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Stahlmarkt in China regelrecht zusammengebrochen China: Rohstoffe fallen weiter – schwache Wirtschaft

China Rohstoffe und Wirtschaft

Die Konjunkturdaten dieser Woche stellt weiter die wirtschaftliche Erholung in China, der zweitgrößten Wirtschaft der Welt in Frage: Die Preise für Rohstoffe fallen weiter – der Stahlmarkt etwa ist regelrecht zusammengebrochen. Die Frachtraten bewegen sich nach wie vor seitwärts. Die chinesischen Autobauer tun sich schwer mit dem Marktstart und auch in Shenzhen geht die Bevölkerung zurück.

China: Preise für Rohstoffe fallen weiter

Die chinesischen Eisenerzpreise sind auf den niedrigsten Stand seit fünf Monaten gefallen, was auf eine mögliche Verlangsamung der wirtschaftlichen Erholung des Landes nach den COVID-19-Lockdowns hinweist. Obwohl die Stahlproduktion im ersten Quartal stark war, ist die Nachfrage seit dem Ende des Lockdowns gesunken, was zu einem „Zusammenbruch“ des Stahlmarktes geführt hat und die Nachhaltigkeit der chinesischen wirtschaftlichen Erholung in Frage stellt.

Der Preis für Eisenerz, der in den nordchinesischen Hafen von Qingdao geliefert wird, fiel letzte Woche auf 102,7 US-Dollar pro Tonne und erholte sich leicht auf 107,9 US-Dollar zum Wochenbeginn. Dies hat Auswirkungen auf den globalen Markt, da China der weltweit größte Verbraucher von Eisenerz ist.

Die Nachfrage nach Stahl ist seit April stark zurückgegangen, insbesondere im Bau- und Automobilsektor. Dies zeigt sich auch im Stahlpreis, der seit Oktober 2022 leicht rückläufig ist. Am 10. Mai 2023 lag der Preis bei 7.295 Yuan pro Tonne, was einem Rückgang von 1,39 Prozent im Vergleich zum vorherigen Wert entspricht. Ähnlich verhält es sich mit dem Kohlepreisindex, der seit Oktober 2022 gesunken ist. Am 10. Mai 2023 betrug der Preis 895 Yuan pro Tonne, ein erheblicher Rückgang von 9,78 Prozent. Auch der Index für Rohstoffe, der die allgemeine Preisentwicklung der Rohmaterialien widerspiegelt, ist gesunken. Dagegen scheint Lithium seinen Boden erreicht zu haben und ist seit den Maifeiertagen um 10% gestiegen.

Diese Daten zeigen eine allgemeine Abwärtsbewegung bei den Preisen für Rohstoffe wie Stahl, Kohle und Rohmaterialien in China. Trotz eines berichteten jährlichen BIP-Wachstums von 4,5 Prozent im letzten Quartal bleiben Bedenken, ob das Wachstumstempo aufrechterhalten werden kann.

Bevölkerungsrückgang in Shenzhen

Nachdem bereits Beijing und Shanghai über Bevölkerungsrückgänge berichtet haben, zeigen die neuesten Daten der Regierung von Shenzhen, dass die Bevölkerungszahl im Jahr 2022 um 0,11 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 17,66 Millionen gesunken ist. Die nicht registrierte Bevölkerung, das heißt ohne „Hukou“, betrug 12,1177 Millionen, was 68,6 Prozent der Gesamtbevölkerung entspricht. Personen, die kein sogenanntes „Hukou“ besitzen, müssen zahlreiche Nachteile hinnehmen.

Chinesische Automobilhersteller bei unter 2% bei deutschen Zulassungen

Im April wurden nach Angaben des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) insgesamt 3.634 PKWs chinesischer Autobauer (inklusive Smart) in Deutschland zugelassen, was einen Marktanteil von 1.79% entspricht. Dabei ist MG/Roewe weiterhin am erfolgreichsten mit 1.163 zugelassenen Autos (0.59%). Vom chinesischen Marktführer BYD wurden in Deutschland 47 PKWs zugelassen. Weniger als vom Lifestyle-Auto Funky Cat von Great Wall (101 Zulassungen). Von Nio wurden nur 25 Autos zugelassen.

Internationaler Flugverkehr in China nur bei 60% von vor Corona

Die Anzahl der Flüge in China, einschließlich der internationalen Flüge, bewegt sich weiterhin etwas über dem Niveau von 2019. Der limitierende Faktor ist hier nach wie vor die Anzahl der verfügbaren Maschinen und das Kabinenpersonal. Während des Maifeiertags erreichten die Ein- und Ausreisen in China insgesamt 6,3 Millionen Passagiere, was im Durchschnitt 1,25 Millionen Passagieren pro Tag entspricht. Dies bedeutet einen Anstieg um das 2,2-fache im Vergleich zum Vorjahr und entspricht 59,2% des Niveaus von 2019.

Diese Zahlen wurden von der Einwanderungsbehörde veröffentlicht. Dies bedeutet einen Anstieg um das 2,2-fache im Vergleich zum Vorjahr und entspricht 59,2% des Niveaus von 2019. Diese Zahlen hingegen wurden von der Einwanderungsbehörde veröffentlicht.

Frachtraten weiter mit Seitwärtsbewegung

Der Drewry Container-Index (WCI) (Index für Frachtraten) um 1% auf 1.741,44 US-Dollar pro 40-Fuß-Container gesunken und liegt damit 77% unter dem Vorjahreswert. Damit bewegen sich die Preise, wie in den letzten Wochen, weiter seitwärts. Die Raten von Shanghai nach Los Angeles, Rotterdam nach Shanghai, Los Angeles nach Shanghai und Shanghai nach New York blieben in etwa auf dem Niveau der Vorwoche.



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1 Kommentar

  1. Die USA bricht weg und nun auch noch China.
    Keine guten Aussichten für die Exportnation Deutschland.

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