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Coronakrise: Inflation? Zuerst der Deflations-Schock! Marktgeflüster (Video)

Bringt die Coronakrise die Inflation? Vielleicht langfristig: wenn nämlich das Schlimmste überstanden ist und die Nachfrage wieder anzieht – dann kann sich der von den Notenbanken in die Märkte gekippte Liquiditäts-Tsunami inflationär auswirken (siehe den Videoausblick „Inflation, Deflation: Wann wird Cash Trash?“). Aber zuvor kommt im Gefolge der Coronakrise der deflationäre Schock – das haben die heutigen US-Verbraucherpreise gezeigt, die in der Kernrate (ohne Nahrung und Energie) so stark wie noch nie gefallen sind (die Kernrate wird seit Ende der 1950er-Jahre ermittelt). Hinzu kommt: es ist nicht damit zu rechnen, dass das Coronavirus verschwindet, sodass die globale Wirtschaft weiter im Krisen-Modus bleiben dürfte. Die Aktienmärkte stagnieren heute – man wartet auf die morgigen Aussagen von Jerome Powell und die US-Erstanräge auf Arbeitslosenhilfe am Donnerstag..

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15 Kommentare

  1. Kritisch on fire

    Sehr geehrter Herr Fugmann,
    ich schätze ihre Analysen sehr, muss sie aber zur heutigen Aussage hinsichtlich Inflationärer-Phase gemäß Dr. Krall insoweit korrigieren, als dass dieser diese Phase für ca. 1.Q 2022 prognostiziert hat.
    https://www.youtube.com/watch?v=RAaMvmr1220
    ungefähr bei Min. 36.
    Nichts für ungut und LG

    1. @Kritisch, ich hatte heute ein Video von ihm gesehen (unter dem Logo seiner Atlas-Initiative), in dem er dezidiert von Ende diesen Jahres sprach – hmm…

      1. Kritisch on fire

        Sehr geehrter Herr Fugmann,
        ja, sie haben recht. Habe das Video gefunden und angesehen. Na ja, wir werden ja sehen ob sich Dr. Krall vielleicht ein wenig zu sehr aus dem Fenster gelehnt hat.
        LG

      2. @Markus Fugmann, wie können Sie es aber auch wagen, einzelne Aussagen von Leuten wie dem Heiligen Krall zu zitieren, ohne den tieferen Zusammenhang, die Ironie oder den Zynismus in seinen Datumsangaben zu erkennen? Ist Ihnen denn gar nichts mehr heilig? Wenn Dr. Knall von Ende des Jahres spricht, kann das 2020, 2021, 2022 oder 2050 bedeuten.

        1. @leftutti, ja, da habe ich ein Sakrileg begangen – vielleicht meint er ja 3020, 3021, 3022 oder 3050..

          1. Kritisch on fire

            @leftutti, @fugmann!
            Bei aller zur Gebote stehenden Höflichkeit meine ich, dass Sarkasmus hier nicht angebracht ist. Wenn eindeutige Bekenntnis zu der Meinung eines Fachmannes in diesem Forum nicht gewünscht ist soll es mir recht sein. Polemik, wie sie sehr häufig hier zu lesen ist, hilft aber auch nicht wirklich weiter.
            Wünsche noch einen Schönen Abend!

    2. Dieses Video was sie hier angeben ist vom 25.01.2020 gelle.
      Neuerdings hat er seine Meinung korrigiert und schon von diesem Jahr gesprochen.
      Man kann ja seine Meinung ändern wenn etwas unvorhergesehenes dazwischen kommt.

  2. Lieber Markus.

    Schon mehrfach hast du in deinen Videos auf Dr. Krall hingewiesen, daß die von ihm in Aussicht gestellte Inflation nicht kommen würde oder zumindest nicht so bald.
    Losgelöst davon, daß Dr. Krall von dem Virus nichts wissen konnte und die Ursachen in der Bankenlandschaft Europas sieht, hat er in seiner Zeitprojektion auch logischer Weise eine deflationäre Phase als Phase 1 angekündigt. Diese Phase sah er für Q4 2020 vorher – plus minus 2-3 Quartale. Die Phase 2, die Deflation, dauert in seiner Projektion ca. 1 Jahr bis Ende 2021 und erst danach beginnt die inflationäre Phase. Im Grunde läuft irgendwie alles entlang dieser These, im Moment. Die Ursache ist dabei unerheblich, da die Folgen – hohe Arbeitslosigkeit und hohe Ausgaben der staatlichen Institutionen – wirtschaftlich die gleichen Effekte haben.
    Wollte ich nur mal anmerken.
    Schönen Abend noch.

    Gruß Jumpin

  3. Ich habe vor 3 Tagen einen Werbeprospekt vom Autohändler bekommen, das Top-Angebot ist ein Opel Corsa (Neuwagen) der mit einem Rabatt von 34 % angeboten wird. Gibt es den Ausdruck Hyperdeflation eigentlich?

    Weil so viele Dinge jetzt auf einen einstürmen und man leicht die Übersicht verliert:

    2007-9 hatten wir eine Liquiditätsshortage aufgrund verringerten Vertrauens der Gläubigerseite. Der Staat als Retter mußte NUR Liquidität bereitstellen, sie mußte nicht einmal groß fließen, und, doch gezahlte Gelder konnten dann später problemlos wieder vom Staat eingesammelt werden.
    Unter dem Strich eine billige Lösung.
    Man hätte es noch billiger haben können wenn man nicht versucht hätte die Banken zu erziehen mit der Weigerung Lehmann zu helfen.
    Es war eine „reine“ Finanzkrise mit den „üblichen“ Folgen. „Etwas“ Arbeitslosigkeit, schlechtere Stimmung (Geld zusammenhalten), etwas weniger Konsum, aber wer 2008 Urlaub in Südtirol oder den Seychellen gebucht hatte zog den auch durch.

