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Christine Lagarde und ihre PK: Wie reagiert EZB auf die Fed?

Christine Lagarde - wie reagiert die EZB auf die Fed?

Wie wird Christine Lagarde begründen, dass die EZB im Gegensatz zur US-Notenbank Fed nicht aus der ultralaxen Geldpolitik aussteigen will? Die EZB macht das Spiel „linke Tasche, rechte Tasche: PEPP läuft März aus, ab April wird APP verdoppelt – genial!

Hier die wichtigsten Aussagen der Pressekonferenz von Christine Lagarde in Schlagzeilen:

– Lagarde beginnt, leichte Anfangsschwierigkeiten, ihre Unterlagen fallen runter..dazu die Mitteilung: EZB-Vize Guindos hat Corona, weswegen er nicht anwesend ist

– Lieferengpässe halten an und belasten Wirtschaft

– Inflation hat stark zugenommen, weil viel Nachfrage und wenig Angebot – das sollte aber im nächsten Jahr nachlassen

– Inflation dürfte mittelfristig unter unserem Ziel bleiben (FMW: echt?)

– immer wieder sagt Lagarde das Wort „flexibel“

– Lagarde: können PEPP jederzeit wieder aufnehmen, wenn wirtschaftliche Situation das erfordert

– erwarten, dass Wirtschaft sich weiter erholt

– steigened Energiekosten belasten Konsum, Materialmangel verschärft Lieferengpässe, die ins Jahr 2022 hineinreichen werden, dann aber nachlassen

– haben Ausblick für Wirtschaft für 2022 gesenkt, für 2023 erhöht

– Inflation wird in 2022 über 2% bleiben, dürfte aber im Laufe des Jahres nachlassen; Energie trägt mehr als die Hälfte zur Inflation bei

– Energiepreise werden sich stabilisieren (FMW: Gratulation – eine solche Glaskugel hätten wir auch gerne! In Sachen Inflation hat die EZB jedenfalls ziemlich daneben gelegen mit ihrer Prognose!)

– Inflation könnte durch steigende Löhne und schneller Wirtschaftserholung höher bleiben

– Inflationserwartung der EZB:
ECB Sees 2021 HICP Inflation 2.6% VS 2.2% September Forecast
– Sees 2022 HICP Inflation 3.2% VS 1.7% September Forecast
– Sees 2023 HICP Inflation At 1.8% VS 1.5% September Forecast
– Sees 2024 HICP Inflation At 1.8%

Lagrde „hat“ fertig“ – eine schöne Märchenstunde! Jetzt Fragen..

—-
Frage einer Journalistin: EZB hat Inflation unterschätzt, warum sei man nun so sicher, dass sie nächstes Jahr nachlassen werde? Antwort Lagarde: bla bla bla. Sie stottert, wirkt nicht sehr souverän..

– Lagarde: wir sind „Daten-getrieben“, entscheiden nach Daten (FMW: mit Ausnahme der Inflationsdaten..)

– derzeit erscheint es unwahrscheinlich, dass wir 2022 die Zinsen anheben

– es gabe einge EZB-Mitglieder, die mit unseren Maßnahmen nicht einverstanden waren, aber die klare Mehrheit war dafür

Hier der Live-Feed zur PK:



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4 Kommentare

  1. Auf Genossin Lagarde ist zumindest verlass.

    Augen zu und durch ;-)

    Das dies keine nachhaltige Finanzpolitik mit dem Ziel der Preisstabilität darstellt ist dabei wohl unbestreitbar.

    Aber wo gibt es in der EZB denn noch Vertreter, der auf Preisstabilität ausgerichteten Politik?

    Vor allem Frankreich und der Rest der Befürworter der laxen Geldpolitik haben sich durchgesetzt und gewonnen. Selbst aus Deutschland sind die letzten „Schreie“ verstummt.

    Und dies wird nicht nur bei der Frage der zukünftigen Geldpolitik im Euroraum ein Thema sein ;-)

  2. Grauhaarige Märchenfee von Macrons Gnaden. Die Franzosen profitieren am meisten von der laxen Geldpolitik der EZB

  3. Madame Lagarde’s Nase scheint etwas länger und spitzer geworden zu sein – Pinocchio lässt grüßen?

  4. Schwachstrom-Politiker

    Die Italiener hatten den Draghi, die Franzosen haben die Lagarde, der nächste sollte dann ein Deutscher/in sein um die ALLESBEZAHLENDEN Deutschen zu retten.Der Nachfolger als ALLESBEZAHLER muss noch gesucht werden.Frankreich als ATOMSTROMEXPORT- Weltmeister könnte dann die Rolle übernehmen.

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