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Daniel Stelter: Warum Aktien nicht „alternativlos“ sind und alle kaufen wollen, wenn es teuer ist!

Aktien sind alternativlos - diese Botschaft wird uns ständig derart um die Ohren gehauen, dass sie einem schon zu den Ohren wieder heraus kommt! Was aber, wenn das gar nicht stimmt? Denn eines ist doch klar: die These, Aktien seien alternativlos stimmt dann, wenn alles so weiter geht wie bisher. Aber im großen Zeitfenster geht leider selten alles so weiter, wie es zuvor gewesen ist - wie Daniel Stelter brillant nachweist! Was aber, wenn das gar nicht stimmt? Denn eines ist doch klar: die These, Aktien seien alternativlos stimmt dann, wenn alles so weiter geht wie bisher. Aber im großen Zeitfenster geht leider selten alles so weiter, wie es zuvor gewesen ist!

FMW-Redaktion

Aktien sind alternativlos, an der Wall Street unter dem Schlagwort „TINA“ bekannt (there is no alternative, also keine Alternative zu Aktien) – diese Botschaft wird uns derart tändig um die Ohren gehauen, dass sie einem schon zu den Ohren wieder heraus komm!

Was aber, wenn das gar nicht stimmt? Denn eines ist doch klar: die These, Aktien seien alternativlos stimmt dann, wenn alles so weiter geht wie bisher. Aber im großen Zeitfenster geht leider selten alles so weiter, wie es zuvor gewesen ist!

Daniel Stelter zeigt in seinem Beitrag, dass es sehr wohl auch anders kommen kann – und empfiehlt Cash zu halten:

„Wenn alle glauben, es geht ewig weiter, wenn alle denken, die Notenbanken wären allmächtig und würden jeden Einbruch verhindern, wenn schon (fast) alle investiert sind und jene, die es noch nicht sind, nur auf eine Gelegenheit zum Einstieg warten, ist das Ende der Party nah. So wie man in den 1980er-Jahren wenig, statt viel Liquidität hätte halten sollen, gilt heute das Umgekehrte: Cash ist King.“

Und wundert sich, warum es scheinbar in der Natur des Menschen liegt, Dinge, die teuer sind, besonderen Wert zuzumessen und sie daher unbedingt kaufen zu wollen:

„Anleihen bringen zwischen null und zwei Prozent. Hoch verschuldete Schuldner zahlen etwas mehr. Europäische Hoch-Risikoanleihen bringen so viel wie zehnjährige US-Staatsanleihen und die Börsen sind so hoch bewertet wie seit 1999 nicht mehr. Die Liquiditätshaltung der US-Investoren ist so tief wie noch nie seit 1980. Wer genauer hinschaut, sieht, dass die Bewertungen von Aktien und Anleihen immer höher stiegen, während die Investoren immer weniger Cash hielten. Statt zu kaufen, wenn es billig ist, scheint es umso attraktiver zu sein, Anleihen und Aktien zu kaufen, je teurer diese sind!“
Lesen Sie den augenöffnenden Beitrag von Daniel Stelter auf seiner in jeder Hinsicht empfehlenswerten Seite „beyond the obvious“ hier..



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2 Kommentare

  1. „… alle kaufen wollen, wenn es teuer ist!“

    Oder ist es eventuell umgekehrt? Ist es teuer, weil alle kaufen?
    Wobei „teuer“ schon mal nicht eindeutig definierbar ist.
    Das kann als Großes und Ganzes betrachtet variieren und selbst für mich als Individuum.

    Sind Immobilien in der Bankenmetropole Frankfurt teuer?
    Im Vergleich zu Frankfurt an der Oder ganz bestimmt.
    Sind sie teuer zu Immobilien auf Sylt? Da kenne ich mich zwar nicht wirklich aus, aber immerhin habe ich da so meine Zweifel.

    Ist ein Porsche teuer? Als ich Student war sicherlich? Heute, viele Berufsjahre später sieht das anders aus. Dank „Hin- und Her macht Taschen leer“ – ist er inzwischen sauteuer.

  2. Moin, moin,
    was ist teuer, was ist billig? M.E. ist diese Frage nicht so einfach zu beantworten. Nehmen wir einen LIter Superbenzin. Heute kostet er vielleicht 1,39 Euro, morgen eventuell 1,28 Euro und übermorgen? Das Produkt ist immer gleich (austauschbar), aber der Preis ändert sich.
    Der zukünftige Preis eines Gutes läßt sich nun nicht raten (selbst „Experten“ raten falsch, siehe Jahresausblicke rückblickend). Näherungsweise lassen sich bspw. Erfahrung und Plausibilitäten einsetzen, um eine Preisspanne für einen Zeitraum zu ermitteln. HIerfür gibt es dann Eintritts-Wahrscheinlichkeiten.
    Somit finde ich „teuer“ oder „billig“ bei bspw. Aktien nicht aussagekräftig.
    Eventuell sollte man seine Investitionsquote so anpassen, dass die Gesamtinvestitionen neutral sind. Das soll sagen, es besteht nicht das Gefühl über- oder unterinvestiert zu sein. Somit sind die beiden Extrempunkte 100% investiert zu sein und 0% investiert zu sein. Zwischen diesen Punkten findet die persönliche Taxierung des „teuer“ und „billig“ über die Höhe der Investitionsquote satt.

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