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Coinbase: Gigantische Kryptobörse mit Börsengang – der nächste Aktienhype?

Auf Coinbase sind alle wichtigen Kryptowährungen handelbar

Coinbase ist eine der größten und bekanntesten Plattformen für den Handel von Kryptowährungen weltweit (auch als „Kryptobörsen“ bezeichnet). Je nachdem welche Statistik man sich anschaut, und nach welchem Kriterium man geht. Coinbase soll die größte Krypto-Plattform der USA sein, und weltweit ist sie mal die drittgrößte oder fünftgrößte Plattform nach Umsatz. Egal wie man es betrachtet, Coinbase ist einer der ganz großen Anbieter mit Sitz in San Francisco. Sie hat am letzten Donnerstag offiziell verkündet an die Börse gehen zu wollen.

Coinbase macht eine Direktplatzierung

Ein Termin für den Börsengang steht noch nicht fest. Interessant: Coinbase wählt den Weg der „Direktplatzierung“ seiner Aktien, so wie es bei einigen anderen Börsengängen von interessanten Unternehmen in den letzten Jahren auch gemacht wurde. Dabei gibt es keine Zeichnungsfrist und keine neuen Aktien, die ausgegeben werden. Das Unternehmen erhält also kein frisches Kapital durch den Börsengang. Es gibt keine Auktion mit einem Preisbildungsprozess. Die Direktplatzierung bedeutet nur eines: Die bisherigen Aktionäre erhalten über die Börsennotierung die Möglichkeit ihre Altbestände am einem liquiden Börsenmarkt schnell zu Geld machen zu können. Vorher ohne Börsennotierung hätten sie privat nach Käufern suchen müssen, wenn sie ihre Anteile denn hätten verkaufen wollen. Kauft ein Trader direkt zum Handelsstart der Aktie, kauft er Aktien eines Altaktionärs

Bei Coinbase sollen mehr als 90 Milliarden US-Dollar in Vermögenswerten liegen, und der Anbieter soll derzeit über 43 Millionen registrierte Nutzer haben. Vor dem Börsengang darf man noch genaue Finanzdaten erwarten. Coinbase könnte vor allem dank hoher Trading-Aktivität womöglich sehr hohe Gebühreneinnahmen erzielen. Aber die genaue Höhe ist jetzt noch unklar. Interessant ist eher die Frage: Wird die Coinbase-Aktie, sobald sie denn börsennotiert ist, der nächste große Börsenhype nach Tesla, Bitcoin und Gamestop?

Dumpfe Hype-Story?

Denn wenn man bedenkt, wie platt die Zocker-Orgien der letzten Wochen waren (siehe Bitcoin-Trade letzte Woche), dann könnte man auch glatt sagen: Die Leute sehen, dass eine Krypto-Plattform als Aktie handelbar ist. Die Phantasie der Phantasie der Phantasie wird Realität, und die kann man auch noch als Aktie zocken? Alles einfach blind raufspringen, bevor die anderen alle einsteigen? Die Hausse nährt die Hausse, ohne Sinn und Verstand? Möglich ist alles, aber sicher ist hier nichts. Es wäre aber durchaus möglich, dass so ein dumpfes Zocker-Szenario bei so einer Aktie eintritt.

Laut Berichten (siehe hier t3n) könnte die Aktie womöglich ab Ende Februar handelbar sein. Basierend auf vorbörslichen Transaktionen sprach zum Beispiel der auf Bitcoin-Themen spezialisierte Journaliste Frank Chaparro von Preisen um die 200 US-Dollar, woraus sich auf eine Bewertung von Coinbase in Höhe von etwa 50 Milliarden Dollar ableiten ließe.



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