Chinas Aktienmärkte haben in diesem Jahr an die 20% verloren – ein guter Teil davon dürfte auf den von den USA begonnenen Handelskrieg zurück zu führen sein. Das zeigt etwa der Kursverlauf der Alibaba-Aktie, die im Juni ein Hoch erreichte – und dann konstant sank. Im Juni begann das, was unter dem Namen „Handelskrieg“ bekannt geworden ist, also der starke Druck von US-Präsident Trump auf die chinesische Wirtschaft durch seine Zollpolitik:
(Chartvergleich zwischen Alibaba und Amazon, Alibaba schwarz; Charts durch anklicken vergrößern)
Haben Chinas große Tech-Player nun einen Boden gefunden im Oktober? Möglich ist es, wie ein Blick auf die Tencent-Aktie zeigt:
Nach wie vor schreiben die Tech-Giganten aus China wie Alibaba oder Tencent glänzende Zahlen und gewinnen pro Jahr Millionen von neuen Nutzern hinzu – davon können hoch bewertete US-tech-Firmen wie Facebook etc. nur träumen. Überhaupt scheint der Markt für die ohnehin nur im Westen starken US-Konzerne gesättigt zu sein, während Chinas Tech-Giganten in Asien, aber auch Europa weiter expandieren könnten. In Sachen Bewertung ist das Risiko ohnehin bei den nach wie vor sportlich bewerteten US-Tech-Giganten deutlich höher als bei den schon stark verprügelten Konzernen aus dem Reich der Mitte.
Nun hat Chinas allmächtiger Staatschef Xi Jinping kürzlich angekündigt, für private Firmen die Steuern senken zu wollen – und das könnte faktisch zu einem ähnlichen Effekt führen wie bei den US-Konzernen im Gefolge der US-Steuerreform – wenn weniger Steuern gezahlt werden, steigen die Gewinne.
Also was tun? Lars Erichsen jedenfalls meint: Chinas Aktien seien derzeit ein Kauf:
By Chen Wu from Shanghai, China – %u8D2A%u5403%u718A%u732B, CC BY 2.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7605862
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