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Continental-Meldung zeigt Krise der Autoindustrie

Autoindustrie in der Krise: Continental meldet rückläufige Umsätze und senkt seine Umsatzprognose wegen schwacher Nachfrage.

Continental Logo
Continental Logo. Foto: Ben Kilb/Bloomberg

In der deutschen Autoindustrie geht es gerade in großen Schritten bergab. VW will ganze Werke schließen, die Hersteller straucheln in China massiv. Autozulieferer machen reihenweise dicht oder verlagern ins Ausland. Heute hat mit Continental einer der ganz großen deutschen Autozulieferer seine Quartalszahlen gemeldet. Und man sieht: Rückläufige Umsätze und schlechtere Aussichten.

Aufgrund eines schwachen Industriegeschäfts in Europa und Nordamerika hat Continental seine Umsatzprognose für dieses Jahr leicht gesenkt, so Bloomberg aktuell. Weiter wird berichtet: Der Autozulieferer rechnet nun mit einem Umsatz von 42 Milliarden Euro, statt zuvor 42,5 Milliarden Euro. In der Industriesparte ContiTech, die unter anderem Antriebsriemen herstellt, waren Umsatz und Gewinn im dritten Quartal zurückgegangen. Da das Unternehmen im vierten Quartal nicht mit einer Erholung des Industriegeschäfts rechnet, werde die Prognose für die Sparte angepasst, hieß es.

Im dritten Quartal 2024 ging der Konzernumsatz wegen des schwachen Industriegeschäfts und der rückläufigen Autoproduktion um 4% auf 9,8 Milliarden Euro zurück. “Für das Industriegeschäft rechnen wir weltweit mit einer anhaltend schwachen Entwicklung”, teilten die Hannoveraner am Montag mit. Der ContiTech-Umsatz werde im Geschäftsjahr 2024 mit 6,2 bis 6,6 Milliarden Euro um rund 400 Millionen Euro geringer prognostiziert als bislang angenommen, die bereinigte EBIT-Marge werde bei rund 5,8 bis 6,3% (zuvor 6,5 bis 7,0%) erwartet.

Im Bereich Automotive verbesserte das Unternehmen sein Ergebnis dank der ergriffenen Maßnahmen zur Kostenreduzierung. Continental, Robert Bosch und ZF Friedrichshafen kürzen ihre Ausgaben, um dem Abschwung in der Automobilindustrie zu begegnen. Ihre Kunden, darunter Volkswagen und Mercedes-Benz, reagieren auf die gedämpfte Nachfrage mit zurückhaltenden Elektrifizierungsanstrengungen. Das wiederum belastet die Automobilzulieferer, die in neue Technologien investieren.

Continental treibt derzeit Pläne zur Abspaltung des angeschlagenen Autozuliefergeschäfts mit rund 100.000 Beschäftigten voran und erwägt einen Börsengang. “Automotive ist auf einem guten Weg, die Voraussetzungen für den in Untersuchung befindlichen Spin-off bis Ende 2025 zu erfüllen”, erklärte Continental-CEO Nikolai Setzer.

FMW/Bloomberg



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2 Kommentare

  1. nun ja, die börse scheint es nicht zu stören. +7% intraday.

    je mehr man abka+kt, desto mehr scheint man von den investoren belohnt zu werden. vielleicht habe aber nur ich schwierigkeiten diese neue logik zu verstehen.

    an die bilanz-lese-affinen: wurde vorsorge für den bremse-rückruf/auslieferungsstop getroffen? diese rechnung dürfte gesalzen ausfallen.

  2. Die Vergrünung weiter Teile der Politik, Erziehung, Gesellschaft und Gesetzgebung wirkt!!

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