbeit zwischen den USA und ihren Verbündeten, um Chinas Zugang zu fortschrittlicher Technologie zu beschränken.

An dem Vorgehen der USA gibt es durchaus Kritik. So äußerte sich der CEO von ASML kürzlich dahingehend, dass der Widerstand gegen die von den USA geführten Beschränkungen wächst. Ihm zufolge wird es zunehmend schwieriger, den nationalen Sicherheitsaspekt als Rechtfertigung für diese Maßnahmen zu verwenden. Gleichzeitig darf man aber auch nicht vergessen, dass der CEO primär den Interessen seines Unternehmens verpflichtet ist. Für ASML bedeuten die Beschränkungen Milliardenverluste, was den Druck auf das Unternehmen, sich gegen weitere Sanktionen zu wehren, erklärt.

Die USA hingegen verfolgen ihre nationalen Interessen, indem sie ihre technologische Vorherrschaft sichern wollen. Diese Taktik ist nicht neu: Wir haben es bereits bei der E-Mobilität und der Solarindustrie erlebt – Technologien, die heute weitgehend von China dominiert werden. Die USA wollen verhindern, dass dasselbe Schicksal die Halbleiterindustrie ereilt.

USA verlangsamen Chinas Fortschritte bei Quantenchips

Neben der Chipindustrie nimmt die US-Regierung auch Quantenchips ins Visier. Washington kündigte kürzlich neue Exportbeschränkungen für diese zukunftsweisende Technologie an. Die Maßnahmen zielen darauf ab, China den Zugang zu Quantencomputing und verwandten Technologien zu erschweren, um die Entwicklung in diesem Bereich zu verlangsamen. Die Bedeutung dieser Technologie liegt auf der Hand: Quantenchips haben das Potenzial, nicht nur die Rechenleistung drastisch zu erhöhen, sondern auch strategische Bereiche wie Kryptografie und nationale Sicherheit grundlegend zu verändern. Washington will sicherstellen, dass China in diesem sensiblen Technologiefeld keinen Durchbruch erzielt.

Während China trotz massiver Investitionen Schwierigkeiten hat, wirklich zu den USA aufzuschließen, zeigt sich die US-Regierung entschlossen, ihre technologische Führungsposition um jeden Preis zu verteidigen. Die amerikanische Strategie, Chinas Aufstieg in Schlüsseltechnologien gezielt zu bremsen, zeigt Wirkung. Sollte Kamala Harris die Wahl gewinnen, wird sich an dieser Strategie nichts ändern – unter Trump ohnehin nicht.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass China erkennen muss, dass der Grundsatz „duǎn píng kuài“ – „kurz, flach und schnell“ – und Investitionen von mehr als 1 Billion Yuan (ca. 130 Milliarden Euro) allein nicht ausreichen werden. Es braucht kreatives Denken, geduldiges Kapital und eine geduldige Nation. Doch genau dieses „Out-of-the-Box-Thinking“ wird durch das rigide Bildungssystem der Kommunistischen Partei unterdrückt – und damit Chinas Zukunft.



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7 Kommentare

  1. Das macht dann Sinn?
    Und das sind ja auch nur die offizielle Zahlen.

    …90 Prozent aller weltweit produzierten Logikchips, die für Smartphones, Computerserver oder Präzisionswaffen benötigt werden, kommen aus Taiwan. Auch China bezieht einen Großteil seiner Chips aus dem Nachbarland…

    https://www.welt.de/politik/ausland/plus251005772/Taiwan-Die-Technik-die-einen-Angriff-Chinas-verhindern-soll.html#:~:text=90%20Prozent%20aller%20weltweit%20produzierten,die%20Halbleiter%2DIndustrie%20Taiwan%20bietet.

    Viele Grüße aus Andalusien Helmut

  2. Die Sanktionen fördern die Konkurrenzfähigkeit der Chinesen,das hat schon Huawei bewiesen. Und es gibt genügend kluge Köpfe in China.

  3. Genau Esox,
    ohne die damalige japanische Konkurrenz im Autobau, wäre auch nicht der VW- Golf auf den Markt gekommen.
    Konkurrenz ist der Treiber hin zu besseren Produkten.
    Nur wer ein besseres Produkt zu einem günstigeren Preis herstellt, wird sich an Markt behaupten.
    Im E -Autobau sind die Chinesen eben besser und preisgünstiger als die Europäer. Von Vertrauen in die Marke VW kann ja wohl kein Mensch mehr ernsthaft reden, nachdem VW Millionen Käufer betrogen hat, und dann hat im Regen stehen lassen wollen.
    Schutzzölle halten den europäischen Autobauern erst einmal die Konkurrenz vom Hals.
    Also keine preisgünstigen E- Autos in Europa?
    Vielleicht doch, denn die Chinesen bauen jetzt dort in Europa die Werke für E-Autos auf, wo ein unternehmerfreundlicheres Klima herrscht, und Wirtschaftslenker in der Politik tätig sind, die etwas davon verstehen.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    1. Weißt du eigentlich wann der VW Golf auf den Markt kam, VW hat schon Autos gebaut da wurde in Japan noch mit Fuhrwerken ausgeliefert…..und die Chinesen na wie immer schön bunt viel Schein und zwar vielmehr als es wirklich hergibt….china hat schon immer die Menschen versucht zu blenden aber auch nur so funktioniert China…..

      1. Ja Wolf ich weiß es.

        1963 kamen die ersten japanischen Autos nach Deutschland.
        Und 1974 wurde der erste VW Golf gebaut, weil die Absatzzahlen des Käfers einbrachen.

        …Als die japanischen Autobauer den deutschen Markt eroberten – Capital.de

        https://www.capital.de/wirtschaft-politik/als-die-japanischen-autobauer-den-deutschen-markt-eroberten–32859822.html

  4. An die msci Fan mit 70% US-Anteil. Irgendwann wird sich auch die Übermacht der Westler in den Aktien erledigen. Leute die meinen die Aktienentwicklung der letzten 20 Jahre könne nahtlos in die Zukunft geschrieben werden ist wohl nur mit Dummheit zu bezeichnen. Der kleine Taucher der deutschen Autoaktien
    war nur ein kleiner Wink ohne Zaunpfahl. Der Kuchen wird kleiner und es gibt immer mehr Gäste zum Essen
    die beim Kuchenbacken aber nicht mithelfen wollen. Wenn grossmaulige Trader abwertend auf verdiente Handwerker herunterschauen ist dies nur dämlich., denn Trader schaffen kein Sozialprodukt, sie möchten nur den Kuchen haben den andere backen.

    1. „Irgendwann wird sich auch die Übermacht der Westler in den Aktien erledigen.“

      Irgendwann, irgendwann, und wenn irgendwann, dann sind eben „Ostler-Aktien“ drinnen, die aufstreben und den Index nach oben liften. Mein Güte was für ein dummes Gesülze! Verstehen Sie nicht, dass das bei einem Index ziemlich egal ist was da enthalten ist. Sie können aber sicher sein, dass es entgegen Ihrer einfältigen Vorstellung, keine toten Firmen sind.

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