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Handelskrieg 2.0 voraus China: Tech-Aktien fallen wegen Trump vom Hoch 20% in Hongkong

Abverkauf geht weiter

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Foto: Bloomberg

Technologieaktien aus China, die in Hongkong notiert sind, brachen am Donnerstag ein und vergrößerten ihren Verlust von einem Höchststand im Oktober auf -20%. Anleger fürchten negative Folgen für Unternehmen aus China und reduzierten angesichts steigender geopolitischer Risiken und schwächerer Gewinnaussichten ihre Positionen.

China: Tech-Aktien verlieren 20% vom Hoch – vor allem wegen Trump

Der Hang Seng Tech Index fiel zwischenzeitlich um bis zu 3,6% und schloss mit einem Minus von 2%. JD.com Inc und Xiaomi Corp. gehörtenzu den größten Verursachern des Kursrückgangs. Die Schwäche des Tech-Sektors in China belastete auch eine breitere Benchmark chinesischer Aktien, die in Hongkong notiert sind und um mehr als 2% fielen.

Der Verkaufs-Druck chinesischer Aktien verschärfte sich, als das Kabinett des gewählten US-Präsidenten Donald Trump Gestalt annahm, in dem Peking-kritische Personen wie Marco Rubio (Aussenminister) und Michael Waltz (Nationaler Sicherheitsberater) Schlüsselpositionen besetzen werden. Dies hat die Befürchtung verstärkt, dass die sino-amerikanischen Spannungen unter der neuen Trump-Regierung eskalieren werden. Auch im Vorfeld der in dieser Woche anstehenden Zahlen der Schwergewichte Alibaba Group Holding Ltd. und JD.com Inc. ist aus Sicht der Investoren Vorsicht geboten.

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„Die Anleger reduzieren ihr Risiko vor den Zahlen der chinesischen Tech-Konzerne, und es gibt auch Sorgen über Trump und Gewinnmitnahmen von der stimulusgetriebenen Rally“, sagte Vey-Sern Ling, Managing Director bei Union Bancaire Privee.

Die Aktien von Tencent Holdings Ltd. büßten am Donnerstag einen Großteil ihres Anstiegs von 2,8% ein. Das Unternehmen hatte für das September-Quartal einen Gewinnsprung von 47% gemeldet, der die Erwartungen übertraf. Chinesische Tech-Aktien brauchen nun einen Gewinnschub, um vor der Machtübernahme Trump und makroökonomischen Bedrohungen für China dem Verkaufs-Druck zu widerstehen.

Am Onshore-Markt schloss der CSI 300 Index mit einem Minus von 1,7% und verzeichnete damit den größten Tagesverlust seit dem 15. Oktober. Belastend wirken auch die eher zögerlichen Stimulus-Maßnahmen Pekings, die vor allem auf die Rettung der hochverschuldeten Provinzverwaltungen abzielen. Die Regierung in Peking setzt weiter eher darauf, die Angebotsseite zu stärken statt die Nachfrageseite.



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