    Was wir jetzt haben ist beispielslos (außerhalb Kriegszeiten und 1929). Ein Verdienst- und Gewinnausfall im erdrutschmäßigem Ausmaß, wenn auch erst mal nur partiell, der anhaltend zum Zusammenbruch vieler Strukturen auf der Welt führen würde, wobei eine Schuldenkrise als zusätzlicher Brandbeschleuniger wirken würde.

    Wenn die FED’s nicht sofort reagiert hätten, wenn viele große Player der Wirtschaft nicht auf Halden von Geldsäcken sitzen würden wäre die unumkehrbare Total-Katastrophe längst da.

    Das große Rätsel vor dem wir jetzt alle sitzen ist abzuschätzen, wie die Hunderte von Parametern sich entwickeln werden. Bei Dutzenden von Sektoren der Wirtschaft Schätzungen von „schauerlich auf Jahre“ bis „wird schon wieder in ein paar Monaten“.
    Damit kann kein Mensch was anfangen. Umfragen hin oder her, welche Unternehmen wann hops gehen weiß kein Mensch, weil ja wieder abhängig von A – Z.

    Das einzige was relativ sicher ist: Sind so 95 % der Wirtschaft bis Juli wieder kuriert dann wird es vielleicht 2008 oder 2 bis 3 mal 2008.
    Das Problem sind Domino-Effekte. Eins reißt das andere mit.
    Dagegen werden die Notenbanken angehen. Aber wie weit schaffen sie das?

    Entgegen 2008 sind die Ausgangsbedingungen der Krise viel schlechter. Volltreffer gegen Wirtschaftsbereiche. Plötzlich aufgetretene riesige Konsum- und Gewinnlöcher die erst mal bleiben.

    Weil das erst seit einigen Wochen so ist begreifen möglicherweise viele noch nicht die Konsequenzen. Oder glauben es wird sie selber nicht betreffen. Ist vielleicht nicht völlig ausgeschlossen. Dennoch, in diesem Stadium ist es psychologisch richtig positive Parolen auszugeben. Wer aber etwas nachdenkt sollte sich über die FED-Trillionen nicht zu früh freuen. Warum fließen denn die Trillionen? Weil es uns so gut geht und die FED deshalb generös was zum Feiern beisteuern möchte?

    Wie gesagt, es kann ja alles überraschend gut gehen. Aber jetzt long gehen? Ich glaube es gibt wieder zu viele Leute die in die Welt des Schmerzes jahrelang fallender eigener Investments noch nie eingetaucht sind!

    1. @Sallister – sehe es genauso, vor allem mit den Domino-Effekten! Und die FED-Trillionen sollte man immer im Verhältnis zu den vernichteten Werten sehen. Das ist doch maximal ein Nullsummen-Spiel – eher hinkt die Gelddruckerei der Wertvernichtung meilenweit hinterher. Auch von daher ist eine Inflation weit und breit nicht zu sehen!

  4. Zukunftsforscher

    Ja irgendwann wird die intelligente Börsenwelt verstehen müssen, dass gedrucktes Geld ohne Wertdeckung nicht funktioniert. Wenn die kriminelle Umverteilung der wertlosen Geldscheine in noch bestehende Realwerte zu Ende geht,wird der Tauschhandel wieder zunehme. Die Umverteilungsgewinnler können dann ihre Ferrari u.Porsches u.wertlosen Aktien in Lebensmittel oder Pflegeleistungen tauschen.

  5. @Peter Sallister, genau, der Domino-Effekt, der im Aufschwung so angenehm ist, ist beim Rückwärtsgang ganz hässlich.In meiner Praxis als Domina hat schon Mancher vor Schmerzen geschrien.
    Dazu passt folgender Kommentar: googeln- Milliardenschwerer Investor warnt………

  6. Mal wieder ein tolles Marktgeflüster mit sehr interessanten und informativen Grafiken und Tabellen – Gratulation! Die Zucchini- und Broccoli-Preise schießen also durch die Decke – was erlauben sich diese unverschämten Italiener! ;-) Wie auch immer, bei @Hesterbär’s Super-Grillparty werden Sie garantiert der Ehrengast sein! :-)

  7. Zur vieldiskutierten Inflation. Zuesrst wird der Preis- u.Überlebenskampf die Preise drücken, was aber für die Firmen u.Aktien negativ ist. Die überlebenden Firmen werden im späteren Aufschwung höhere Preise brauchen.Die Entglobalisierung u.höhere Gesundheitskosten werden auch auf die Preise schlagen.
    Zudem werden die jetzt als Helden gefeierten lebenswichtigen Berufe wie Lebensmittel,Transport, Pflege u.s.w. auch bessere Löhne durchsetzen können. Arbeit muss wieder bezahlt werden u.die kriminellen Gelddrucker werden endlich im Gefängnis landen. ( Oder erhalten einen Orden)

  8. Klassisches Bild unserer Menschheit.Die Hoffnung stirbt zuletzt.
    „Die Menschheit hat immer aus Krisen gelernt – sie wird in letzter Minute das Ruder rumreißen“
    Ich wäre einer der ersten,die sich aufrichtig darüber freuen würde.Erst recht,weil ich
    Kinder habe !
    Was soll man auch sonst machen als einer von 8 Mrd ……………….. ?
    Normalerweise die Sache selbst in die Hand nehmen (Basisdemokratie ?)
    Alternative: Jahrelanges hin und her (langsames Sterben) ob nun im jetzigen Chaos oder
    einer zentralen „Weltverwaltung“ ( Verschwörungstheorie !!!!!)

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