Aktien

China: Propaganda gegen den Crash

Von Markus Fugmann

Nun wirft China die Medien des Landes voll in die Wagschale, um die Bevölkerung angesichts des Crash zu beruhigen. Die führenden vier Wirtschafts- und Finanzzeitungen des Landes brachten heute große Aufmacher, dass die Regierung bei ihrem Ziel bleibe, einen stabilen Aktienmarkt zu garantieren.

So berichtet das China Securities Journal, dass der Aktienmarkt seine Stabilität wieder erlange im dritten Quartal, weil sich die Wirtschaft erhole und die Regierung weitere Massnahmen (Reformen) ergreifen werde, die das Gedeihen der Aktienmärkte weiter fördern würden. Zwar sei weiter mit Volatilität an den Märkten zu rechnen, doch habe man das Problem zu hoch gehebelter Aktienhändler nun weitgehend gelöst (in der Tat ist der sogenannte Margin Debt in den Tagen seit Beginn des Crashs zurück gegangen, liegt jedoch immer noch abnormal hoch).

Die Shanghai Securities News berichtet mit ähnlichem Tenor, weist jedoch darauf hin, dass dies nicht automatisch bedeute, dass Peking sich für einen Aktienmarkt einsetze, der wie eine Einbahnstrasse funktioniere. Der Abverkauf vom Vortag, so das Blatt, sei eine „normale Korrektur“ nach den Anstiegen der Vortage.

Der Shanghai Composite liegt kurz vor Handelsende 0,5% im Plus, nachdem der Index zwischenzeitlich erneut 3% abgegeben hatte. Der Shenzhen Composite steigt um 1,45%, der ChiNext, der vom Crash am stärksten betroffen war, gewinnt heute ebenfalls 1,5%.

Am Dienstag Abend hatte die Pekinger Regierung Beschränkungen für ausländische Großinvestoren (Zentralbanken, Pensionsfonds etc.) aufgehoben, die bislang den vollen Zugang zu dem 6,1 Billionen USD schweren Anleihemarkt im Reich der Mitte behindert hatten. Nach ersten Berichten sind viele westliche Institutionen interessiert, großflächige Investments zu tätigen.



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1 Kommentar

  1. na dann: bist zum Abschuss 2.0

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