FMW-Redaktion
In einer aktuellen Studie im Auftrag der EU-Kommission (Eurobarometer Herbst 2015) wurde die Sichtweise der EU-Bürger über die EU selbst ermittelt, und auch wie sie das Freihandelsabkommen TTIP zwischen der EU und den USA sehen. Hier drei interessante Punkte.
TTIP
Hier der Originaltext dazu:
„An absolute majority of Europeans support a free trade and investment agreement between the European Union and the United States (53%), whereas around a third are opposed (32%). However, the downward trend observed between autumn 2014 and spring 2015 continues: the proportion of Europeans in favour of a free trade and investment agreement has lost three percentage points, while opposition has increased (+4 percentage points). In 24 countries, a majority of respondents support a free trade and investment agreement between the European Union and the United States (down from 25 in spring 2015). Support is most widespread in Lithuania (78%), Romania (72%) and Malta (71%). Conversely, more than half of the population oppose such an agreement in Austria (70% “against” vs. 22% “for”) and Germany (59% vs. 27%), and this is also the majority view in Luxembourg (47% vs. 40%) and Slovenia, where the majority opinion has switched since spring 2015 (47% vs. 41%, against 42% vs. 46%). Compared with spring 2015, support for a free trade and investment agreement has fallen in 24 countries, most strikingly in the Czech Republic (49%, -13 percentage points), the Netherlands (53%, -10) and Hungary (53%, -10); at the other end of the scale, only small decreases are recorded in Lithuania (78%, -1), the UK (62%, -1) and Austria (22%, -1). Conversely, support for a free trade Agreement has remained unchanged in two countries, and increased in Belgium (59%, +6 percentage points) and Luxembourg (40%, +3).“
Also, 53% waren zuletzt noch für TTIP, aber die Tendenz ist weiter abwärts gerichtet. Von 2014 auf 2015 ging die Zustimmung um 3% zurück, während die Gegnerschaft um 4% zunahm. In Deutschland und Österreich ist die Ablehnung von TTIP sehr groß mit 59 bzw. 70%. In Osteuropa dagegen wird TTIP auf breiter Front positiv gesehen.
EU
Das Image der EU bei ihren Bürgern war auch schon mal besser. 2007 sahen die Bürger die EU noch zu 52% positiv, jetzt nur noch 37%.
Was ist den EU-Bürgern wichtig? Gleichauf eindeutig die Themen Flüchtlinge und Arbeitslosigkeit. Die Themen Terror an 6. Stelle und Umwelt/Klimawandel an letzter Stelle scheinen da weniger wichtig zu sein.
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Quelle + Grafiken: EU-Kommission
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Die Frage ist halt immer, was die Befragten über das “ free trade and investment agreement “
wissen bzw. was Sie Sich über dessen Einfluss auf das tägliche Leben n a c h dessen Umsetzung
vorstellen können.
“ free “ tönt ja verlockend,
doch wie sich “ free “ in obigem Zusammenhang für wen auswirken wird, und ob und wie negative Auswirkungen nachträglich korrigiert werden könnten ?
Hab‘ noch niemanden getroffen, der tatsächlich bindende Antworten auf zu stellende Fragen gibt.
Warum setzt sich wohl Gabriel so für TIPP ein.
Ich denke, er macht nach den Bundestagswahlen „den Schröder“ und übernimmt gut dotierte Posten bei den privaten Schiedsgerichten.
Bis dahin muss alles unter Dach und Fache sein.
Wenn es vorher öffentlich wird, was da wirklich vereinbart wird, ist sein neuer Posten weg.
Viele Grüße
H. J. Weber