Die Commerzbank hat heute ihre Quartalszahlen veröffentlicht. Begeisterung an der Börse sieht anders aus, denn die Aktie verliert heute 2,5 %. Schauen wir auf die Details. Der Umsatz (Ertrag) sinkt im Jahresvergleich von 2,76 auf 2,74 Milliarden Euro. Der Zinsüberschuss sinkt von 2,17 auf 2,05 Milliarden Euro. Der Gewinn (Operatives Ergebnis) sinkt im Jahresvergleich von 1,12 Milliarden Euro auf 886 Millionen Euro. Die harte Kernkapitalquote steigt im Jahresvergleich von 14,6 % auf 14,8 %.
Commerzbank hebt Aussichten an
Eigentlich erstaunlich, dass die Aktie im Minus notiert? Die Commerzbank hebt ihre Aussicht nämlich an. Hier auszugsweise aus dem heutigen Bericht:
Ausgehend von den guten Ergebnissen des dritten Quartals hebt die Bank ihre Prognose für den Zinsüberschuss an: Statt von bisher rund 8,1 Mrd. Euro geht sie nun von einem Zinsüberschuss in Höhe von rund 8,2 Mrd. Euro im Gesamtjahr aus. Ebenfalls besser als geplant entwickelte sich der Provisionsüberschuss, weshalb die Bank den Ausblick nach oben korrigiert: Er soll mehr als 5 % über dem Vorjahresniveau liegen. Zuvor war die Commerzbank von einem Wachstum um 4 % ausgegangen. Insgesamt geht sie auf dieser Basis von Erträgen in Höhe von 10,9 Mrd. Euro aus. Bei der CET-1-Quote rechnet die Commerzbank nunmehr mit rund 15 %. Bisher war sie von einer Quote von mehr als 14 % ausgegangen.
Aktienrückkauf
Auch beim Thema Aktienrückkäufe darf man eher optimistisch sein? Dazu sagt die Commerzbank heute (auszugsweise): Für dieses Geschäftsjahr strebt die Commerzbank an, mindestens 70 % des Konzerngewinns an ihre Aktionärinnen und Aktionäre zurückzugeben – jedoch nicht mehr als das Konzernergebnis nach Abzug der AT-1-Kuponzahlungen. Am 4. November hat die Bank beschlossen, ihr drittes Aktienrückkaufprogramm zeitnah zu beginnen. Mit den im September geschärften Finanzzielen ihrer Strategie bis 2027 erhöht die Bank ihr Potenzial zur Kapitalrückgabe.
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