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China: Unternehmenspleite in letzter Sekunde abgewendet – aber durch wen?

Das Unternehmen China’s Huatong Road & Bridge stand praktisch vor dem Aus (siehe dazu unseren Bericht vom 17.Juli): das Unternehmen schien keine Chance zu haben, eine heute ausstehende Zahlung an Anleihehalter bedienen zu können. Dann jedoch die überraschende Wende: das Unternehmen gab bekannt, die erforderlichen 64 Millionen US-Dollar doch auszahlen zu können – ohne sich jedoch zu äußern, woher die Geldmittel stammen. Ein Auslöser der Krise war offenkundig, dass der CEO der Firma, Wang Guorui, unter Betrugsverdacht steht und aus einem lokalen Beratergremium entfernt worden war.

Bislang schweigen alle Beteiligten, woher plötzlich die Geldmittel stammen – wahrscheinlich aber ist, dass die Lokalverwaltung der Provinz Shanxi die Pleite verhindert hat, um einen Dominoeffekt zu vermeiden. Hinzu kommt, dass die Lokalregierung bei einer Pleite eines Unternehmens in ihrer Region um ihr eigenes Kredit-Ranking fürchtet und daher Huatong Road & Bridge „ausgebailt“ hat.

Unterdessen aber zeichnet sich schon der nächste Problemfall ab: China Erzhong Group (Deyang) Heavy Industries (mit Sitz in der Provinz Sechuan) warnte in einer Mitteilung an die Shanghaier Börse, dass das Unternehmen derzeit überfällige Kredite nicht bedienen könne. Man erwarte weitere Verluste und habe derzeit keinen Zugang mehr zu Krediten, so das Unternehmen weiter..



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